@Belight82allein ein kleines virus vermoag ja schon unsere existenz zu gefährden oder auszulöschen!Die Existenz des Individuums vielleicht, aber nicht der Spezies Mensch. Keine Infektionskrankheit hat es bisher geschafft, die Population einer Spezies auszuradieren.
Der Mensch ist biologisch gesehen nur eine tierische Lebensform, gehört zur Gattung der Primaten, die struktur seiner Gene ist bekannt und unterscheidet sich nur minimal von jener seiner nächsten Verwandten, ja sein Genom ist nichteinmal besonders komplex verglichen mit einigen Tierarten, jedoch ist der Mensch das einzige Lebewesen, das die Natürlichkeit seiner Existenz transzendiert hat. Was bedeutet das konkret?
Wir sind als Spezies schon längst nicht mehr dem natürlichen Selektionsdruck unterworfen, wir selbst bestimmen wie unsere Evolution weitergeht. Stephen Hawking ist schwerstbehindert, ohne Hilfe nicht überlebensfähig, aber sein brillianter Verstand bringt unsere Spezies weiter, als er es als muskulöser Steinzeitjäger gekonnt hätte. John F. Kennedy war von frühester Kindheit an,schwekrank und war Zeit seines Lebens auf Medikamente angewiesen. Er ist einer der bekanntesten und einflussreichsten Figuren der Zeitgeschichte. Männer die normalerweise zum Tode verurteilt wären, haben allein aufgrund des menschlichen Intellekts überlebt.
Es gibt Eugeniker, die das für unnatürlich halten und der Meinung sind, nur der Starke und Gesunde sollte das recht haben sich zu vermehren, aber meiner Meinung nach haben sie die eigentlich Natur der menschlichen Existenz nicht ganz begriffen.
Auch sind wir dazu in der Lage unsere Biomasse den globalen Stoffkreisläufen zu entziehen, auch wenn diese Möglichkeit eher theoretischer Natur ist, denn Weltraumbestattungen sind kostspielig und schwierig was auch auf andere theoretische Mögichkeiten zutrifft.
Und wenn ich mir aktuelle Forschungsarbeiten zu iPS-Zellen ist selbst unsere Sterblichkeit in Zukunft keine absolute Konstante mehr.(Womit wir wieder beim Thema wären)
Man kann also durchaus sagen, das unsere Spezies nicht nur eine Säugetierart, deren einzigartigen Eigenschaften nicht bemerkenswerter sind, als die einzigartige Fellfarbe einer seltenen Katzenart.
@fraurauhfussIch kann mich erinnern, in der Schule mal gelernt zu haben, dass Energie nie verschwindet sondern sich nur umwandelt.Sicher,dieses Phänomen nennt sich Energieerhaltungssatz, das ist einfache Physik. Esoteriker
bauen sich daraus gerne ihre Unsterblichkeitstheorien, indem sie aus dem Energieerhaltungssatz schlussfolgern ihre "Bewusstseinsenergie" bleibe dann logischerweise auch erhalten.
Dazu müsste man aber erstmal wissen, ob Bewusstsein überhaupt eine Form von Energie ist.
Esoteriker bemühen dann gerne die Phrase, das doch alles Energie sei, aber das stimmt so nicht.
Nehmen wir doch mal ein Gemälde zum Beispiel. Ein Gemälde besteht aus Farbstoffen und einer Leinwand. Diese materiellen Bestandteile des Bildes sind wie jeder andere Materie auch in Energie konvertierbar. Aber das Bild besteht ja auch aus einem Motiv und das ist immateriell.
Genau verhält sich das mit unserem Bewusstsein. Es ist das Ergebnis unserer Biochemie und sicherlich mehr als nur die Summe seiner Teile, genau wie das Gemälde. Aber tauchst du das Gemälde in Terpentin ist das Motiv weg auch wenn die Farben noch da sind und nun im Lösemittel schwimmen.
Unser Bewusstsein wird durch den Tod ausgelöscht, auch wenn die Biomasse unseres Körpers weiterexistiert und in der Regel auch wieder den Weg in die biologischen Stoffkreisläufe findet.