@ spuky
"sind wir dann alle eins?"
So... oder ähnlich... *g*
Im apokryphen Thomas Evangelium findet man mehrere Aussagen vom Christus bezüglich 'Himmel' und 'Paradies', bzw. das 'Leben' in dieser Welt!!!
Zum Beispiel zum oben erwähnten 'eins' werden:
011) Jesus: Dieser Himmel und der Himmel über ihm wird vergehen. Die Toten leben nicht, und die Lebenden sterben nicht. Indem ihr esst, was tot war, macht ihr daraus etwas, das lebt. Da ihr nun ins Licht geht – was wollt ihr tun? Obwohl ihr einer seid, wurdet ihr zwei; da ihr nun zwei seid – was wollt ihr tun?
048) Jesus: Wenn zwei im selben Haus miteinander Frieden machen, dann befehlen sie dem Berg, anderswo hinzugehen, und er geht woanders hin.
Man findet dort auch Beispiele 'über den Anfang und das Ende':
018) Die Schüler baten Jesus: Sag uns doch, wie unser Ende ist! Jesus aber sprach: Habt ihr denn schon den Anfang entdeckt, dass ihr nach dem Ende fragt? Denn wo der Anfang war, da wird das Ende sein. Selig, wer im Anfang steht! Denn er erkennt das Ende, und wird den Tod nicht schmecken.
111) Jesus: Auch wenn Himmel und Erde untergehen – wer aus dem Lebendigen lebt, der empfindet weder Tod noch Furcht. Denn wer sich selbst findet, der ist über die Welt hinaus.
Oder Beispiele zum Gedanken der 'Wiedergeburt':
019) Jesus: Selig, wer war, bevor er wurde! Wenn ihr mir folgt und auf meine Worte hört, dann dienen die Steine hier euch. Denn ihr habt fünf Bäume im Paradies, die kein Sommer und kein Winter bewegt und deren Blätter nicht fallen. Wer sie kennt, der wird den Tod nicht schmecken.
Über das 'Himmelreich':
020) Die Schüler baten Jesus: Sage uns, wie das Himmelreich aussieht! Er sprach zu ihnen: Gleich einem Senfkorn ist es kleiner als alle anderen Samen. Wenn es aber auf Land fällt, das man bebaut, dann treibt es einen großen Spross empor und wird zum Schutz für die Vögel am Himmel.
Über die 'Frucht' die wir erwarten:
021) Maria sagte zu Jesus: Wem gleichen deine Jünger? Er sagte: Sie gleichen kleinen Kindern, die sich auf ein Feld gesetzt haben, das ihnen nicht gehört. Wenn aber die Eigentümer kommen und sagen: Verlasst unser Land, dann sind sie vor denen nackt, und müssen denen ihr Feld überlassen. Und ich sage euch, Wenn der Hausherr erfährt, dass sich ein Dieb nähert, so wird er wachen und ihn zum Schutz seines Eigentums nicht in sein Hausreich eindringen lassen. Ihr aber wacht gegenüber der Welt. Gürtet euch um eure Lenden mit großer Kraft, damit die Räuber keinen Weg zu euch finden. Denn man wird die Frucht, die ihr erwartet, auf jeden Fall zu finden wissen. Mögen also unter euch verständige Menschen erstehen, die bei der Fruchtreife für die Ernte schnell mit der Sichel zur Hand sind. Wer Ohren hat zu hören, der höre.
Über Gottes 'Kinder':
059) Jesus: Schaut nach dem Lebendigen aus, während ihr lebt! Sonst sucht ihr ihn, wenn ihr sterbt, und könnt ihn nicht sehen.
050) Jesus: Fragt man euch, woher ihr kommt, dann antwortet: Wir kommen aus dem Licht, wo es aus sich heraus entstanden ist; es machte sich auf, und erschien in vielen Bildern. Fragt man euch, wer ihr seid, dann antwortet: Wir sind seine Kinder und auserwählt vom lebendigen Vater. Fragt man nach dem Zeichen eures Vaters an euch, dann antwortet: Bewegung ist es und Unbeweglichkeit.
022) Jesus sah, wie Babys die Brust bekamen. Da sprach er zu seinen Schülern: Diese Säuglinge gleichen denen, die ins Reich kommen. Sie fragten ihn: Indem wir also uns klein machen, kommen wir ins Reich? Jesus aber sprach zu ihnen: Wenn ihr aus zwei eins macht; wenn ihr das Innere wie das Äußere, das Äußere wie das Innere und das Obere wie das Untere macht; wenn ihr Mann und Frau vereinigt, so dass der Mann nicht Mann und die Frau nicht Frau bleibt; wenn ihr mit neuen Augen seht, mit neuen Händen handelt, mit neuen Füßen geht und ein neues Bild aus euch macht – dann kommt ihr ins Reich.
023) Jesus: Ich suche euch aus, einen unter tausend und zwei unter zehntausend, und sie stehen da wie nur einer.
024) Seine Schüler baten: Zeig uns den Ort, wo du bist! Denn den müssen wir suchen. Er antwortete: Im Innern des aus dem Licht stammenden Menschen leuchtet ein Licht, und es erleuchtet die ganze Welt. Wenn dieses Licht nicht leuchtet, herrscht Finsternis.
028) Jesus: Ich stand mitten in der Welt und erschien ihnen im Fleisch. Alle fand ich trunken, keinen durstig, und meine Seele leidet um die Menschenkinder. Denn blind sind sie in ihrem Herzen und sehen nicht, dass sie leer in die Welt gekommen sind [und alles tun, um leer wieder aus der Welt zu gehen. Noch sind sie trunken. Erst wenn sie ihren Wein ausgeschieden haben, werden sie sich bekehren.
Aber auch was über unsere Fähigkeiten...
;)029) Jesus: Ist das Fleisch für den Geist da, dann ist es ein Wunder, und ist der Geist für den Leib da, dann ist er das Wunder eines Wunders. Ich aber wundere mich, wie sich solcher Reichtum in solchem Elend niedergelassen hat.
Jetzt hab ich selbst gerade wieder soviel von 'oben' gelesen, das mir ein sppontaner Gedanke durchs Hirn fliegt...
... hast Du auch manchmal so eine Art von 'Sehnsucht' nach oben? Ich ertappe mich immer öfter bei einem Blick zum Sternenhimmel... als ob ich etwas suchen würde! Das kann man kaum erklären... ich bin dabei sehr 'begeistert' von der Schönheit des Universums (aus Erdensicht... *g*)...
Ein Sprichwort von meiner Oma lautete:
'Alles Gute kommt von oben!' *löl*
... ich warte geduldig... und ich suche geduldig...
;)Zum Abschluß noch ein 'Finaler' Spruch:
037) Jesu Jünger fragten: Wann wirst du uns erscheinen, und wann werden wir dich sehen? Jesus entgegnete: Wenn ihr eure Furcht vor der Blöße ablegt, und eure Kleider nehmt, sie unter eure Füße legt wie die kleinen Kinder, und sie zertretet, dann werdet ihr den Sohn des Lebendigen sehen, und ihr werdet euch nicht fürchten.
Ich hoffe die Masse an Text hat Dich jetzt nicht erschlagen *löl* aber mit dem folgenden Link hast Du viel mehr zu lesen und musst die passenden Sprüche nicht erst suchen... *g* Außerdem nervt die Werbung dort...
http://www.thomasevangelium.50g.com/thomastext.htm (Archiv-Version vom 02.04.2004)
Ein Krieger des Lichts glaubt. Weil er an Wunder glaubt, geschehen auch diese Wunder. Weil er sich sicher ist, daß seine Gedanken sein Leben verändern können, so verändert sich sein Leben auch. Weil er sich sicher ist, daß er der Liebe begegnen wird, so begegnet ihm diese Liebe auch. Manchmal wird er enttäuscht, manchmal verletzt. Aber der Krieger weiß, daß es sich lohnt zu glauben...