@neonnhn Also, um deine Idee zusammenzufassen, du möchtest einen Beobachtungssateliten in einer großen Entfernung zur Erde stationieren, in mittels Quantenverschränkung instantan anschalten und positionieren, so das du quasi ein vergangenes Ereignis beobachten kannst dessen Information ja nur mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist, beispielsweise einen Terroranschlag oder den Hergang eines Reaktorunfalls.
Nehmen wir mal als gegeben an, das Quantenverschränkung (Simplex reicht uns, schliesslich muss ich dem Sateliten nur sagen können, wohin er zu schauen hat, die Videoinformationen kann er ja konventionell nach Hause senden) existiert.
Nennen wir auch mal einen realistischen Zeitrahmen, die Entfernung Erde-Neptun beträgt im Mittel 4 bis 4,35 Lichtstunden und du hast in der Neptunbahn diesen Sateliten positioniert. Und damit du die Erde auch beobachten kannst, wenn sie sich vom Neptun aus gesehen hinter der Sonne befindet, oder der Punkt den du sehen willst, vom Neptun abgewandt ist hast du 3 weiteren Sateliten am L3,L4 und L5-Punkt Neptun-Sonne positioniert. Mehr Sateliten bräuchtest du nicht, denn auf die Entfernung musst du ja nur den Winkel des Objektivs geringfügig ändern um die jeden Punkt der Erde zu sehen(vereinfacht habe ich mal die Achsenneigung der Erde ausser acht gelassen, weil es ja am Grundproblem nichts ändert).
Damit könntest du knapp ca. 4 Stunden in die Vergangenheit schauen. Wie gesagt, unterstellt, das die Quantenverschränkung eine One-Way Kommunikation ermöglicht. Problem: wie groß soll die Kamera denn werden, optisch ist ein Szenario auf der Erde jenseits der Auflösung sichtbaren Lichtes, die auch noch weiter dadurch beschränkt wird, das die Erde eine Atmossphäre hat. Klingt auf den ersten Blick trivial, ist aber genauso limitierend wie das Problem der Informationsübertragung via Quantenverschränkung.