Pandemien verhindern statt Impfstrategien

@Nr.1

Na, was ein Zufall. War dein Ex Bestatter in Island? Ich kann das Relativierungsgeschwafel nicht mehr hören!

Von März 2020 bis Februar 2021 starben fast 71 000 Menschen mehr als in den zwölf Monaten davor.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/12/PD21_563_12.html

Pura schrieb:Ich kann das Relativierungsgeschwafel nicht mehr hören!

Da kann ich mich nur anschließen.

@Nr.1
Noch nie davon gehört, dass auch in Deutschland zeitweise Kühlcontainer angeschafft werden mussten, um die Särge zu lagern?

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/herrsching-corona-tote-kuehlcontainer-saerge-1.5171832
https://www.morgenpost.de/vermischtes/article231169494/Kein-Platz-mehr-Hanau-nutzt-Kuehlcontainer-fuer-Corona-Tote.html

Und das sind nur einige, wenige Beispiele. Deine Anekdoten sind immer noch für die Tonne...

Ich muss ganz ehrlich sagen,dass ich kein Wissenschaftler bin aber auch eine Meinung dazu habe.
Auf den Märkten geht es oft, für uns Europäer, sehr unhygienisch zu, ich war schon auf solchen Märkten in Osteuropa und da liegt manchmal stundenlang offen rohes Fleisch herum, manchmal sogar in der Sonne und viele kaufen es trotzdem.
Ich weiß wie schlimm die Folgen sein können, ich habe auf so einem Urlaub durch eine falsch gelagerte Milch eine Salmonelleninfektion mir eingefangen und das war wochenlang kein Spass, deswegen bin ich jetzt umso vorsichtiger.

Wir kennen aus dem Mittelalter bei uns auch solche schlimmen hygienischen Zustände und was für Seuchen da schon entstanden sind, Krankheitserreger en masse werden da produziert und auf dem Chinamarkt herrschten nachweislich auch nicht die besten Zustände, also ich gehe nicht davon aus, dass jemand das Virus "freigelassen" hat sondern dass es sich durch die schlechten Zustände selbst entstanden ist, findet ihr das auch plausibel?

Marfrank schrieb am 25.03.2022:Punkt 5 ist nicht ganz auszuschließen und zu Punkt 6 ist zu sagen, daß wenn uns wirklich Aliens besuchen sollen, welche uns biologisch recht ähnlich sein sollen, wie uns manche Entführungsberichte nahelegen, dann dürfte dies durchaus funktionieren!

Die Wahrscheinlichkeit das eine Bakteriophage, welche bisher Bakterien befallen hat plötzlich zu einem hoch infektiösen Virus wird das Menschen befällt dürfte größer sein.
Diese Aliens gehören wohl eher zu einer biologischen Klasse oder einem Stamm den es bei uns auf der Erde nichtmal gibt an. Deren Heimatwelt hat eine eigene Evolutionsgeschichte. Das die uns ähnlich sehen würde wohl eher eine konvergente Evolution geschuldet sein.
Genetisch hat deren Erbgut wohl strukturell einen völlig anderen Aufbau möglicherweise noch nichtmal dieselben Nukleinbasen.
Diese Aliens müssten schon von der Erde abstammen, irgendwie innerhalb der letzten paar hundert Millionen Jahren auf eine andere Welt gelangt sein, damit da eine Verwandtschaft bestehen würde.

Rainlove schrieb:Wir kennen aus dem Mittelalter bei uns auch solche schlimmen hygienischen Zustände und was für Seuchen da schon entstanden sind

Ich bin jetzt mal gespannt auf deine Aufzählung, welche Seuchen hier in Europa im Mittelalter entstanden sind.

Aniara schrieb:Noch nie davon gehört, dass auch in Deutschland zeitweise Kühlcontainer angeschafft werden mussten, um die Särge zu lagern?

Es gab aber auch noch nie soviele so alte Menschen auf der Welt wie heute.

Wenn wir jetzt mal überdenken, dass die die an Corona gestorben sind im Durchschnitt 81 Jahre waren.
https://www.rnd.de/politik/corona-tote-in-deutschland-alter-der-todesopfer-liegt-laut-rki-im-durchschnitt-bei-81-jahren-BMSQTV7EIIMFYGLFWGON5BRWGQ.html
Und dann mal die Durschnittliche Lebenserwartung eines Menschen in Deutschland betrachten.
https://www.laenderdaten.info/lebenserwartung.php
78,6 Jahre bei Männern, 83,4 Jahre bei Frauen was dann den Mittelwert aus beiden berechnet auch 81 Jahre sind.
Dann sagt uns das, dass die Menschen die an Corona gestorben sind, im Durchschnitt so alt waren, wie Menschen in Deutschland im Durchschnitt eben werden.

@Jaime
vieles cholera pest und anderes zeug durch die schlechten zustände

Rainlove schrieb:vieles cholera pest und anderes zeug durch die schlechten zustände

Beide Seuchen die du aufzählst kommen nicht aus Europa.

Die Justinianische Pest im 6. Jahrhundert kam nach dem was man so weis aus Ägypten. Vermutlich mit den Handel von Elfenbein und anderen Gegenständen aus Afrika und breitete sich dann über das Oströmische Reich in ganz Europa aus.

Die Pest im 14. Jahrhundert kam aus dem Gebiet des Himalaya über die Seidenstraße nach China und in die andere Richtung nach Europa.

Die Cholera ist in Indien endemisch und wurde wohl von den Briten und den Handel nach Europa eingeschleppt.

Die Pocken traten soweit man weis das erste mal vor ca. 12.000 Jahren im östlichen Afrika auf und haben sich über ägyptische Händler nach Indien usw. verbreitet.

Vieles wie die Pest, Cholera, die Pocken oder in der Neuzeit Aids, Ebola, Grippe, Corona usw. kommen nicht aus Europa werden aber immer dorthin eingeschleppt. Der Ursprung liegt meist irgendwo von Afrika bis Fernost.

@Jaime
wie gesagt im not a scientist aber ich will sagen schlechte hygienische Zustände = Keimorte , Krankheitsherde

@Rainlove
Wir haben als Menschen unzählige Bakterien und Viren in und auf unserem Körper, mehr als wir eigene Zellen besitzen. Die machen uns aber in den meisten Fällen nicht krank und lösen keine Pandemien aus.
Schau dir doch nur das aktuelle Coronavirus als Beispiel an. Tiere vermutliche Fledertiere in freier Wildbahn sind die Quelle das Reservoir dieser Coronaviren. Covid 19 ist nicht entstanden, weil sich die Menschen in Wuhan zu wenig gewaschen oder zuwenig Desinfektionsmittel usw. verwendet haben. Das war kein Virus das in Menschen oder Haustieren vorgekommen ist und wegen unhygienischer Zustände zu einer Pandemieseuche mutiert ist. Und bei all der Hygiene und Sauberkeit die wir heute haben, genützt hat es nichts.

Nein die wirklichen Krankheitsherde sind nicht irgendwelche Kloaken in Städten wie man es sich gerne vorstellen würde, sondern liegen irgendwo in freier Wildbahn, meist in wärmeren Regionen der Erde. Idyllische kleine Teiche und Tümpel in denen sich Millionen von Mücken vermehren die Malaria und Gelbfieber verbreiten, Abgeschiedene Regenwälder und Höhlen mit Wildtiere die der natürliche Brutplatz für die übelsten Seuchen wie Ebola, Aids oder Corona sind.

Jaime schrieb:Abgeschiedene Regenwälder und Höhlen mit Wildtiere die der natürliche Brutplatz für die übelsten Seuchen wie Ebola, Aids oder Corona sind.

Und wenn sie (abgeschieden) geblieben wären, hätte uns so manches nicht ereilt - wichtiger ist doch, sich die Wege der Verbreitung anzuschauen, die der Mensch selbst ermöglicht.

sooma schrieb:Und wenn sie (abgeschieden) geblieben wären, hätte uns so manches nicht ereilt - wichtiger ist doch, sich die Wege der Verbreitung anzuschauen, die der Mensch selbst ermöglicht.

Es macht wenig Sinn sich über etwas Gedanken zu machen worüber man keinen Einfluss hat.
Wie willst du verhindern das irgendwo, irgendwer abgeschiedene Orte aus welchen Gründen auch immer aufsucht? Selbst wenn die lokalen Regierungen hier etwas unternehmen würden, würde es nichts bringen. Nehmen wir mal Afrika als Beispiel. Dort muss man in den Naturparks Wildhüter einsetzen um zu verhindern das die Wilderer dort alles über den Haufen schießen. Die müssen quasi Menschen an einen "abgeschiedenen Ort" schicken um zu verhindern das andere Menschen illegal dort rumwüten. Wie willst du dort also dafür sorgen das ein abgeschiedener Ort auch abgeschieden bleibt? Bei Corona war es der offiziellen Theorie nach ja auch ein Wilderer der da ein Tier eingefangen und auf Markt feilgeboten hat. Selbst wenn die Regierungen auch das verbieten würden, was sie in vielen Ländern auch schon gemacht haben, würde man illegal Wildtiere bzw. deren Fleisch verkaufen, sowie man bei uns eben Drogen illegal verkauft.

Vorallem ist die Weltbevölkerung derzeit bereits derartig groß und noch am weiterwachsen, das Menschen quasi überallhin vordringen. Und mit dem internationalen Handel und Reiseverkehr ist alles bald überall.
Wie stellst du dir das vor? Reisen und Handel weltweit verbieten und die völlige Isolation?
Die Realität sieht so aus, dass wir noch nichtmal mitten in einer weltweit grasierenden Pandemie fähig sind zu verhindern das immer neue Varianten der selben bekannten Seuche aus anderen Kontinenten eingeschleppt wurden.

Der Raubbau an der Natur und Tierwelt ist ursächlich an Zoonosen. Guter Artikel dazu: https://www.quarks.de/umwelt/tierwelt/wenn-krankheiten-von-tier-zu-mensch-springen/ Dass der Mensch sich die Natur dermassen untertan gemacht hat rächt sich. Die Natur holt sich den Planeten zurück und sie ist stärker als wir schliesslich hat sie auch uns erschaffen. Wir werden nicht den Planet zerstören sondern der Planet wird sich (früher oder später) vorher unserer entledigen. Ich persönlich glaube nicht dass es jetzt noch aushaltbar wäre, höchstens verzögerbar.

Syrah schrieb:Die Natur holt sich den Planeten zurück und sie ist stärker als wir schliesslich hat sie auch uns erschaffen.

Was das denn bitte für ein Quatsch? Als wenn die Natur eine selbständige und denkende Entität wäre.

Syrah schrieb:sondern der Planet wird sich (früher oder später) vorher unserer entledigen

Hier genauso‘n Quatsch.

Die Natur ist selbst in paar Milliarden Jahren im Ar…, weil die Sonne sie denn platt macht.
Wie willst das denn argumentieren? Die Galaxie holt sich ihre Nährstoffe zurück, die die Erde und ihre Natur sich geschnappt haben?

Syrah schrieb am 24.05.2022:Dass der Mensch sich die Natur dermassen untertan gemacht hat rächt sich.

Und als die Menschen noch nicht in Häusern gelebt haben, hatten die keinen Kontakt zu wilden Tieren?
Irgendwie passt die Aussage von Quarks nicht, offenbar glauben die, der Mensch würde schon immer im 3. Stock in einer Berliner Wohnung leben.
Es gab Zeiten, das lebte man in Deutschland und anderen Teilen der Welt zusammen unter einem Dach mit den Nutztieren in einem Raum.

Und weil man heute Viren nachweisen kann, bedeutet das wohl kaum, dass es vor 200 oder 2000 Jahren keine gab.
Es gab schon schlimmere Pandemien und Epidemien in der Menschheitsgeschichte.
Einzig die Verbreitung geht heute wesentlich schneller durch die globalisierte Welt. Vor 500 Jahren hätten wir in Europa einen Coronaausbruch in der chinesischen Provinz nicht einmal bemerkt oder etwas darüber gehört.

Röhrich schrieb:Einzig die Verbreitung geht heute wesentlich schneller durch die globalisierte Welt.

Das hat aber einen entscheidenden Einfluss auf die Gefährlichkeit eines Virus für das einzelne Individuum.
Je mehr Wirte es gibt, desto mehr hat das Virus die Möglichkeit sich anzupassen... Das gab es vor der Globalisierung nicht und was noch dazu kommt: ein erneuter Ausbruch einer schon in der Vergangenheit schweren Pandemie (zum Beispiel Pest) könnte durch die Globalisierung deutlich mehr Schaden anrichten welche imo sogar existenziell bedrohlich für die Menschheit sein kann.

Die Pest hatte damals eine Mortalität von 40%, das waren nach heutigem Maßstab fast 3,5 Milliarden Tote die alle in das Räderwerk der Globalisierung eingebunden sind.

behind_eyes schrieb:Die Pest hatte damals eine Mortalität von 40%, das waren nach heutigem Maßstab fast 3,5 Milliarden Tote die alle in das Räderwerk der Globalisierung eingebunden sind.

Nur das die Mortalität der Pest heute nicht ansatzweise 40% betrüge. So einfach kann man sich’s nicht machen.

V8Turbo schrieb:Nur das die Mortalität der Pest heute nicht ansatzweise 40% betrüge

Ja, durch Medikamente, aber versorgte mal 8Mrd mit solchen Medikamenten... Wir sehen an Corona wie schwierig es ist, eine flächendeckende Versorgung herzustellen und gegen die Pest ist Corona ja quasi ein Husten.
Also ich sehe die Globalisierung schon als sehr kritisch, hinsichtlich der expliziten Entwicklung eines Virus.
Wer weiß was noch kommt, nehmen wir mal an es kommt ein Virus mit Mortalität 10 und der Verbreitung wie Corona....schon alleine das wäre der Supergau für die Welt. Da würde alles zusammenbrechen. Die dafür nötigen Lockdowns würden die ganze Welt lahmlegen, kein Vergleich zu Corona.

behind_eyes schrieb:Ja, durch Medikamente

Nicht nur Medikamente. Der gesamte medizinische Bereich, Masken, Wissen, usw.

Unabhängig davon existiert die Pest noch. Wird profan mit Antibiotika behandelt.

Heute spielt die Infektionskrankheit in Europa keine Rolle mehr. Verursacht wird sie durch das Bakterium Yersinia pestis. Nagetiere wie Ratten und Mäuse sind das Reservoir des Erregers. Über Flöhe kann das Bakterium von den Tieren auf den Menschen übertragen werden.

Die Gefahr, sich mit Pest anzustecken, besteht besonders in Gebieten, wo es pestinfizierte wildlebende Nagetiere gibt. Das ist laut Robert Koch Institut jedoch nur noch in begrenzten Endemiegebieten in Afrika, Asien, im tropischen Mittel- und Südamerika sowie im Südwesten der USA der Fall. Begünstigt wird die Verbreitung der Pest, wenn viele Menschen unter schlechten hygienischen Bedingungen auf engem Raum zusammenleben.

Große Epidemien und Pandemien, die im Mittelalter Millionen von Opfern forderten, gibt es heute aber nicht mehr.

Zwischen 2010 und 2015 registriert die Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit 3.248 Pest-Erkrankungen, darunter 584 Todesfälle.

https://www.netdoktor.de/krankheiten/pest/


Wie du siehst, die Pest ist trotz Globalisierung kein Problem mehr. Kein Vergleich mit damals.

V8Turbo schrieb:Unabhängig davon existiert die Pest noch.

Richtig, aber nur der schwache Virus (der 40er ist aus unbekannten Gründen nicht mehr aufgetreten bis heute) , das ist eine Momentaufnahme. Kann jederzeit knallen und ob da Antibiotika für alle verfügbar ist bzw überhaupt nennenswert wirkt, weiß keiner.

behind_eyes schrieb:Das gab es vor der Globalisierung nicht und was noch dazu komm

Die Pest ist mit dem Schiff nach Europa gekommen.
Langsamer aber sie hat es hierher geschafft.
Laut dem Quarks Beitrag gab es sowas aber damals ja gar nicht...
Die behaupten das Gegenteil, was Du mit Deinem Pest Argument ja selbst widerlegt hast.

Es ging um Zoonosen, die eben früher nicht weniger waren, vermutlich sogar mehr, nur war die Verbreitung eben schwieriger.

Röhrich schrieb:Es ging um Zoonosen, die eben früher nicht weniger waren, vermutlich sogar mehr,

Eher andersrum:

60 Prozent aller bestehenden Infektionskrankheiten weltweit gehen (Stand 2021) nach Schätzungen auf einen zoonotischen Erreger zurück. Bei neu entstehenden Krankheiten liegt der Anteil noch höher: Rund 75 Prozent aller neuen Infektionskrankheiten sind Zoonosen. Außerdem sind etwa 80 Prozent der Stoffe, die potenziell für den Bioterrorismus in Frage kommen, zoonotische Erreger.

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1295309/umfrage/zoonosen-anteil-an-allen-infektionskrankheiten/

Dazu die Entwicklung der letzten 30 Jahre:

In den vergangenen drei Jahrzehnten hat sich die Zahl der Krankheitsausbrüche in der Welt drastisch erhöht; und zugleich ist auch die Vielfalt der Krankheiten gestiegen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem Land Menschen infizieren.

und weiter:

Vor allem Erkrankungen, bei denen ein Tier den Erreger auf Menschen überträgt, treiben die Statistik voran: Diese Zoonosen haben 56 Prozent der Ausbrüche verursacht und 65 Prozent der insgesamt registrierten Krankheiten ausgemacht. Und während es in den Jahren zwischen 1980 und 1985 knapp 1000 außergewöhnliche Ausbrüche gab, waren es im Zeitraum 2005 bis 2010 dreimal so viele außergewöhnliche Epidemien.

Quelle: https://www.spektrum.de/news/zeitalter-der-zoonosen/1321053

Das bestätigt meine Befürchtungen.