@Z. Mir ist die Diskussion um die sog. Weichmacher bekannt, auch die Spekulationen über Bisphenol A. Eine angeblich gesundheitsschädigende Wirkung ist aber keineswegs eindeutig nachgewiesen, vielmehr kommen laut Wiki die dort aufgeführten Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen.
Wikipedia: Bisphenol A#Studien zu gesundheitlichen GefahrenIch will dieses Zeug nicht gutheißen, aber auch nicht verteufeln. Zumal ein Fisch auch kein Fertiggericht aus einer Dose mit Plastikbeschichtung frisst, in welcher BPA ins Essen diffundieren und dadurch in den Körper gelangen kann. Weiterhin steht im Wikiartikel zu BPA, dass dieses sehr schwer löslich in Wasser, aber löslich in Ethanol und Laugen. Wüsste jetzt auf Anhieb nicht, wo diese im Verdauungstrakt zu finden sein sollen, aber vllt hat da ein Biologe mehr Informationen. Im Gegenteil, BPA benötigt zur Synthese ein Proton (nach IUPAC-Nomenklatur, also ein H+ Ion), also saure Umgebung. Warum sich BPA aus Kunststoffen dann im sauren Milieu des Magens lösen sollte, erschließt sich mir nicht ganz. Von Diffusion mal abgesehen, aber da sollte ein längerer Zeitraum erforderlich sein, als die Stunden im Verdauungstrakt eines Lebewesens. Z.B. eben jahrelange Lagerung einer Suppe in einer Konserve mit Plastikbeschichtung oder meinetwegen eines Getränks in einer Plastikflasche.
Ich will dieses Zeug keineswegs gutheißen und eine Vermüllung der Meere erst recht nicht, versteht mich nicht falsch. Ich persönlich glaube jedoch, die gesundheitlichen Gefahren, welche sich für uns durch den Verzehr von kunststofffressenden Fischen ergeben können, sind doch wesentlich kleiner, als der von
@n3ji gezeigte Kreislauf und auch dieser Satz
Miralein82 schrieb:die aber wiederum von Frischen gefressen werden und wieder bei uns auf dem Teller landen
vermitteln wollen.
Eins noch, dieses Bild fand ich tatsächlich niedlich, dies war aber nicht provokativ gemeint. Es ist eben niedlich, schön bunt und einfach gehalten, dazu die schönen Zeichnungnen. Kindgerecht eben. Zumal es auch die Problematik aufführt, dass Mikroplastik Kläranlagen überfordern und nicht vollständig aus dem Abwasser entfernt werden kann. Bin mir nur nicht sicher, ob durch dieses Bild nicht zu endgültige Aussagen getroffen werden.