Philadelphia
17.10.2005 um 22:29
Ein Mann Namens Carl Meredith Allen, alias Carlos Miguel Allende, behauptete 1956 in Briefen (Briefe hier klicken) an den amerikanischen UFO-Forscher Morris K. Jessup, detaillierte Kenntnisse von einem von der US-Marine im Jahre 1943 im Hafen von Philadelphia durchgeführten Experiment mit einem Schiff - der USS Eldridge (Zerstörer DE 173) - zu haben. Er war zum entsprechendem Zeitpunkt an Ort und Stelle, denn er war Matrose und lag mit seinem Schiff, der S. S. Andrew Furuseth, - eines Schiffes der Matson Lines Liberty -, in der Marinewerft von Philadelphia vis-á-vis der Eldridge. Die Eldridge soll im Verlauf des Experimentes unsichtbar gemacht worden sein und nach Norfolk teleportiert worden sein, wo sie tatsächlich gesehen wurde, um dann nach relativ kurzer Zeit wieder in Philadelphia an der Pier zu liegen.
Sinn und Zweck dieses Experimentes soll der Versuch gewesen sein, ein Schiff mittels gewaltiger Magnetfelder Radarunsichtbar zu machen. Dazu wurden angeblich auf dem Schiff riesige Generatoren aufgebaut, die entsprechendes Kraftfeld erzeugten. Zur Verblüffung selbst der Militärs soll dann das Schiff gänzlich unsichtbar gewesen sein und im Verlauf des Experimentes nach Norfolk teleportiert worden sein.
Angeblich soll sich dabei Materie quasi aufgelöst haben, und bei Beendigung des Experimentes soll die Materie nicht wieder korrekt rückmaterialisiert worden sein. Menschliche Körper und andere Gegenstände sollen mit dem Schiffsrumpf verschmolzen gewesen sein. Viele der Besatzungsmitglieder waren tot oder Wahnsinnig, andere verschwanden völlig.
Beteiligt am Experiment sollen unter anderen auch Albert Einstein und Nikola Tesla gewesen sein. Allens Behauptung zur Folge entwickelte ein gewisser Dr. Franklin Reno im Jahr 1943 eine Anwendung von Einsteins Einheitlicher Feldtheorie, welche die US Marine zu jenem Experiment nutzte.
Handelt es sich hier nun um eine reale Begebenheit, oder hat eine von Allende frei erfundene Geschichte ihr Eigenleben entwickelt? Was ist an dem Mythos Philadelphia Experiment dran, der seit Jahren nicht nur UFO-Forscher und Verschwörungstheoretiker fasziniert?
Die Fakten zum Werdegang des Mythos
Erstmals berichtet wurde über das Philadelphia Experiment in Briefen von Carlos Allende (alias Carl Allen) an den UFO-Forscher und Astronom Morris Ketchum Jessup. Den ersten dieser Briefe schrieb Allende am 12. Januar 1956. Fünf weitere Briefe folgten im gleichem Jahr.
In einem von Jessup verfassten UFO-Buch schrieb Allende nachträglich in Handschrift technisch höchst interessante und äußerst brisante Randbemerkungen, unter anderem erwähnte er dort auch das Philadelphia Experiment, und schickte das Buch dem Office of Naval Research (ONR). Dort gelangte es zunächst in die Hände von Major Darrell Ritter, der dann das Interesse von Captain Sidney Sherby und Commander George Hoover, Offizier für Spezialprojekte, weckte.
Jessup wurde dann von Hoover kontaktiert, der sich auffällig interessiert zeigte.
Im Auftrag Hoovers und Sherbys kopierte die Varo Manufacturing Company Jessups Buch mit den Randbemerkungen Allens in kleiner Stückzahl (127 mal).
Am 20. April 1959 starb Jessup durch Selbstmord.
1967 kontaktierte Allende den UFO-Forscher Jaques F. Vallee.
1968 erschien ein Artikel zum Thema von J. Clerk in dem Buch "The Allende Letters" von Steiger & Whritenour.
1969 (Juni) erschien Allende im Büro der Hauptverwaltung der APRO (Aerial Phenomena Research Organization) in Tucson (Arizona) - der ältesten und einflussreichsten UFO-Forschungs-Organisation - , um seine Geschichte zu widerrufen, um später wiederum den Widerruf zu widerrufen.
Das erste umfangreiche Buch über den Mythos Philadelphia Experiment stammt von Charles Berlitz und William L. Moore, es erschien 1979 im Paul Zsolnay Verlag! In den Jahren zuvor wurde das Experiment in anderen Büchern erwähnt, z.B. in "Uninvited Visitors" von Ivan Sanderson (© 1967).
Der Film "Das Philadelphia Experiment" stammt aus dem Jahre 1984, Stewart Raffill führte Regie.
Keiner bestätigte Carl Allens Geschichte
Carl Allen, der in Briefen an den UFO-Forscher Morris K. Jessup behauptete (Briefe hier klicken), Zeuge des angeblichen Philadelphia Experiments zu sein, bei dem die US Marine 1943 in Philadelphia ein Schiff (die DE 173 USS Eldridge) unsichtbar gemacht haben soll, war Crewmitglied auf der SS Andrew Furuseth, welche zur selben Zeit wie die USS Eldridge in der Marinewerft von Philadelphia gewesen sein soll. Die Mannschaftspapiere und das Logbuch der USS Eldridge für die fragliche Zeit sind nach Recherchen mehrerer Forscher unauffindbar.
Gleichzeitig wurde immer wieder behauptet, dass es auf Grund des Fehlens der Mannschaftspapiere der SS Andrew Furuseth schwer sei, weitere ehemalige Crewmitglieder ausfindig zu machen, die gleichzeitig mit Carl Allen auf dem Schiff gedient haben. Tatsächlich existieren allerdings sämtliche Schiffspapiere im Bundesarchiv und können jederzeit eingesehen werden. Diese Unterlagen bestätigen, dass Allen alias Allende unter dem Namen Carl M. Allen im Oktober 1943 an Bord der SS Andrew Furuseth gedient hat. Von den ausfindig gemachten anderen Besatzungsmitglieder des Schiffes bestätigte oder dementierte allerdings nicht einer Allens Angaben. Auch der damalige Kapitän des Schiffes, William S. Dodge, gab niemals eine Erklärung zu den Aussagen Allens ab.1)
Allens Briefe sind somit die einzigen Anhaltspunkte zum Philadelphia Experiment.
Zwei Schiffe, die sich wahrscheinlich niemals begegneten
Allen heuerte am 16. August 1943 auf dem Schiff, der SS Andrew Furuseth, an. Am selben Tag legte das Schiff von Norfolk in Virginia nach Casablanca ab. Von dort ging's zurück in den Hafen von Newport News, wo das Schiff vom 4. Oktober 1943 bis zum 25. Oktober 1943 im Dock lag. Am 25. Oktober stach das Schiff mit Kurs auf Oran in See, von wo es erst am 17. Januar 1944 zurückkehrte.
Die USS Eldridge verließ den Hafen von Philadelphia bereits am 17. August 1943 in Richtung New York, wo sie am 18. August einlief um dort auf weitere Verwendung im Geleitschutzeinsatz zu warten. In dieser Zeit führte sie mehreren Geleitzugfahrten zu den nahegelegenen Bermudas durch. Zum Jahresende 1943 lag die USS Eldridge auf der Insel Block Island.
Die SS Andrew Furuseth befand sich laut den offiziellen Angaben der Bücher niemals im selben Seegebiet wie die USS Eldridge.
Auch die Einträge im noch vorhandenen Ingenieurslogbuch der USS Eldridge sowie ein Einsatzbericht des Kapitäns sprechen gegen die Möglichkeit eines Experiments. Allenfalls am 2. November 1943 bestand eine Möglichkeit, dass sich die beiden Schiffe begegneten, als die USS Eldridge den Hafen von Brooklyn (New York) verließ, um einige Schiffe einzusammeln, welche durch einen Hurrikan vom Schiffskonvoi GUS22 getrennt wurden. Die SS Andrew Furuseth war eines jener Schiffe in diesem Konvoi.
Letztendlich sind keine stichhaltigen Beweise bekannt, nach denen sich die beiden Schiffe irgendwann tatsächlich begegneten.2)
Schiffsrouten USS Eldridge u. SS A. Furuseth
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Rätselhafte Widersprüche
Allerdings gibt es einige seltsame Ungereimtheiten, die wiederum für die Möglichkeit eines wie auch immer gearteten Experiments sprechen:
Laut offiziellen Unterlagen des Marineministeriums war der Stapellauf der Eldridge am 25. Juli 1943, die in Dienststellung am 27. Juli.
Nach dem Krieg wurde die DE 173 - U.S.S. Eldridge 1951 an Griechenland verkauft.
Und jetzt das seltsame: Laut den Papieren der Griechen, die sie beim Kauf des Schiffes von den Amerikanern erhielten, war der Stapellauf bereits am 25. Juni 1943, also volle 4 Wochen früher!
Aussagen damaliger hoher Marineangestellter zur Folge wäre es nur möglich, ein Kriegsschiff für etwaige Versuche oder Experimente zu erhalten, indem man es für den Zeitpunkt zwischen Stapellauf und offizieller in Dienststellung abzweigt.
Nach Recherchen verschiedener Forscher kann das Philadelphia Experiment - sofern es denn tatsächlich in irgendeiner Form statt fand - lediglich in den letzten drei Juli Wochen stattgefunden haben, - würde sich also mit den Angaben in den griechischen Papieren decken.3)
Laut diesen griechischen Papieren hatte die Eldridge eine Standartverdrängung von 1.240 Tonnen und eine Ladeverdrängung von 1.900 Tonnen.
Amerikanische Papiere weisen aber dagegen eine Ladeverdrängung von 1.520 Tonnen aus - das sind 380 Tonnen Unterschied.
Die einzige Möglichkeit, so Marineangehörige, wie ein Schiff 380 Tonnen an Auftrieb dazugewinnen kann, ist, dass etwas mit diesem Gewicht aus dem Schiff entfernt wurde. Elektronische Geräte beispielsweise? 3)
Interessant hingegen, und das spricht wieder gegen die Realität des Experimentes, ist auch die Behauptung, die USS Eldridge sei nicht nur unsichtbar gemacht, sondern auch teleportiert worden - will heißen: Physisch vom Liegeplatz verschwunden gewesen!
Dabei stellt sich sogleich die Frage: Was wäre eigentlich anstelle des Schiffes getreten, in dem plötzlichen Augenblick des Verschwindens - ein Vakuum? Ein Luftwirbel? Ganz zu schweigen von dem Loch im Wasser, das beim plötzlichen Verschwinden des Schiffes zurückgeblieben wäre, und die dahinein stürzenden Wassermassen von 1.900 Tonnen, die Wellen hätten entstehen lassen müssen, die wahrscheinlich die gesamte Marinewerft überflutet hätten! Nichts dergleichen jedoch ist bekannt.
Was war wirklich in Philadelphia und Norfolk
Die Geschichte um das Philadelphia Experiment könnte sich Teilweise auf Tatsachen beziehen. Um während des Zweiten Weltkrieges deutsche U-Boot-Torpedos und Minen, die durch Magnetzünder detonierten, unwirksam zu machen, entwickelten die Westalliierten mehrere Methoden. Eine dieser Methoden war die Entmagnetisierung von Schiffen.
Das Entmagnetisieren war eine Abwehrmethode die man dadurch bewerkstelligte, dass man um den Schiffskörper Kabelspulen legte und durch elektrischen Strom ein Magnetfeld erzeugte, durch welches die dem Schiff eigene magnetische Signatur verwischt wurde. Magnetgezündete Sprengmittel explodierten somit nicht. Damit wurden die deutschen U-Boot-Torpedos mit ihren magnetisch zündenden Abstandspistolen wirkungslos.5)
(Die Funktionsweise deutscher Torpedos ist nachzulesen auf meiner anderen HP unter: Torpedos der Deutschen u. Abwehrmethoden).
In der Marinewerft von Philadelphia wurden Schiffe entmagnetisiert.4) Entweder experimentierte nun die US-Marine an der Entmagnetisierungsmethode, um sie zu verbessern oder andere Möglichkeiten zu erforschen, oder in Philadelphia wurde nur entmagnetisiert. Wie auch immer, es könnte von Carl Allen beobachtet worden sein, oder er hatte davon gehört und hat dann eine wüste Story erfunden. Allen behauptete ja auch, dass um das Schiff dicke Kabel gelegt wurden.
In Norfolk befand sich das Marine-Munitionslager wo alle Schiffe mit Munition beladen wurden.6) Die Marine belud rund um die Uhr. Für einen Zerstörer wie die USS Eldridge brauchten sie etwa vier Stunden.
Für die Verbindung Philadelphia - Norfolk benutzte die Marine einen besonderen Inlandkanal, den Chesapeake-Delaware-Kanal, der damals der Marine vorbehalten war.7) Dieser Weg war deutlich schneller, als über See. Das erklärt möglicherweise, warum die Eldridge in Norfolk und in relativ kurzer Zeit in Philadelphia gesehen worden sein könnte.
Ab 1942/43 wurden in der Marinewerft von Philadelphia die alliierten Schiffe unter anderen auch mit folgenden neuartigen Techniken ausgerüstet: Es wurden neue Schrauben für höhere Drehzahlen eingebaut, die ein Geräusch mit anderer Tonhöhe als die bisherigen Schrauben abgaben, wodurch es den deutschen U-Booten erschwert wurde, das entsprechende Schiff nach Katalog einzuordnen. Des weiteren wurde ein neu entwickeltes Sonar zur Unterwassererkennung installiert. Bei Zerstörern wurde eine Vorrichtung (dem sogen. 'Igel') vor dem vorderen Geschützturm am Bug eingebaut, wodurch Tiefenladungen (Wasserbomben gegen deutsche U-Boote) in Batterien von 24 bis 30 Stück auf einmal abgefeuert und dabei eine Fläche von 180º auf einer Entfernung von bis zu einer Meilen abdecken werden.
Zusätzlich zum üblichen Radar wurde ein spezielles Radar für niedrigere Frequenzen eingebaut, welches es ermöglichte, U-Boote zu erfassen, sobald sie ihr Periskop ausfuhren b.z.w. als Reaktion gegen die Ausrüstung deutscher U-Boote mit einem Mast zum ansaugen von Luft für die Dieselmotoren, den sogen. "Schnorchel". Dieser "Schnorchel", der teilweise mit Kautschuk überzogen wurde, was vom üblichen Radar nicht zu orten war, ermöglichte es den deutschen U-Booten bei Unterwasserfahrten die Dieselmotoren zu benutzen und so beinahe unbegrenzt tauchen zu können.
Ein weiteres Gerät welches ab 1942 Anwendung fand, war der sogen. "Foxer" (oder auch 'Klappe'), der eine halbe Meile hinter dem Heck hergezogen wurde und Signale abgab, die denen der Schrauben eines Handelsschiffes ähnelten. Diese Signale lockten deutsche U-Boote an, die dann gegebenenfalls ihre Torpedos darauf ab feuerten und dadurch ihre Position verrieten, hauptsächlich aber diente der "Foxer" zur Abwehr Zielsuchender, auf Geräusche reagierender Torpedos, wie den "Zaunkönig".8)
(Weitere Infos zu den alliierten Abwehrmaßnahmen unter U-Boot-Abwehrwaffen, hier klicken).
Nach Angaben eines Edward Dudgeons, einem ehemaligen Matrosen, der von 1942 bis 1945 als Elektromaat in der Marine diente und mit seinem Schiff, der DE 50 USS Engstrom, zur selben Zeit wie die DE 173 USS Eldridge in Philadelphia gelegen haben will, wurden zur selben Zeit im Juli 1943 in Philadelphia die Schiffe DE 48, 49, 50 und die Eldridge mit neuen Techniken ausgerüstet.
Das National Bureau of Standards brachte auch in einem Kasten einen Eichkompass an Bord, mit dem der Schiffskompass während Probefahrten quasi geeicht wurde.9)
Edward Dudgeon sagte allerdings auch, dass die Fahrt von Philadelphia nach Norfolk durch den Chesapeake-Delaware-Kanal nur 6 Stunden gedauert haben soll.9)
Das kann aber unmöglich stimmen, denn schon die Luftlinie zwischen Norfolk und dem Hafen von Philadelphia beträgt gute 400 Kilometer! Für diese Verbindung muss man auch einen Bogen durch die Bucht von Chesapeake fahren, so dass man noch einige Kilometer hinzu rechnen muss.
Die bestmotorisierten Kriegsschiffe brachten es damals auf etwa 50 km/h, Schlachtschiffe waren auch etwas schneller. Das bedeutet allerdings, dass man um die 9 Stunden unterwegs wäre, wenn man Unwahrscheinlicherweise annimmt, dass man kontinuierlich mit Volldampf fahren konnte. Rechnet man dann noch mit Bugsieren und Anlegen in den Häfen und langsamer Fahrt in den Schifffahrtsbereichen vor dem Potomak und der Chesapeak Bay, sollte man noch mehr Zeit einplanen.
Ob der Weg durch den Kanal aus reiner Zeitersparnis genutzt wurde, bleibt fragwürdig. Möglicherweise benutzte man den Kanal auch, um vor deutschen U-Booten geschützt zu sein. Auf jeden Fall war auch die Küste vor Philadelphia und Norfolk mit Minen-Netzen und U-Boot Sperren gesichert. Die Navigation durch diese Gewässer war nur mit Lotsen möglich und dadurch sehr zeitaufwendig. Insofern bedeutete der Kanal tatsächlich ein schnelleres Vorankommen.
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Norfolk Naval Yard - Helena Annex
Dec. 12th 1944
Norfolk Naval Yard - Portsmouth
Dec. 12th 1944
Philadelphia Naval Yard
Nov. 1947
Ein Experiment zur Radarunsichtbarkeit - wozu?
Noch eine Überlegung, warum die Geschichte um das Philadelphia Experiment völlig unglaubwürdig und damit Unsinn ist, ist folgende: Die US- Marine (das Militär natürlich auch) experimentierte während des Zweiten Weltkrieges gern an neuen Technologien, um die militärische Abwehr und die Schlagkraft zu verbessern und effizienter gestalten zu können. Allerdings verabschiedete sich die Marine sehr schnell wieder von Forschungen, welche zu keinen Resultaten führten. Sie ließ ganz schnell wieder die Finger von Experimenten, die in absehbarer Zeit keinen Erfolg versprachen und die deshalb unnütz erschienen. Solche langwierigen Forschungen verschob man mindestens bis nach dem Krieg, denn zunächst hatte die praxisorientierte Verbesserung der Waffen Priorität. Und dabei wollte man schnelle praktikable Ergebnisse und nicht endlos Zeit und finanzielle Mittel mit unkalkulierbaren Experimenten vergeuden.
Das Philadelphia Experiment wäre solch eine unkalkulierbare Vergeudung: Zum Zeitpunkt 1943 ein Schlachtschiff Radarunsichtbar machen zu wollen, wäre weder praxisorientiert, noch hätte es irgendeinen militärischen Sinn ergeben.
DENN: Die Gegner der USA im Zweiten Weltkrieg waren Japan und Deutschland. Die Japaner hatten aber noch gar kein taktisch einsetzbares Radar. Deutschland hatten zwar einige Flugzeuge und Schiffe mit Radar ausgestattet, aber im Kampf um die Leistungsstärke der Geräte unterlagen sie den Briten und Amerikanern. Auch hatten die deutschen Militärs dem taktischen Radar anfangs keine solch entscheidende Bedeutung bei gemessen. Deutschland hatte zunächst vorwiegend große landstationierte Radaranlagen, diese wurden allerdings fast ausschließlich zur Erkennung und Aufspürung alliierter Bomber genutzt.10)
Amerikaner und Briten rüsteten dagegen ab 1942 alle Flugzeuge und Schiffe mit Radar aus. Und diese waren präziser, als die deutschen Geräte - sie waren so präzise, dass sie sogar den Schnorchel eines U-Boots erfassen konnten.
Zum Beispiel flogen die im Atlantikkrieg eingesetzten und mit Radar ausgerüsteten Patrouillenflugzeuge der Briten und Amerikaner in der Regel in 3.000 Meter Höhe, ihre Radargeräte erfassten dabei Kreisflächen mit einem Radius von etwa 80 Seemeilen. War ein deutsches U-Boot ersteinmahl vom Radar der Flugzeuge erfasst, war es auch verloren. Von solchen Geräten konnten die deutschen U-Boot-Fahrer nur träumen.11) Deshalb hatten ja z.B. die deutschen U-Boote ab 1942/43 hohe Verluste bei äußerst geringen eigenen Erfolgen.
Radartaktische Jägerleitung kannten vorerst nur die Briten, erstmals angewandt in der Luftschlacht um England.12) Die Deutschen hatten zwar ungleich mehr Flugzeuge, aber gegen die vom Boden geleiteten Briten hatten sie ohne Radar keine Chance. Deshalb verloren ja die Deutschen eben jene Luftschlacht um England, wodurch es nie eine deutsche Invasion auf der britischen Insel gegeben hat. Denn Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Invasion war die Erringung der Lufthoheit. Als die nicht erreicht werden konnte, kam die Akte "Seelöwe" ins Schubfach - um nie wieder hervor geholt zu werden.
Zwar arbeiteten die deutschen Techniker und Ingenieure fieberhaft an geeigneten Lösungen, Geräte mit klingenden Namen machten bald wieder anderen Platz: "Metox", FuMB, "Gradin", "Warze 1", "Warze 2", "Hagenuk", "Borkum", "Naxos", "Fliege", "Mücke", "Tunis", "Gema" oder "Hohentwiel"...13) Nur, all diese Geräte lösten nicht das bestehende Problem den Gegner rechzeitig zu orten, nicht nur um ihn angreifen zu können, sondern vor allem auch, um vor ihm gewarnt zu werden.
Es wäre also Unsinn und Verschwendung von Potential gewesen, an derartigen Abwehrtechniken gegen Waffen, Geräte, oder Techniken zu experimentieren, die der Gegner entweder überhaupt noch nicht hatte, oder sie nicht in vergleichbar leistungsstarker Form in all seinen Flugzeugen und Schiffen einsetzte! Vielmehr arbeiteten die Ingenieure und Techniker der Westalliierten - und das mit erheblich geringerem Aufwand - sehr erfolgreich an Methoden, die Geräte des Gegners zu stören.
Man hätte also ein Experiment von der Größenordnung des angeblichen Philadelphia Experiments mit Sicherheit auf die Zeit nach dem Krieg verschoben!
Technische Schwierigkeiten der Luftspiegelung
Das National Defense Research Committee (NDRC) wollte Anfang 1940 von ihren Physikern Berechnungen, um die Stärke des Feldes und die praktische Wahrscheinlichkeit zu verifizieren, das Licht derart zu krümmen, dass ein Luftspiegelungs- oder "Fata-Morgana-Effekt erzielt werden konnte. An diesem Projekt arbeiteten unter anderen Dr. John von Neumann (Pionier des Digitalcomputers und bekannter Mathematiker) und Professor Rudolf Ladenburg (Experte auf den Gebiet von Minen und Torpedos und Abwehrmaßnahmen gegen diese Waffen). Albert Einstein soll auch involviert gewesen sein.
Berechnungsgrundlage war ein Schiff, das man (zunächst theoretisch) luftspiegeln (oder dessen Licht man krümmen) wollte.
Es wurde auch versucht, offensichtliche Nebenwirkungen klarzustellen. Dabei ging es um siedendes Wasser, um Ionisierung der umgebenen Luft und sogar um eine Zeemanisierung der Atome. Aber niemand hat zu dieser Zeit die Möglichkeit von interdimensionalen Effekten oder Masseverschiebungen in Betracht gezogen.
Eines der größten Probleme bestand darin, dass die vom Feld verursachte Ionisierung dazu neigte, eine ungleichmäßige Brechung des Lichts zu verursachen. Nach den Berechnungen würde das Ergebnis nicht etwa ein gleichbleibender Luftspiegelungseffekt sein, sondern mehr eine vor- und zurückwallende Verschiebung, verursacht durch gewisse, dem Wechselstromfeld eigene Tendenzen, eher einen verworrenen Bereich als die vollkommene Abwesenheit von Farbe zu schaffen.
Unmittelbar außerhalb dieses verworrenen Bereichs sollte ein Flimmern auftreten, und weiter draußen müsste ein statisches Feld sein.
Die Wissenschaftler waren der Meinung, das man Lösungen für einzelne Probleme finden könne und dass wahrscheinlich eine resonante Frequenz zu finden sein müsste, die möglicherweise die sichtbaren internen Schwingungen steuern könnte, so dass das Flimmern stark verlangsamt würde...
Diese oder ähnliche Überlegungen und Berechnungen könnten als Ausgangssituation gesehen werden, die später zu dem Experiment mit der USS Eldridge in der Marinewerft von Philadelphia führten.
Quelle: Berlitz/Moore "Das Philadelphia Experiment",© 1979 Paul Zsolnay Verlag Wien/Hamburg
Teleportation oder Lichtkrümmung?
Im Mythos Philadelphia Experiment wird behauptet, das Schiff (USS Eldridge) soll während des Experimentes nach Norfolk teleportiert worden sein. In den Originalquellen allerdings (Allen, Jessup usw.) ist keine Rede von einer Teleportation der USS Eldridge, sondern es wird von Lichtkrümmung berichtet. Das heißt, nicht das Schiff wurde Ionisiert, sondern das Licht stark gekrümmt.
Alles was unsere Augen sehen ist Licht. Theoretisch müsste es möglich sein, mit extremen Magnetfeldern das Licht zu krümmen (abzulenken), so dass es nicht unser Auge erreicht.
Erreicht es nicht unser Auge, sehen wir es nicht, somit währe ein Schiff für uns "unsichtbar".
Dafür würde es dort gesehen werden, wohin das Licht gekrümmt wurde (beispielsweise von Philadelphia nach Norfolk).
Die Frage wäre nun, wie stark ein solches Magnetfeld sein müsste, um ein ganzes Schiff "verschwinden" lassen zu können.
Die "Teleportation", so glaube ich, wurde erst später hinzugedichtet, oder die Quellen falsch interpretiert.
Über Lichtkrümmung b.z.w. sogen. Luftspiegelung gab es tatsächlich theoretische Berechnungen. Inwiefern da Ergebnisse erzielt wurden, bleibt Spekulation.
Carl Meredith Allen (alias Carlos Miguel Allende)
Über den ominösen Briefschreiber Carl M. Allen, alias Carlos Miguel Allende, ist wenig bekannt. Es gab viele Versuche diesen Mann aufzuspüren, jedoch gelang dies angeblich nur wenigen Menschen. Die Autoren Charles Berlitz und William Moore behaupteten in ihrem Buch "Das Philadelphia Experiment" Allen ausfindig gemacht und ein ausgiebiges Interview mit ihm geführt zu haben, bei dem allerdings nicht viele weitere Einzelheiten zutage kamen, als bereits aus Jessups Briefen bekannt waren. Er soll sehr zurückgezogen leben und sehr misstrauisch und vorsichtig sein.
In einem seiner Briefe an Morris K. Jessup gab Allen die Adresse RD # 1, Box 223, New Kensington / PA an, unter der sich laut Nachforschungen angeblich nur ein leeres Farmhaus befinden soll. Jedoch fand Robert A. Goerman später heraus, dass die Familie Allen unter Harold Allen, Carl Allens Vater, das Haus auch noch Jahre später besaß.
Allen ist eine rätselhafte Person, welcher angeblich mehrere Pseudonyme besitzt. Er wurde am 31. Mai 1925 in Springdale, Pennsylvania, als das jüngste von fünf Kindern - drei Brüder: Frank, Donald u. Randolph, sowie eine Schwester: Sarah - geboren und besaß einen irischen Vater und eine Zigeunermutter. Am 14. Juli 1942 trat er dem US Marine Corps bei und wurde am 21. Mai 1943 entlassen. Schließlich heuerte er im Juli 1943 bei der Handelsmarine an, in welcher er bis Oktober 1952 diente. Nachdem er die Handelsmarine verließ, galt er als Herumtreiber. Einige Berichte sagen aus, er habe Kontakte zu Dr. Edward U. Condon von der Colorado University gehabt, welcher als Leiter des Condon UFO-Forschungsprojektes fungierte. Diese Gerüchte wurden allerdings niemals bestätigt.
Allens Behauptung zur Folge entwickelte ein gewisser Dr. Franklin Reno im Jahr 1943 eine Anwendung von Einsteins Einheitlicher Feldtheorie, welche die US Marine zu einem Experiment nutzte, in dem die USS Eldridge mitsamt der kompletten Crew unsichtbar gemacht worden sein soll. Dieser Versuch soll im Jahre 1943 an der Küste durchgeführt worden sein und von Allen an Bord des Handelsschiffes SS Andrew Furuseth beobachtet worden sein.
Die Furuseth war angeblich ein Begleitschiff der USS Eldridge während das Experiment durchgeführt wurde. Das macht Carl Allen zum vermeintlichen Augenzeugen des Philadelphia Experiments.
Während einer Promotionstour des Morris K. Jessup bezüglich seines Ufo-Buchs "The Case for the UFO" kontaktierte Carl Allen Jessup 1956 mehrmals schriftlich (Briefe hier lesen). Carl Allen schickte dem Office of Naval Research (ONR) eine Ausgabe des Buches "The Case for the UFO" (abgesandt in Seminole / Texas), in dem er höchst interessante handschriftliche Bemerkungen technischen Inhalts machte. Beim ONR gelangte das Buch zunächst in die Hände von Major Darrell Ritter, der dann das Interesse von Captain Sidney Sherby und Commander George Hoover, Offizier für Spezialprojekte, weckte.
Jessup wurde dann von Hoover kontaktierte, der sich auffällig dafür interessierte.
Im Auftrag Hoovers und Sherbys kopierte die Varo Manufacturing Company Jessups Buch mit den Randbemerkungen Allens in kleiner Stückzahl - 127 mal.
Carl Allen trieb sich jahrelang mit unbekannten Aufenthalten und ohne Kontakt zu seiner Familie herum. Etwa 1983 tauchte er dann in Denver auf, wo die Wissenschaftsjournalistin Linda Strand ihn interviewte und fotografierte. Sie beschrieb ihn als seltsamen Menschen, einen typischen Ziellosen, der Bizzares von sich gab und einige Randbemerkungen in ihr Exemplar des Berlitz-Moore-Buches kritzelte, bevor er wieder verschwand.
Morris K. Jessup
Dr. Morris K. Jessup: Astronom, Schriftsteller und Researcher lehrte in den zwanziger Jahren an der Drake University in Iowa und an der Universität von Michigan. Während seiner Promotion in Astrophysik entwickelte er Forschungsprojekte, welche zur Entdeckung mehrerer Doppelsterne führten. Diese Promotion ist allerdings nirgendwo dokumentiert worden.
Jessup untersuchte lange Zeit die Ruinen der Mayas und Inkas in Südamerika.
Insgesamt schrieb Jessup vier Büchern, welche sich allesamt mit dem Thema UFO auseinandersetzen.
Das populärstes Buch von Morris Jessup war "The Case for the UFO", welches 1955 in New York veröffentlicht wurde. Jessup beschwört darin die Leser auf ihre politischen Vertreter Druck auszuüben, um sie zu bewegen, sich für die Forschung an der Einheitlichen Feldtheorie einzusetzen. Mit diesem Problem beschäftigte sich Albert Einstein während seiner letzten 20 Lebensjahre ohne ein endgültiges Ergebnis vorweisen zu können. Jessup glaubte, dass dies den Schlüssel zur Antriebstechnologie der UFO's lieferte und somit das Reisen in ferne Welten ermögliche.
Während einer Promotionstour für dieses Ufo-Buch kontaktierte ihn Carl Allen mehrmals schriftlich. In den Briefen beschreibt er Jessup das Philadelphia Experiment im Detail:
"Die Seemänner an Bord 'frierten' während des Experiments plötzlich ein und verblassten allmählich. Das 'Einfrieren' war praktisch ein in der Zeit stehen bleiben. Sobald ein Seemann eingefroren war, konnte man ihn aus seiner misslichen Lage nur befreien, in dem man ihn mit der Hand berührte. Also Hautkontakt ausübte.
Manchmal gingen aber auch diese Rettungsversuche fürchterlich schief. Und die Matrosen fingen zu brennen an - das 'Phänomen der spontanen Selbstverbrennung' trat ein. Ein Matrose, der durch eine Wand ging, verschwand für immer..."
Carl Allen schickte dem Office of Naval Research (ONR) eine Ausgabe des Buches "The Case for the UFO", in dem er höchst interessante handschriftliche Bemerkungen technischen Inhalts machte. Beim ONR gelangte das Buch zunächst in die Hände von Major Darrell Ritter, der dann das Interesse von Captain Sidney Sherby und Commander George Hoover, Offizier für Spezialprojekte, weckte.
Jessup wurde dann von Hoover kontaktierte, der sich auffällig dafür interessierte.
Im Auftrag Hoovers und Sherbys kopierte die Varo Manufacturing Company Jessups Buch mit den Randbemerkungen Allens in kleiner Stückzahl - 127 mal.
Jessup intensivierte seine Nachforschungen in Sachen Philadelphia Experiment. Als die Navy ihn im Jahr 1956 nach Washington ins Büro des ONR zu einem Gespräch einlud, bestätigte sie angeblich das tatsächliche Stattfinden des Experiments - so jedenfalls ein Freund Jessups.
In der Nacht des 20. April 1959 wurde Jessup im Dade County Park, Kalifornien, tot am Steuer seines Wagens aufgefunden. An diesem Abend wollte er eigentlich zu einer Valentines-Dinner-Party. Laut offiziellen Polizeibericht hatte Jessup Selbstmord durch Kohlendioxid-Vergiftung begangen in dem er die Autoabgase in den Innenraum seines Wagens leitete - vorher hatte er große Mengen Alkohol zusich genommen. Man fand keinen Abschiedsbrief.
Townsend Brown
Townsend Brown führte anfänglich Experimente mit einer Coolidge-Röhre durch, um festzustellen, ob die von der Röhre ausgehenden Strahlen irgendeine nutzbare Kraft ausüben. Er montierte seine Coolidge-Röhre in extrem empfindlicher Balance und begann, sie auf Resultate zu testen.
Dabei stellte er fest (was allerdings nichts mit den Röntgenstrahlen der Coolidge-Röhre zu tun hatte), dass die Röhre beim einschalten eine Bewegung auszuführen schien, - eine Art Schub, gerade so, als versuche der Apparat sich fortzubewegen. Die hohe Spannung erzeugte diesen Effekt. Er entwickelte dann ein Gerät namens "Gravitor".
Erst sein späterer Professor Dr. Paul Bielfeld zeigte großes Interesse an Browns Entdeckung und Forschung, das war 1923.
Beide experimentierten nun gemeinsam mit geladenen elektrischen Kondensatoren und entwickelten ein physikalisches Prinzip, den Bielefeld-Brown Effekt.
Im Grunde war dieser "Effekt" die beobachtete Tendenz eines hochgeladenen elektrischen Kondensators, eine Bewegung in Richtung auf seinen Pol auszuführen. Die Überlegungen gingen dahin, dass man die Gravitation manipulieren könne.
Später arbeitete Brown als Spezialist für Strahlung, Feldphysik und Spektroskopie am Naval Research Laboratoy in Washington, D.C. 1932 war er Stabsphysiker bei der Internationalen Schwerkraft-Expedition des US-Marineministeriums zu den Westindischen Inseln.
Danach arbeitete er für die Navy. Sein Interesse galt auch dem Hochvakuum.
Es gehen Gerüchte um, dass Brown an Projekten arbeitete, die später in dem sogenannten Philadelphia-Experiment gipfelten.*
* Quelle: Berlitz/Moore "Das Philadelphia Experiment" 1979 im Paul Zsolnay Verlag
Der Bielefeld-Brown-Effekt
Nikola Tesla
Dr. Nicola Tesla war ein Genie. Er soll während des zweiten Weltkriegs für die US-Navy am "Projekt Rainbow" alias "Philadelphia Experiment" gearbeitet haben - das Ziel des Projektes war es Schiffe für das feindliche Radarsystem unsichtbar zu machen.
Tesla wollte angeblich das Projekt nicht weiterführen, als ihn die Navy drängte die Versuchsanordnungen mit einer Crew an Bord durchzuführen. Er gab zu bedenken, dass keiner der anwesenden Wissenschaftler wisse, was mit den Personen an Bord passieren würde.
Er bat um mehr Zeit - die Navy verweigerte, schließlich wollte man die Technologie noch im zweiten Weltkrieg einsetzen. Also wurde der erste Test unter der Leitung Teslas im März 1942 durchgeführt. Interessanterweise tat sich aber gar nichts, als Tesla die Hebel drückte. Und Tesla verlies das Philadelphia-Projekt mit den Worten.
Am 7. Januar 1943 wurde Nicola Tesla wurde tot in seinem New Yorker Hotelzimmer aufgefunden. Zehn Monate nachdem er der Navy den Rücken gekehrt hatte.
Das Montauk-Projekt beinhaltet ein angebliches Zeitreiseexperiment und begann angeblich mit den bahnbrechenden Arbeiten von Wilhelm Reich und Nikola Tesla. Es nahm in den von der Regierung der USA finanzierten Experimenten zur Wetterkontrolle in den frühen Vierzigern Gestalt an und kulminierte im unseligen Philadelphia-Experiment zur Unsichtbarkeit während des Zweiten Weltkrieges. Das Philadelphia-Experiment wurde beendet, aber die Langzeitforschung ging weiter, wie es heißt.
Das angeblich im Verlauf der Siebziger und frühen Achtziger in der New Yorker Luftwaffenbasis Montauk durchgeführte Montauk-Projekt soll einen Versuch dargestellt haben, den Zeitfluss zu erkunden, zu kartieren und letztlich zu manipulieren.
Der Kronzeuge für diese Enthüllungen ist Presten Nichols, der "die ausgelöschten Erinnerungen an seine Rolle als Cheftechniker des Projekts erst nach Jahren voller Kämpfe wiedererlangte".
Alfred Bielek, der Mitautor des Philadelphia-Experiments (im Buch von Brad Steiger) behauptet, einer der beiden Seeleute gewesen zu sein, die aus den Vierzigern bis 1983 "durch die Zeit fielen" , und später als Berater beim Montauk-Projekt gearbeitet zu haben. Duncan Cameron, "der physisch in erster Linie vom Projekt beanspruchte", fiel ebenfalls durch die Zeit.
In einer sehr verwickelten Geschichte behauptet Al Bielek, als Edward Cameron, Duncan Camerons Bruder, geboren worden zu sein. Mit Hilfe fremder Technologien löschten ihn geheime Regierungseinrichtungen in seiner eigenen Zeitspur aus und gaben ihm den Körper und die Herkunft des 1927 geborenen Alfred Bielek.
Das verschlafene Örtchen Montauk Point befindet sich am äußersten östlichen Ende von Long Island. Auf dem Gelände des ehemaligen "Fort Hero" schließt sich unmittelbar an einem Leuchtturm ein geheimnisvoller, verlassener Luftwaffenstützpunkt an. Angeblich wurde dieser Stützpunkt, nach seiner offiziellen Schließung 1969, heimlich wieder in Betrieb genommen. Und zwar soll dort nach dem Philadelphia-Experiment über 30 Jahre im Geheimen weitergeforscht und die Technologie verfeinert worden sein. Experimentiert wurde auch auf dem Gebiet der elektronischen Bewusstseinskontrolle und mit der Kontrolle bestimmter Populationsgruppen (sowohl menschliche als auch tierische Probanden), wie es heißt.
1983 soll dabei der Höhepunkt dieser Arbeit erreicht worden sein: Es gelang angeblich ein Loch in das Raum-Zeit-Gefüge zu reißen, hin zum Jahr 1943!
Preston Nichols, Elektroingenieur und Erfinder, hat das Montauk Projekt nahezu ein Jahrzehnt gründlich untersucht und in dem Buch "Das Montauk Projekt - Experimente mit der Zeit" dargelegt.
Während seiner umfangreichen Recherche fand er heraus, dass angeblich er selbst der technische Leiter des Projekts war.
Er behauptet, dass durch eine spätere Gehirnwäsche sein Erinnerungsvermögen zunächst vollständig ausgeschaltet worden war. Und während der Recherchen zu seinem Buch soll er massiven Einschüchterungsversuchen ausgesetzt gewesen sein, mittels derer er zum Schweigen gebracht werden sollte.
Sie werden assimiliert werden widerstand ist Zwecklos.