Zeitreisen – eine nähere Betrachtung
09.02.2005 um 17:43Wer hat sich noch nicht gefragt, ob es vielleicht möglich ist, eine „Zeitreise“ zu machen. Um einer Antwort näher zu kommen, zunächst einmal ein par Definitionen:
Entropie: Das ist Unordnung. Mit jedem einzelnen Vorgang nimmt die Unordnung des Universums zu.
Zeit: Was ist Zeit? Zeit ist für den Betrachter zunächst einmal relativ, aber das ist unwichtig. Zeit, wie immer man sie auch selbst interpretiert, hat eines gemeinsam: Es tut sich was – logisch, wenn sich nichts tut, kann man auch keinen Unterschied, also Zeit, messen. Da diese Unterschiede immer gerichtet sind, also hin zur universellen Unordnung, siehe Entropie, kann man sagen: Zeit läuft immer in eine Richtung – Zeit ist Entropiezunahme.
Nun zu den Zeitreisen: Wenn man beispielsweise zurück in die Zeit von vor 100 Jahren will, z.B. Einstein die Hand schütteln oder Hitlers Geburt verhindern, oder anno 1850 einen Hummer der US-Armee fahren, dann müsste man den Zustand des gesamten Universums von vor 100 Jahren herstellen, mit einem Unterschied: Denn Zeitreisende natürlich – der will ja was davon haben ;) (und den Hummer). Die Entropie müsste universell auf den selben Stand von damals abnehmen.
Eines ist also klar: Sowas geht nie und nimmer.
Aber warum gibt es Physiker, die Zeitreisen postulieren? Das liegt an deren besonderen Definition von Zeitreisen: Sie verstehen darunter auch, in die Vergangenheit zu SCHAUEN. Wenn man also, theoretisch, schneller als das Licht ist, kann man in die Vergangenheit gucken. Das Licht von der Entstehung unseres Sonnensystems ist schon ~4,5 Milliarden Jahre weggeflogen. Wenn man jetzt aber mit einem Wurmloch 4,5 Mrd. Jahre weit weg rauskommt, hat man das Licht quasi eingeholt und kann zugucken, wie denn eigentlich unser Planetensystem entstanden ist. Aber: Eben nur zugucken, denn man schaut sich ja nur den optischen Effekt an, ändern kann man nichts. Logisch, man ist ja 4,5 Mrd. Jahre weit weg von der Sonne…
Auch die Zeitdilatation, also das langsamere Vergehen von Zeit, wenn man mit sehr hohen Geschwindigkeiten unterwegs ist, hat nichts mit einer Zeitreise zu tun, sondern lediglich mit der subjektiven Empfindung von Zeit – sie vergeht ja trotzdem.
Also stelle ich, sicherlich zur Enttäuschung vieler Leser fest: Zeitreisen gibt es nicht.
Entropie: Das ist Unordnung. Mit jedem einzelnen Vorgang nimmt die Unordnung des Universums zu.
Zeit: Was ist Zeit? Zeit ist für den Betrachter zunächst einmal relativ, aber das ist unwichtig. Zeit, wie immer man sie auch selbst interpretiert, hat eines gemeinsam: Es tut sich was – logisch, wenn sich nichts tut, kann man auch keinen Unterschied, also Zeit, messen. Da diese Unterschiede immer gerichtet sind, also hin zur universellen Unordnung, siehe Entropie, kann man sagen: Zeit läuft immer in eine Richtung – Zeit ist Entropiezunahme.
Nun zu den Zeitreisen: Wenn man beispielsweise zurück in die Zeit von vor 100 Jahren will, z.B. Einstein die Hand schütteln oder Hitlers Geburt verhindern, oder anno 1850 einen Hummer der US-Armee fahren, dann müsste man den Zustand des gesamten Universums von vor 100 Jahren herstellen, mit einem Unterschied: Denn Zeitreisende natürlich – der will ja was davon haben ;) (und den Hummer). Die Entropie müsste universell auf den selben Stand von damals abnehmen.
Eines ist also klar: Sowas geht nie und nimmer.
Aber warum gibt es Physiker, die Zeitreisen postulieren? Das liegt an deren besonderen Definition von Zeitreisen: Sie verstehen darunter auch, in die Vergangenheit zu SCHAUEN. Wenn man also, theoretisch, schneller als das Licht ist, kann man in die Vergangenheit gucken. Das Licht von der Entstehung unseres Sonnensystems ist schon ~4,5 Milliarden Jahre weggeflogen. Wenn man jetzt aber mit einem Wurmloch 4,5 Mrd. Jahre weit weg rauskommt, hat man das Licht quasi eingeholt und kann zugucken, wie denn eigentlich unser Planetensystem entstanden ist. Aber: Eben nur zugucken, denn man schaut sich ja nur den optischen Effekt an, ändern kann man nichts. Logisch, man ist ja 4,5 Mrd. Jahre weit weg von der Sonne…
Auch die Zeitdilatation, also das langsamere Vergehen von Zeit, wenn man mit sehr hohen Geschwindigkeiten unterwegs ist, hat nichts mit einer Zeitreise zu tun, sondern lediglich mit der subjektiven Empfindung von Zeit – sie vergeht ja trotzdem.
Also stelle ich, sicherlich zur Enttäuschung vieler Leser fest: Zeitreisen gibt es nicht.