bennamucki schrieb: pluss schrieb:
Flüsterte dir ein Einhorn ins Ohr, oder woher die "Erkenntnis"?
Vögel sehen auch im nahen UV-Bereich.
Ja, Einhörner im Übrigen auch, wie mir meines auf Nachfrage bestätigte
;)Die Grundfarbe im UV-Bereich, so sagte Else (mein Einhorn), bezeichnen sie als blau. Blau sehe ich auch öfter, allerdings in der Regel nur in Verbindung mit einem schrillen Ton - immer dann, wenn mich die weißen Kittel abholen.
Ergo, Einhörner und Vögel sehen keine anderen Farben als wir.
Ok, für die Rubrik Wissenschaft taugt meine Argumentation natürlich nicht. Die Wahrnehmung
eines Einhorns stellt schließlich keine repräsentative Umfrage dar. Darum bat ich Else eine möglichst große Herde an Einhörnern zusammenzurufen, was sie auch tat. Diese Herde bestand aus 10.001 Einhörnern.
Bis auf eines, sie nannten es "Z-78", nahmen alle im UV-Bereich blau als Grundfarbe wahr. Z-78 bestand darauf grün als Grundfarbe zu erkennen. Else, nicht auf die Nüstern gefallen, sagte:
"So kommen wir nicht weiter. Wir sollten erst einmal klären ob ihr niedere Wirbeltiere unter blau das gleiche versteht wie wir Einhörner"Den Einwand fand ich berechtigt und fragte wie wir das testen könnten. Else teilt mit das es einen unter ihnen gab, deren Pupse keine Regenbogenfarben aufwies, sondern nur aus blautönen bestand. Erstaunlicherweise konnten alle diese Pupse durch "sehen" wahrnehmen, ich konnte außer einem stechenden Geruch leider nichts weiter wahrnehmen. Nun hatten wir aber wenigsten das mögliche Kernproblem erkannt:
Zeitmaschine78 schrieb:Es gibt aber Tiere, welche wesentlich mehr Farben als der Mensch definiert haben und erkennen können.
Lag es vielleicht an unseren unterschiedlichen Definitionen von Farben?
Else spitzte ihre Ohren, schnaufte einmal tief durch die Nüstern, schabte kurz mit der Hufe und sagte:
"Wir müssen eine Messmethode anwenden, die frei von subjektive Wahrnehmungen ist"[1]
Das klang für mich sehr nachvollziehbar und zog sogleich voller Stolz meine HSK-Farbtabelle raus, was Else nur mit
"typisch Mensch" kommentierte. Else schlug vor die Anteile der reflektierten unterschiedlichen Wellenlängen unter genormten Bedingungen zu erfassen. Nur so lassen sich unterschiedliche Farbempfindungen durch das Zusammenwirken benachbarter Stellen und/oder unterschiedlicher Helligkeit vermeiden.
Im Gegensatz zu Einhörnern nehmen wir zwischen Farbe 1 und 2 durch die benachbarten Stellen unterschiedliche Farbtöne wahr, 1 nehmen wir als heller und zwei als dunkler wahr, obwohl sie, wie durch Verschiebung erkennbar, keine Unterschiede aufweisen:
Damit stand fest, das Einhörner und Menschen zwar blau wahrnehmen, die Definitionen von blau sich aber unterschieden. Ich konnte ihr blau durch "sehen" nicht wahrnehmen, und mein blau bezeichneten die Einhörner als gelblich. Allerdings kann auch der Mensch das blau der Einhörner beobachten, wie es ja in deinem Link schön verdeutlicht wird:
Also ich komme nach langer Debatte mit Else zu dem Schluss, dass Einhörner die gleichen Farben wahrnehmen wie wir Zweibeiner, die Farben sich in ihrem Spektrum aber unterscheiden. Weiters zweifelt Else an, dass andere Tiere irgendwelche, in ihrer Gattung einheitliche, Definitionen für Farbempfindungen getroffen haben, womit ausgeschlossen ist, dass wie im EP erwähnt, Menschen mehr Farben "sehen", bzw. ein größeres Farbempfinden erlangen könnten.
Else merkte aber auch an, das wir möglicherweise, wenn die Sonne zum roten Riesen wird, einen weiteren Zapfentyp entwickeln könnten und dann wie die Vögel auch, über vier Zapfentypen verfügen. Aber in den Genuss von sechs Zapfentypen, wie Else und ihre Artgenossen, werden wohl weder wir noch sonst irgendwelche Tiere jemals kommen.
Schade, würde ich doch zu gerne einmal die Mannigfaltigkeit eines Einhornpupses über die Augen statt der Nase empfinden wollen.
Aber wie schon Hermann von Helmholtz 1850 in seiner
Drei-Rezeptoren-Theorie erleuterte: "keine Arme, keine Kekse"
:([1]
https://cmsv057g.t3luh.uni-hannover.de/fileadmin/arbeitsgruppen/zawischa/static_html/fmetr.html