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Erfindung neuer Farben für uns Menschen

32 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wahrnehmung, Farben, Blau ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Erfindung neuer Farben für uns Menschen

04.06.2018 um 15:06
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:Es gibt aber Tiere, welche wesentlich mehr Farben als der Mensch definiert haben und erkennen können.
Tiere haben gar nichts definiert. :D


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Erfindung neuer Farben für uns Menschen

04.06.2018 um 15:58
@pluss
Beitrag von pluss (Seite 1)
Ganz großes Kino aus dem Bereich "Fantasy Science". Könnte man als Script für die nächste Sendung mit der Maus verwenden. :D


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Erfindung neuer Farben für uns Menschen

04.06.2018 um 16:07
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Im Grunde ist die Frage, ob man es unendlich Quanteln kann, rein theoretisch.
Theoretisch (mathematisch) kann man das, praktisch (physikalisch) gibt es eine Grenze.


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Erfindung neuer Farben für uns Menschen

04.06.2018 um 16:14
Hallo,

ich habe neulich etwas über Tetrachromaten gesehen.
Das sind Menschen mit einem viertem Farbrezeptor.
Ich einem Test mit 5 Proben aus Ocker, die für mich alle gleich aussahen,
hat die Testperson ein Tetrachromat feinste Unterschiede feststellen können.

Siehe auch: https://www.welt.de/gesundheit/article160309054/Die-Frau-mit-den-Superaugen.html

Und wiki: Wikipedia: Tetrachromat


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Erfindung neuer Farben für uns Menschen

04.06.2018 um 17:54
Zitat von Mostly_HarmlesMostly_Harmles schrieb:Theoretisch (mathematisch) kann man das, praktisch (physikalisch) gibt es eine Grenze.
Ja, denn eben so ;-)


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Erfindung neuer Farben für uns Menschen

05.06.2018 um 10:41
Bloß nur weil man eine neue Fabre definiert, heißt es nicht, dass es sie erst ab dann gab ^^
Heutzutage erfinden die immer wieder mal "neue Farben" die sich in verschiedene Nuancen von den Grundfarben unterscheiden.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Erfindung neuer Farben für uns Menschen

05.06.2018 um 12:46
@Zeitmaschine78

Interessant ist, dass Farben offenbar in anderen Weltgegenden ganz anders wahrgenommen werden, z.B. von den Himba in Namibia:

"

Welche Farbe hat Wasser? „Weiß.“ Und Milch? „Weiß.“ Und der Himmel? „Der ist schwarz.“

So nehmen die Himbas im Nordwesten Namibias ihre Umwelt wahr, zumindest dann, wenn ein Dolmetscher ihre Farbwahrnehmung in Deutsch oder Englisch übersetzt. Ist Ihnen schon mal die Idee gekommen, dass unser strahlend blauer Himmel über Namibia als schwarz bezeichnet werden könnte?

Britische und amerikanische Wissenschaftler haben in einer Studie mit den Himba Hinweise darauf gefunden, dass Farbwahrnehmung vom Sprachgebrauch abhängig sein könnte. Sie suchten für ihre Tests eine Himba-Gemeinschaft aus, die isoliert lebt und ihre traditionelle Lebensweise größtenteils beibehalten hat. Ihre Sprache ist deshalb weitgehend unverfälscht geblieben. Für die Untersuchungen wurden Himba ausgewählt, die neben ihrer Muttersprache keine andere Sprache beherrschten. Die Forscher setzten Dolmetscher ein.

Zunächst benutzten sie verschiedene Farbplatten, um entsprechend der Sprache der Himba die grundlegenden Farben zu ermitteln. Das Ergebnis war erstaunlich. In den westlichen Sprachen gibt es elf Farbkategorien, wie zum Beispiel Blau, Gelb, Rot, Weiß und so weiter. Bei den Himba gibt es dagegen nur fünf. Eine davon ist Zoozu, die vor allem dunkle Farben wie schwarz, dunkelrot oder dunkelblau einschließt – was in der Übersetzung zu einem „schwarzen“ Himmel über Namibia führen kann.

Bei einem weiteren Test wurden den Himbas zwölf in einem Kreis angeordnete Farbplättchen gezeigt. Dabei wurden im ersten Versuch grüne Farbplatten verwendet, von denen eine einen Ton heller war als die anderen. Während wir mit unserer westlichen Farbwahrnehmung Schwierigkeiten haben, überhaupt einen Unterschied auszumachen, zeigten die Himba zügig auf das etwas hellere Farbplättchen.

Im zweiten Versuch wurde dem grünen Farbkreis ein für uns eindeutig blaues Farbplättchen hinzugefügt. Hier hatten die Himba enorme Schwierigkeiten, es zu identifizieren.

Der Grund dafür ist einfach. Die Himba unterscheiden in ihrer Sprache verschiedene Grüntöne als verschiedene Farben. Eine davon ist die Farbkategorie Burou, die Blau- und Grüntöne zusammenfasst. Damit stützen die Ergebnisse dieser Tests die These, dass die Sprache die Farbwahrnehmung beeinflusst.
(...)

Quelle und ganzer Artikel mit Farbmustern:

https://www.gondwana-collection.com/de/article/2017/01/20/mit-anderen-augen-die-farbwahrnehmung-der-himba/


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Erfindung neuer Farben für uns Menschen

05.06.2018 um 13:31
Zitat von DoorsDoors schrieb:Und der Himmel? „Der ist schwarz.“
Kommt darauf an, wann man in den Himmel schaut. Nachts ist er ja tatsächlich schwarz. :D


Finde das ganze schon interessant. Da fragt man sich, in wie weit unserer Farbwahrnehmung nur anerzogen ist.


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Erfindung neuer Farben für uns Menschen

05.06.2018 um 15:21
@Doors
Verstehe ich es richtig, blau ist nicht gleich blau, je nach dem was für ein Begriff es dafür gibt? Und wenn ja, denn verstehe ich es nicht.

Könnte es nicht einfach evolutionsbedingt sein, also Umwelt- und Lebensbedingungen, oder gar kulturell? Letztlich ist es doch eine rein technische Frage, oder nicht?


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Erfindung neuer Farben für uns Menschen

05.06.2018 um 15:25
@Zeitmaschine78
Bis vor 1000 Jahren kannten die Menschen die Farbe Blau noch nicht
Wo nimmst Du nur immer Deine "Kenntnisse" her? Und alles ohne Belege.
Was veranlasst Dich obendrein, Deinen Unsinn in der Rubrik Wissenschaft zu posten?


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pluss ehemaliges Mitglied

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Erfindung neuer Farben für uns Menschen

05.06.2018 um 15:28
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Was veranlasst Dich obendrein, Deinen Unsinn in der Rubrik Wissenschaft zu posten?
Seine Quelle?
*duckundweg*


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Erfindung neuer Farben für uns Menschen

05.06.2018 um 16:09
Da die Antike nur knapp 1500 - 2000 Jahre zurück liegt, waren die Menschen anatomisch nicht anders als heute. Somit haben auch deren Augen das gesamte sichtbare Spektrum wahrnehmen und deren Gehirne daraus Farben formen können.
Wenn nicht alle farbenblind waren, dann konnten sie auch Blau sehen.

Es gab sehr wohl blaue Meere, blauen Himmel, blaue Blümchen und blau gefärbtes Gestein, sogar Blautöne in Wandmalereien. Nicht unbedingt so knackige Blaus wie heute, das liegt aber nicht daran, dass Antikler kein Blau sehen konnten, sondern dass man die Farbe Blau nur schwer erzeugen konnte. Damalige Farblieferanten waren in erster Linie Pflanzen und Mineralien, seltener Tiere, aber selbst der schönste zermalene Lapislazuli verliert in Pulverform, wie etliche andere Mineralien oder gar Kristalle auch, seine schöne Farbe.
Ein anderes Problem ist die Frage der Haltbarkeit. Viele Naturfarben verlieren ohne Konservierungsstoffe, etc, Glanz und Farben, besonders, wenn sie Licht ausgesetzt sind. Was heute grau-blau erscheint, war früher mal viel blauer.
Was jeder weiß, der schon mal mit aus der Natur gewonnenen Farbstoffen gearbeitet hat.

Die Tatsache, dass solche Mineralien überhaupt als Farbgeber verwendet wurden, zeigt deutlich, dass man ihre Farben haben wollte, also Blau durchaus sehen konnte. Es gibt auch keinen anatomischen Grund, außer Farbblindheit, Blau nicht sehen zu können.

Was durchaus möglich ist, ist, dass man eben keine so feinen Farbunterschiede produzieren konnte wie spätere Generationen, und daher auch weder sprachlich noch physisch so feine farblichen Abstufungen kannte. Auch das Sehen von Farbabstufungen kann man erlernen, aber dass man zwischen der Farbe des Himmels und der des Grases nicht unterscheiden können sollte, halte ich für einen Mythos, noch dazu für einen miserablen.

Selbst die viel bemühten "alten Ägypter" haben viel Blau in ihren Farben verarbeitet. Es gibt daher keinen Grund anzunehmen, dass spätere Menschen es auf einmal nicht mehr, aber nachfolgende Generation dann auf einmal doch wieder sehen konnten.

Ich denke daher, dass die Menschen der Antike die Farbtöne "grasgrün" von "himmelblau" sehr wohl unterscheiden konnten. Und dass irgendwelche Naturvölker (falls diese Geschiche überhaupt wahr wäre) heute eben mit einem der vielen Worte für "grün" genau das meinen, was wir "blau" nennen.

Dass aber bereits die lateinische Sprache mehrere (!) Worte für "blau" kennt, ist nur ein weiterer Hinweis dafür, dass diese These Blödinn, also nur für blauäugig Glaubende, ist.


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Erfindung neuer Farben für uns Menschen

05.06.2018 um 16:31
@pluss

Keine Bange, Dich hau ich nicht. ;)

Bleibe aber bei dem Begriff "Unsinn", da die Quelle alles andere als seriös ist, und vor Allem, weil der TE solche Behauptungen aufstellt, als wären sie Fakt. Und sich dabei aber nicht klar genug ausdrückt, was ist eigentlich gemeint ist und dann einfach nicht mehr mitdiskutiert.
Das mag in den Rupriken Myystery oder Unterhaltung angehen, aber hier ist es ärgerlich.

Die Diskussion ist zwar in Schwung gekommen, aber wie man sieht, stürzt sich jeder auf etwas anderes.


@Zeitmaschine78

Also, was genau meinst Du eigentlich?

--> Dass der Himmel damals gar nicht "blau" war?
--> Dass antike Augen eine anders gestaltete Netzhaut hatten?
--> Dass antike Gehirne die Impulse des Sehnerves nicht in die Farbe "Bau" umwandelten?
--> Dass Antikler zwar Blau sahen, aber Grün sagten?
--> Die Antike ist eine große Zeitspanne, welche Menschen meinst Du also?
--> Und was stellst Du Dir vor, was passiert ist, dass Menschen auf einmal doch Blau sehen?

Obwohl ich ehrlich gesagt, schwarz sehe, was die Chance betrifft, von Dir eine vernünftige Antwort zu erhalten. Und ich meine ein so richtiges schwarzes Schwarz, kein tiefes Dunkellblau oder Lila.


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Dieses Thema wurde von hallo-ho geschlossen.
Begründung: Nochmal mit einer vernünftigen Quelle ausarbeiten, die zudem allen zugänglich ist - wenn es denn für diese Aussage eine verlässliche Quelle gibt.