"Stabilität" ist eh eine Illusion, weil der Mensch nicht in astronomischen Zeitspannen denkt, und die Berechnungen wegen des Dreikörperproblems irgendwann versagen. Blicken wir jedoch in der Zeit zurück, dann wird deutlich, dass absolut nichts stabil ist, auch nicht die Planetenbahnen.
Der Mond z.B. hat sich aufgrund der Gezeitenreibung/Impulserhaltung in den letzten 1,4 Mrd. Jahren ca. 44.000 km von der Erde entfernt, was zumindest besser ist, als der umgekehrte Fall ... denn so kann er nicht auf die Erde stürzen.
Wie bereits erwähnt kam es bereits zu erheblichen Bahnveränderungen, so haben (vermutlich) Saturn und Jupiter schon mal ihre Bahnen getauscht, ebenso Uranus und Neptun...
https://www.scinexx.de/dossierartikel/fliegender-wechsel/Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass so etwas nicht wieder passiert, jedoch wird es die Menschheit nicht mehr betreffen, denn die ist astronomisch betrachtet eh bald Geschichte. Und da brauchen wir noch nicht einmal die ganz großen Zahlen bemühen, es reichen schon 3 oder 4 Stellen vor dem Komma.
Einen Planeten wie die Erde juckt das jedoch nicht im Geringsten, der macht quasi "sein Ding", egal wer da mit was auch immer auf seiner Oberfläche rumkratzt. Wenn ich höre oder lese, dass der Mensch die Erde zerstört, kann ich nur laut lachen. Der Mensch ist überhaupt nicht in der Lage, auch nur irgend etwas am Planeten "kaputt" zu machen, abgesehen von seiner Lebensgrundlage.
Vor 66 Mio. Jahren schlug auf der Halbinsel Yucatán ein Asteroid ein und riß ein 30km tiefes Loch mit 100km Durchmesser in die Erde. Das mag sich für uns viel anhören, und immerhin sind ja auch unzählige Tier- und Pflanzenarten dabei umgekommen. Doch was sind schon 30km für einen Planeten wie die Erde? Nichts ... rein Garnichts. Für die Erde war das ein popeliger Nadelpieks. Sie hat sich mal kurz etwas geschüttelt und ein wenig Staub wurde aufgewirbelt, aber nix was nach ein paar Mio. Jahren noch zu sehen wäre.
Die kinetische Energie, die dabei in thermische Energie umgewandelt wurde, entsprach der Sprengkraft von ca. 1.000.000.000 Atombomben! Angesichts dessen sollte eigentlich jedem klar sein: Der Umweltschutz schützt nicht die Umwelt vor uns, vielmehr schützt er uns vor der Umwelt.