Von wann stammen die Veden
16.02.2005 um 07:53
VEDISCHE PHILOSOPHIE UND KULTUR:
Überraschende Erkenntnisse
Die beste Methode, die vedische Kultur zu verstehen, besteht darin, das Bild zu untersuchen, das über sie in den vedischen Texten gezeichnet wird. Die Beschreibungen tausender verschiedener vedischer Texte fügen sich zu einem einheitlichen Bild der vedischen Kultur zusammen, das viele Überraschungen für uns bereithält. Besondere Überraschungen erwarten uns zu den folgenden Themen:
1) Das Alter der vedischen Kultur.
2) Das außergewöhnliche Alter der Menschheit.
3) Das astronomische Wissen der vedischen Kultur.
4) Die Technik der vedischen Kultur.
5) Der Kontakt mit anderen Zivilisationen außerhalb der Erde.
6) Die Beschreibung mystischer Fähigkeiten.
7) Die Existenz großer Weiser mit außerordentlichen spirituellen Fähigkeiten.
Vor allem wegen dieser außergewöhnlichen Inhalte der vedischen Beschreibungen fällt es heute vielen Wissenschaftlern schwer, die vedische Kultur auf der Grundlage ihrer eigenen Beschreibungen zu verstehen. Geschichte wird immer aus einer bestimmten Perspektive heraus geschrieben, die stark von dem Bewußtsein der jeweiligen Menschen abhängt, die die Geschichte schreiben. Die vedischen Texte berichten von Menschen, die über Fähigkeiten ganz anderer Dimensionen verfügten und in einem raum-zeitlichen Umfeld lebten, das ihnen andere Dimensionen der Wirklichkeit zugänglich machte.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder sind diese Beschreibungen einfach nur Mythologie und deshalb ohne wirkliche Bedeutung für unsere aufgeklärte Zeit, oder die Texte stammen wirklich aus einer Zeit, deren Voraussetzungen sich von den unseren drastisch unterscheiden. Es stellt sich die Frage, ob es Hinweise gibt, die uns helfen, zwischen diesen beiden Möglichkeiten zu wählen.
Diese Hinweise gibt es tatsächlich in großer Zahl, doch an dieser Stelle wollen wir nur einigen Spuren nachgehen.
Astronomie
Im Surya-siddhanta133, einem vedischen Text über das Sonnensystem, finden wir genaue Angaben des Durchmessers einer Zahl von Planeten unseres Sonnensystems, die sehr dicht bei denen liegen, die von der modernen Astronomie angenommen werden. Nach moderner Sicht wurde das erste Teleskop erst vor 400 Jahren von Galilei entwickelt, und ohne ein Teleskop ist es schon schwierig, herauszufinden, daß die Planeten in Wirklichkeit Kugeln sind. Selbst wenn wir mit einem Teleskop den Durchmesser eines Planeten messen könnten, müßten wir zusätzlich seinen Abstand zur Erde kennen, um seinen wirklichen Durchmesser zu berechnen. Die modernen Historiker behaupten jedoch, daß vor der Entdeckung des Teleskops vor 400 Jahren niemand den Durchmesser und den Abstand der Planeten von der Erde hätte bestimmen können. Tatsächlich hatten selbst die alten Griechen keine mit den modernen Werten vergleichbaren Informationen über die Planeten.
Die modernen Historiker schätzen das Alter des Surya-siddhanta auf mehr als 1 000 Jahre, während es nach vedischer Angabe ca. 5 000 Jahre alt ist. Wie waren jedoch die Weisen des alten Indiens in der Lage, diese Werte schon vor der Entdeckung des Teleskops zu bestimmen? Auf diese Frage scheint es nur zwei mögliche Antworten zu geben. Entweder waren sie schon im Besitz von Teleskopen, oder sie erhielten diese Informationen von einer höheren Intelligenz. Tatsächlich erwähnt das Surya-siddhanta selbst zwei verschiedene Wege der Wissensaneignung: (i) direkte eigene Beobachtungen vom Planeten Erde aus und (ii) Offenbarung durch höhere Wesen.
In den vedischen Schriften wird berichtet, daß das gesamte Universum von Lebewesen bewohnt ist, die in der vedischen Zeit mit den Bewohnern der Erde kommunizierten und ihnen Informationen über das Universum vermittelten. Die Weisen des alten Indien bedienten sich tatsächlich keiner Teleskope, sondern gingen in ihren astronomischen Berechnungen von den Informationen aus, die ihnen durch höhere Wesen vermittelt wurden. Mit diesem Thema wird sich ein späterer Abschnitt dieses Kapitels beschäftigen.
Einen weiteren Hinweis erhalten wir durch den Vergleich astronomischer Angaben aus verschiedenen vedischen Schriften mit den modernen Erkenntnissen. Im Surya-siddhanta, Paitamahasiddhanta des Vishnudharmottara purana und dem Brahmagupta-siddhanta, drei vedischen Büchern über Astronomie, finden wir die Himmelskoordinaten einer Reihe von Sternen, die deutlich von den Angaben der modernen Astronomie abweichen. Auf den ersten Blick würde man schlußfolgern, daß sich die vedischen Astronomen geirrt hätten, doch mit Hilfe der modernen astronomischen Gleichungen zur Berechnung der Sternenbewegungen kann man zeigen, daß die in den vedischen Texten enthaltenen Koordinaten tatsächlich Sternkonstellationen entsprechen, die vor Tausenden von Jahren zutrafen. Einige Beschreibungen der Veden entsprechen sogar Konstellationen, die vor mehr als 50 000 Jahren am Himmel zu sehen waren. Diese Überlegungen legen nahe, daß diese Beobachtungen vor mehr als 50 000 Jahren gemacht wurden, was dem Bild, das die modernen Wissenschaftler und Historiker von der Geschichte der Menschheit zeichnen, deutlich widerspricht. Vergleichbare Angaben finden wir in fast allen vedischen Texten wie den Puranas, den Upanisaden und den Itihasas, und sie alle weisen darauf hin, daß die vedische Hochkultur tatsächlich bis in eine Zeit zurückreicht, in der die Menschen nach den Vorstellungen der modernen Theorien noch in den Höhlen des Neandertals lebten.
Verbotene Archäologie
Weitergehend betreffen diese Erkenntnisse nicht nur das Alter der vedischen Kultur, sondern auch das Alter der Menschheit. Die Veden rechnen selbst in der Beschreibung der menschlichen Geschichte auf diesem Planeten mit astronomischen Jahresangaben. Während das derzeitige Weltzeitalter vor ca. 5 100 Jahren begonnen haben soll, wird dem vohergegangenen Zeitalter, dem dvapara-yuga, eine Länge von 864000 Jahren zugesprochen. Einen Hinweis darauf, daß diese Zeitangaben prinzipiell möglich sein könnten, gibt Dr. Richard L. Thompson in seinem Buch »Verbotene Archäologie«134. Dieses ca. 1 000 Seiten umfassende Buch trägt den Untertitel »Die verborgene Geschichte der Menschheit« und enthält neben einer entlarvenden Untersuchung der Methoden der modernen Archäologie eine Beschreibung von Hunderten von archäologischen Funden, deren Alter auf bis zu 2,8 Milliarden Jahre geschätzt wird und die auf eine entwickelte menschliche Kultur hinweisen. All die Funde, die Dr. Thompson in seinem Buch mit wissenschaftlicher Genauigkeit beschreibt und klassifiziert, werden von den Historikern und Archäologen ignoriert, weil sie in jedem einzelnen Fall den herkömmlichen Theorien über die Entstehung des Menschen durch Evolution, der Geschichte unseres Planeten und der Geschichte menschlicher Kulturen widersprechen. Er zeigt jedoch durch seine kritische Analyse der wissenschaftlichen Untersuchungsmethoden, zum Beispiel zur Bestimmung des Alters archäologischer Funde, daß die Zuverlässigkeit dieser Funde zumindest genauso gesichert ist wie die Zuverlässigkeit jener Funde, auf die sich die herkömmlichen Theorien beziehen. Außerdem sind sie nicht weniger zahlreich als diese Funde. Wenn man diese Ergebnisse miteinbezieht, muß man die althergebrachte Vorstellung von der Geschichte des Lebens und der Menschheit revidieren und auch nach einer Alternative zur Evolutionstheorie suchen. Vor allem muß aber die Geschichte der menschlichen Hochkulturen neu geschrieben werden.
Kontakt mit anderen Planeten
Die vedischen Schriften geben eine ausführliche Beschreibung des Universums, die sich vor allem darauf bezieht, welche Art von Lebewesen auf welchem Planeten lebt. Nach vedischer Darstellung ist das gesamte Universum belebt, und die verschiedenen Planetensysteme beherbergen Lebewesen, die entsprechend ihrer unterschiedlichen Bewußtseinsentwicklung sehr unterschiedliche Körper besitzen. Die Körper der Lebewesen können sich nicht nur in ihrer Form und Beschaffenheit unterscheiden, sondern existieren auch auf unterschiedlichen Ebenen des Universums. Im Kapitel »Die Hierarchie der Naturgesetze« wurden schon sechs Ebenen der materiellen Existenz grob voneinander unterschieden, doch läßt sich diese Unterscheidung beliebig detailliert fortsetzen. Die allgemeine Regel besagt, daß Lebewesen, deren Bewußtsein weiter entwickelt ist, von einem Körper bedeckt werden, der aus feinerer Materie besteht als der Körper jener Lebewesen, deren Bewußtsein nicht so weit entwickelt ist. Das bewirkt, daß uns die Aktivitäten und Fähigkeiten solcher Wesen wie Zauberei oder Mystik erscheinen, obwohl diese Aktivitäten auf der höheren Ebene genauso Naturgesetzen unterworfen sind wie unsere Tätigkeiten den Gesetzen der groben Materie.
Darüber hinaus beschreiben die vedischen Texte an vielen Stellen, daß der Kontakt mit Lebewesen anderer Planeten für einige Bewohner der Erde genauso alltäglich war wie der Kontakt mit Bewohnern anderer Länder, und es werden viele solcher Begebenheiten sehr ausführlich beschrieben. Die Veden geben die Information, daß die Bewohner anderer Planeten in dem Zeitalter, in dem wir heute leben, diesen Kontakt fast auf Null reduzieren werden, weil die Menschheit in dem Zustand, in dem sie sich heutzutage befindet, aufgrund ihres eingeschränkten Bewußtseins nicht mehr mit Wesen höherer Planetensysteme kommunizieren kann.
Dr. Thompson ist auch dieser Spur nachgegangen und hat in seinem hervorragenden Buch »Alien Identities«135 eine vergleichende Studie der modernen Ufologie<$IUfologie> mit den Schilderungen der Veden zu diesem Thema durchgeführt. Dabei zieht er die glaubwürdigsten Informationen über Kontakte mit außerirdischen Lebewesen heran, die in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts gesammelt wurden, und stellt diesen Beschreibungen entsprechende Darstellungen aus den vedischen Texten gegenüber. Die Beschreibungen gleichen sich häufig bis aufs Detail und lassen in fast allen Fällen darauf schließen, daß den Beschreibungen das gleiche Phänomen zugrunde liegt. Dabei vermeidet er es, die Beschreibungen an sich zu werten, sondern er bezieht sich mit seinem Urteil ausschließlich auf deren vergleichende Gegenüberstellung.
Die klaren Parallelen, die sich hierbei ergeben, sind ein starker Hinweis darauf, daß sowohl die modernen Kontakte mit außerirdischem Leben als auch die Beschreibungen der vedischen Texte über den Kontakt mit anderen Kulturen außerhalb der Erde ernst zu nehmen sind.
Vedische Technologie
Teile der Veden geben deutliche Hinweise darauf, daß die vedische Kultur tatsächlich das Wissen und die Technologie hatte, zu anderen Planeten zu gelangen. Die Vaimanika-sastras136 geben detaillierte Informationen hierzu. Sie beschreiben vor allem den Bau und die Navigation sogenannter vimanas oder Raumschiffe, die in der Lage sind, andere Planeten zu erreichen. Es werden hierbei verschiedene Arten des Antriebs erwähnt, mit denen man sich im Raum bewegen kann, die auf einer Physik beruhen, die weit über das heutige Verständnis der Naturgesetze hinausgeht. Einen Hinweis auf die vedische Physik gibt das 6. Kapitel, wo gezeigt wird, daß sich mit der Einbeziehung höherer Ebenen der Wirklichkeit auch ungeahnte technische Perspektiven eröffnen.
Darüber hinaus wurden die Aufgaben, die wir heutzutage mit harter Technik bewältigen, in der vedischen Kultur vor allem mit Hilfe feinstofflicher Technik gelöst. Die in den Veden enthaltenen Beschreibungen beziehen sich unter anderem auf komplizierte chirurgische Eingriffe, Stadtbeleuchtung, Beeinflussung des Klimas uvm.
Mystische Fähigkeiten
D er Übergang von der feinstofflichen Technik der vedischen Kultur zu den individuellen mystischen Kräften der Menschen ist fließend. Die feinstoffliche Technik macht den Menschen ihr Wissen über die höheren feinstofflichen Naturgesetze nutzbar. Die Menschen in der vedischen Kultur hatten die Möglichkeit, dieses Wissen auch durch die Entwicklung der Kräfte ihres feinstofflichen Körpers direkt zu nutzen, ohne äußere Hilfsmittel heranzuziehen. Es sind mehrere Gründe anzuführen, die darauf hinweisen, daß die Beschreibungen mystischer Kräfte, die wir in den Veden finden, tatsächlich wahr sind:
i) Die vedische Physik beschreibt genau, wie diese mystischen Kräfte tatsächlich keine Mystik sind, sondern die natürlich Folge des Wissens über höhere Zusammenhänge außerhalb unseres dreidimensionalen Wirklichkeitsverständnisses.
ii) Die verschiedenen Yoga-Schriften beschreiben genau, wie man diese verschiedenen Kräfte erlangen kann, indem man sich den Yoga-Techniken unterzieht.
iii) Selbst heute gibt es auf der ganzen Welt Menschen, die durch das Praktizieren dieser Vorgänge solche Kräfte erlangt haben. Vor allem in Indien gibt es Yogis, die mystische Kräfte haben. Im allgemeinen werden es solche Menschen vermeiden, ihre Fähigkeiten zur Schau zu stellen oder einer wissenschaftlichen Untersuchung zu unterwerfen, da sie wissen, daß die meisten Menschen, insbesondere Wissenschaftler, mit solchen Dingen nicht umgehen können.
Die folgende Tabelle stellt die 8 klassischen mystischen Fähigkeiten den jeweiligen Elementen gegenüber, deren Beherrschung sie entsprechen:
Element
Kraft (Sanskrit)
Kraft (deutsche Umschreibung)
Erde
anima Kleiner werden
Wasser magima Größer werden
Feuer laghima Leichter werden; fliegen
Luft prapti In feste Gegenstände eindringen; die Trennung zwischen dem inneren und dem äußeren Raum überwinden; Reisen in der 4. Dimension
Äther prakamya Eine beliebige Form annehmen
Geist ista Teilkontrollel der drei Erscheinungsweisen
Intelligenz vsita Vollkontrolle der drei Erscheinungsweisen
Falsches Ego kama vasayita Vollkommenheit
Schlußfolgerung
Die letzten Abschnitte geben uns Hinweise darauf, daß die vedischen Texte tatsächlich ernstzunehmen sind und daß wir deren Aussagen nicht aus der Sicht unseres durch die Voraussetzungen des ausgehenden 20. Jahrhunderts konditionierten Bewußtseins werten dürfen. Vielmehr müssen wir diese Aussagen vor dem Hintergrund der folgenden Schlußfolgerungen betrachten:
i) Die Menschen waren sich der feinstofflichen Naturgesetze bewußt und konnten dadurch die höheren Dimensionen der Wirklichkeit jenseits der dreidimensionalen Darstellung wahrnehmen, eine Technik entwickeln, die diese Zusammenhänge nutzt und Fähigkeiten entwickeln, die uns mystisch erscheinen, weil wir die Zusammenhänge nicht kennen, ebenso wie den Menschen des Mittelalters ein modernes Flugzeug wie Zauberei erscheinen mußte.
ii) Die Menschen der vedischen Kultur hatten Kontakt mit Wesen anderer Planeten, die höhere Intelligenz besitzen und den Bewohnern der Erde Informationen über das Universum gaben.
iii) Die den Veden zugrundeliegende Chronologie mag der Geschichte der vedischen Kultur und der Menschheit eher gerecht werden, als die modernen Spekulationen. Demnach ist die vedische Kultur so alt wie die Menschheit, und diese existiert in den Zyklen der vedischen Zeitrechnung bereits seit astronomischen Zeiträumen.
Mit diesem Hintergrundverständnis ist es einfacher, sich der siebten Überraschung zu nähern, die für das Verständnis der vedischen Kultur wohl die größte Bedeutung hat, nämlich der Existenz von Weisen mit außerordentlichen spirituellen Fähigkeiten.
Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -