@Lee_Jerior Einfach gesagt (und bitte zu zu grob zu mir, das ist mein Layenwissen^^) bedeutet chemische Prozesse: Das Verbinden und Trennen von Atomen an deren Elektronenhüllen ist immer chemisch und nicht Nuklear.
z.B. zwei verschiedene Atome können sich dieselben Elektronen teilen und sind dadurch aneinander (schwach) verbunden d.h. sie bilden zusammen ein Molekül. Ein Beispiel: Die chemische Bezeichnung von PVC lautet CH2CHCl
Das ist der Name des Moleküls, woraus besteht PVC nun genau? Nehmen wir es auseinander!
CH2CHCl --> C und H2 und C und H und Cl
CH2CHCl Ist also zusammengesetzt aus 5 verschiedenen Elementen (Atomen) die sich auch alle im Periodensystem finden!
C= Kohlenstoff
H2= Wasserstoff (2 Atome)
H= Wasserstoff (1 Atom)
Cl= Chlor
Man kann also CH2CHCl chemisch bilden oder zerlegen, indem Z.B. andere Stoffe zugegeben werden, welche die Bindung der Atome zu einander verändern.
Die Moleküle wiederum spüren etwas voneiander und sind miteinander verbunden. Wenn man also z.B. Wasser berührt, dehnt sich diese Verbindung zwischen den Molekülen, hat aber auf das Molekül Wasser keinen Einfluss, also man trennt nicht das Molekül Wasser auf in zwei H und ein O Molekül
Kernspaltung/Fusion ist nicht das Verbinden oder trennen von Atomen zueinander, sondern Bildung neuer Elemente (nach einer Reaktion), also die Atomkerne selbst interagieren miteinander
Bsp. schlägt ein Neutron in ein Uranium Atom ein, dann spaltet sich der Uraniumkern (bestehend aus Protonen+Neutronen). Diese beide Hälften stellen danach je wieder ein Atom dar.
Die Bindungsenergie welche Protonen und Neutronen zusammenhält, ist um Faktoren stärker, deswegen wird auch mehr Energie frei, wenn ein Atomkern in Teile zerfällt.