Kiiwii schrieb:Aber wie sehr kann man sich denn darauf einlassen, wenn man z.b. in der ubahn auf dem weg zur abeit sitzt?
Ich denke das ist alles schlichtweg eine Übungssache.
Ich selbst bin immer verblüfft, wie so mancher auf seinem Smartphone mit nur 2 Fingern in wenigen Augenblicken ganze Textblöcke hinein getippt bekommt. Aber letztlich spielen da auch wieder nur wieder eine antrainierte Technik und vor allem viel Übung hinein.
Blind mit bis zu 10 Fingern zu tippen zu können braucht seine Zeit, in der man lernt welcher Finger welchen Buchstaben tippt und wie das Handgelenk und die Finger bewegt werden müssen, damit man auch die richtigen Tasten trifft.
Sobald wie man eine andere Art von Tastatur (beispielsweise bei einem Laptop) vorgesetzt bekommt, brauchen man erstmal ein paar Momente, um sich daran zu gewöhnen und die eben erwähnte Fingerkoordination anzupassen.
Analog bei Smartphone-Tastaturen.
Beim Lesen braucht es halt ähnliche Umstrukturierungen.
Manche mögen es, wenn Texte über die volle Bildschirmbreite dargestellt werden und auf einer einzigen Zeile möglichst viele Worte aneinandergereiht sind.
Ich persönlich bevorzuge eher kurze Zeilen, um nicht die Orientierung zu verlieren, wenn ich zur nächsten Zeile wechsle - was mir bei sehr langen Zeilen schnell mal passiert.
Gerade hinsichtlich des letzten Punkts, gefällt mir diese vorgestellte App sehr.
Eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen ist eine Sache, aber gewisse Probleme in der Darstellung eines Textes entfallen, wenn man nur Wort für Wort einen Text angezeigt bekommt.
Sei es der unappetitliche Anblick von Blockschrift oder grundlegende fehlende Strukturierung bzw. fehlende Absätze, Leerzeilen o.ä.
Würde ich beispielsweise hier zwischendurch nicht immer wieder auf die Enter-Taste drücken, entstünde eine Textwand, die ich im Nachhinein selbst nicht lesen wollen würde.
Auch entfällt das erwähnte Problem beim Zeilenwechsel.
Ob diese App auf lange Sicht Erfolg haben wird scheint aus meiner Sicht nur damit zusammenzuhängen, ob die Umgewöhnung auf diese Art des Lebens für den durchschnittlichen Leser einigermaßen einfach wird und in wie fern man selbst bei längeren Texten noch in der Lage sein wird, den Überblick zu behalten.
Um das zu beurteilen, muss man es wohl einfach mal einige Zeit probiert haben.