@Apollyon@mso123Hier mal ein paar weitere Definitionen zum Bewußtsein sowie zu bewußt und anschließend meine kurze Zusammenfassung dazu. Und zu guter letzt dann noch ein Beitrag zur neuen Wissenschaft: Pflanzenneurobiologie.
DER GROSSE BROCKHAUS
Bewusstsein, unmittelbares Wissen des Menschen (Subjekt) um geistige und seel. Zustände und Wahrnehmungen (Objekte, B.-Inhalte).
DER BROCKHAUS IN ZWEI BÄNDEN
Bewusstsein, unmittelbares Wissen um geistige und seel. Zustände und Erlebnisse; auch das Aufmerken auf Einzelne von ihnen. Die Psychologie unterscheidet zw. vor- und halbbewussten Zuständen wie Drang, Trieb usw. und Akten höchster Bewusstheit wie Denk- und Willensakten.
DAS GROSSE BUCH DES ALLGEMEINWISSENS
PSYCHOANALYSE Bewußte (das), Gesamtheit der psychischen Fakten, deren man sich bewußt ist.
DAS GROSSE ILLUSTRIERTE WÖRTERBUCH DER DEUTSCHEN SPRACHE
bewußt, sich zurechtfindend, zu wissen, 1.) absichtlich, gewollt, willentlich; b) klar erkennend, geistig wach
-bewußt: 1. drückt in Bildungen mit Substantiven aus, daß sorgsam auf etw. geachtet wird und man sich bemüht, negative Auswirkungen darauf zu vermeiden. 2. drückt in Bildungen mit Substantiven aus, daß man sich über etw. im klaren ist, daß etw. in seiner vollen Bedeutung klar erkannt wird
Bewußtheit, das Wahrgenommen-, Geleitetsein durch das klare Bewußtsein: die B. einer Handlung; ein Mensch von hoher B.: (Bewußtheit des Verhaltens; Klarheit über sich selbst)
Bewußtsein: 1.a) Zustand, in dem man sich einer Sache bewußt ist; deutliches Wissen von etw.; Gewißheit; Einsicht; b) Gesamtheit der Überzeugungen eines Menschen, die von ihm bewußt vertreten werden; c) (Psych.) Gesamtheit aller jener psychischen Vorgänge, durch die sich der Mensch der Außenwelt und seiner selbst bewußt wird; 2. Zustand geistiger Klarheit; volle Herrschaft über seine Sinne.
MEINE ZUSAMMENFASSUNG HIERZU:
Damit wird klar, das der Begriff Bewußtsein für die geistig verursachte Widerspiegelungsbereitschaft, Widerspiegelungsfähigkeit und Widerspiegelungstätigkeit eines Subjektes steht, welche die willentliche Handlung ermöglichen, begleiteten und leiten. Weiterhin wird der Begriff des Bewußtseins auch im Zusammenhang mit dem Ergebnis einer willentlich durchgeführten Tätigkeit verwendet.
Bewußtsein haben dengemäß alle willentlich handelnden Lebewesen (Subjekte), wozu man hier auch Pflanzen und Tiere zählen muß, denn sie zeigen auch bei bestimmten Gegebenheiten willentlich durchgeführte Handlungsweisen. Natürlich gibt es qualitative und quantitative Unterschiede in der entsprechenden, ganz konkreten Bewußtheit!
Nur zum Verständnis: z.B. Pflanzen (TATTVA VIVEKA 26, aktuelle
Meldungen, S.6):
>> Intelligente Pflanzen
Im Labor des Dipartimento di Ortoflorofrutticoltura der Universität Florenz...
Gewächse können mehr, als man ihnen bislang zutraute: sehen, riechen, hören, schmecken, tasten - die Forscher fanden Fähigkeiten, die an die menschliche Sinne erinnern. "Die jüngsten Erkenntnisse, speziell aus der Ökologie, drängen geradezu, unsere verzerrte Wahrnehmung von Pflanzen zu ändern", sagt Frantißek Stefano Balußka vom Institut für zelluläre und molekulare Botanik der Universität Bonn. Zusammen mit seinem Florentiner Koorganisator Stefano Mancuso und Kollegen aus den USA hat er die Society for Plant Neurobiology gegründet, so nennen sie den neuen Forschungszweig: Pflanzenneurobiologie.
Die Wissenschaftler haben zusammmengetragen, was nach ihren Forschungen Pflanzen an sensorischen Fähigkeiten haben:
* Pflanzen "fühlen". Ein sanftes Streicheln mit einer Baumwollfaser genügt, damit ein Sonnenblumenkeimling beim Wachsen seine Richtung ändert.
* Sie "sehen". Die Blume Portulaca kann direkte Sonnenstrahlen von reflektierendem Licht unterscheiden, weil dieses andere Rot- und Blau-Anteile hat.
* Sie "schmecken". Landpflanzen können ihre Wurzeln zielgerichtet zu nahe gelegenen Mineralien wachsen lassen.
* Sie können "riechen" - und sogar kommunizieren. Mais produziert ein Insektengift, wenn Käferlarven ihn anknabbern. Diesen Abwehrstoff gibt die Nutzpflanze auch an ihre Umgebung ab. Benachbarte Maispflanzen können ihn erschnüffeln und werfen dann vorsorglich sofort die eigene Giftproduktion an.
... Drei Ebenen der Kommunikation haben die Forscher entdeckt: innerhalb einzelner Zellen, im Verbund des Pflanzenkörpers und im Austausch mit der Umgebung. In den Zellen gibt es elektrische Potentiale, die Information darstellen. ... Auch die Vervenzellen von Mensch und Tier übertragen Informationen elektrisch. Innerhalb des Pflanzenkörpers werden dann Signale mit Hilfe von Proteinen übertragen. ... Mit anderen Pflanzen in der Nachbarschaft schließlich wird per Duftstoff kommuniziert - siehe Mais.
Anthony Trewavas, Vordenker der Pflanzenneurobiologen, hat in seinem Labor an der Universität Edinburg beobachtet: "Selbst identische Klone verhalten sich unter gleichen Bedingungen unterschiedlich."
... Pflanzen haben Intelligenz, meint Trewavas. Die parasitäre Kleeseide zum Beispiel lebt davon, die Zweige ihrer Wirtspflanzen auszusaugen. Für den ersten Kontakt schiebt sie nur einen kleinen Taster vor. Dieser erkundet, wie viel Wasser und Nährstoffe ein Opfer abzugeben verspricht. Ob nun kräftigere Triebe nachwachsen, um sich in den Wirt hineinzubohren, hängt davon ab, wie die Pflanze ihren Versorgungsstand vier Stunden in der Zukunft sieht - so lange braucht sie mindestens zum Wachsen. Junge Bäume, die man nur in einem bestimmten Rythmus gießt, passen ihr Wachstum den Gießintervallen an - als könnten sie aus Erfahrung lernen. "Sie bilden Prognosen", nennt Trewavas das. Schließlich können Pflanzen eigenen Pollen von denen ihrer Artgenossen unterscheiden. Sie grenzen Selbst von Fremd ab. Aus: www.zeit.de >>