Energiereserve: Eigener Miniwald

Hallo zusammen,

Energie.. ist ja so ne Sache und das Problem wird ja sicher nicht kleiner.

Ich habe ein Wiese neben dem Haus. ca. 6000m²
Ich plane dort schnellwachsende Bäume anzupflanzen, um vllt mal in 10-20 Jahren für mich oder die Familie Energireserven zu haben. An extrem kalten Wintertagen, die ja am meisten Ernergiekosten versuchen, könnte damit sicher sparen wenn der Kamin läuft
Eine Wärmedämmung fehlt leider raus, wegen Stuckfassade.
Außerdem bin ich keine Freund von diesem Stryopor-müll

Wie würdet Ihr das machen?
Wie sollte man den "wald" anlegen?
Zudem.. außer Baum fällen, darf keine Arbeit entstehen

hängtihnhöher schrieb:Zudem.. außer Baum fällen, darf keine Arbeit entstehen

lol.

Was sollen das denn für Bäume sein?
Dir ist schon klar, dass der Brennwert von sehr schnell wachsenden Bäumen um einiges schlechter ist, als der von langsam wachsenden Bäumen?

das ist schon klar, wobei das nur bedingt stimmt.
denn die langsam wachsenden bäume haben nicht proportional mehr energie gegenüber den schnell wachsenden bäumen

es geht um das gesamtkonzept.

hängtihnhöher schrieb:Zudem.. außer Baum fällen, darf keine Arbeit entstehen

Dann brauchst du einen Ofen, in den ganze Bäume passen. Am besten im Wald aufgebaut, mit einer Wärmeleitung ins Haus. Dann ist außer Fällen (und Einlegen des kompletten Baums in den Ofen) nicht viel mehr zu machen.

Villeicht sollten sie direkt im Ofen wachsen...

StUffz schrieb:Villeicht sollten sie direkt im Ofen wachsen...

Dann würde das Holz auch gleich getrocknet, gut Idee. Vielleicht ist @hängtihnhöher da auf eine Marktlücke gestoßen?

ja mit bäume fällen meine ich ja auch das entsprechende zerkleinern undstapeln zum trocknen... man man man:) bleibt mal beim thema

es ging darum, ich will da nicht noch "düngen" oder son quatsch.
arbeit darf nur ab dem "fällen" entstehen. ichd enke nun ist klar geworden;)

@hängtihnhöher
Du kannst ja mal schauen, welchen Pflanzabstand Du benötigst. Dann hast Du die Anzahl der Bäume. Dann musst Du errechnen, wie viel Holz das gibt. Dann nimmst Du rund 5 kw/h Brennwert pro Kilo trockenem Holz und errechnest damit anhand der Effizienz Deines Ofens und dem Wärmeverlust Deines Hauses, ob Dein Grundstück Dich warm halten wird.

Zumindest das Holzhacken dürfte seinen Teil dazu beitragen ;)
http://www.landtreff.de/fichten-pflanzabstand-t19420.html

fichte kann man nicht verheizen glaube ich und es ist ja kein guter randbaum.

gibt es da keine erprobten gesamtkonzepte

"Miniwald für Heizol-Spardummies in 21 Tagen"

sowas suche ich

@hängtihnhöher

schau hier rein, das dürfte alle deine Fragen beantworten (und dich aus dem Traum "außer Baum fällen, darf keine Arbeit entstehen" reißen):
Wikipedia: Kurzumtriebsplantage

nein das kenne ich schon.. da geht es ja mehr um Hackschnitzel als Hauptenergieträger

die bepflanzen ja riese flächen im osten.. und dann wird da alle 5-7 geerntet

bei mir dachte ich eher an echte Bäume. so 10-15 Jahre wachsen lassen

dann bebau dir die 6000m² lieber mit Betonkästen/Ghettowohnblocks die du vermietest, dann haste später genug Kohle und brauchst nich aufs Heizöl zu achten ;)

hängtihnhöher schrieb:wegen Stuckfassade.

Etwa auch innen?
Die beste und nachhaltigste Energiekostensenkung ist und bleibt eine anständige Dämmung. Für Stuckfassaden gibt es die Optionen Kern- und Innendämmung.
Dann musste auch nicht soviel Bäume niedermetzeln.

@hängtihnhöher

hängtihnhöher schrieb:Ich habe ein Wiese neben dem Haus. ca. 6000m²

wenn bei euch die quadratmeterpreise auch nur annähernd so hoch sind wie bei uns dann verkauf die wiese - dann kannste den rest deines lebens bei 30°C nackig durch die bude hüpfen.

honkwatch schrieb:Für Stuckfassaden gibt es die Optionen Kern- und Innendämmung.

So richtig toll ist eine Innendämmung nicht. gerade wenn Du auch die Fenster gegen dichte Exemplare tauschst, muss man ziemlich konsequent lüften, um eine Schimmelbildung zu vermeiden. Bei einer Innendämmung liegt der Taupunkt zwischen der Dämmung und der tragenden Wand mit entsprechendem Kondenswasseranfall.

Bei solchen alten Häusern genügt schon ein zeitgemäßes Fensterkonzept und eine Dämmung des Daches. dazu noch eine effiziente - durch die Nutzung regenerativer Energien unterstützte Heizung - und der Wald kann bleiben.

kleinundgrün schrieb:So richtig toll ist eine Innendämmung nicht.

Bei arbeitsscheuen Holzfällern allemal besser als nichts zu dämmen.
Ich weiß ja nicht ob der TE es auch im hohem Alter warm und kuschelig haben will, aber ich gehe mal davon aus. Und ob es dann noch so klappt mit 15 Ster Holz/Jahr aus dem Wald rausschnitzen weiß ich nicht.

@honkwatch
erstmal gucken ob überhaupt gedämmt werden muss.
viele altbauten haben sehr dicke wände bei denen zusätzliche dämmung einfach nur quatsch ist - auch wenn die styropor-lobby den leuten was anderes weismachen will.
die ärgsten wärmebrücken sind meist die alten fenster.

btw.:
in der übergangszeit heizen sich von der sonne beschienene mauern gerne so auf, dass die räume dahinter wenig bis garnicht beheizt werden müssen - das fällt natürlich komplett weg wenn man alles mit plastik hermetisch abriegelt.

kleinundgrün schrieb:Dann nimmst Du rund 5 kw/h Brennwert pro Kilo trockenem Holz(...)

kWh, bitte.

Die Idee kommt mir gut vor. Wenn man die Wiese nicht braucht, ist ein eigener Wald auch irgendwie cool. Ob lokale Gesetze und Vorschriften das ganze so erlauben wie man es sich vorstellt wäre zu klären, nicht dass man dann am Ende die eigenen Bäume nicht mehr fällen darf oder sowas.

@gerhard86

nicht dass man dann am Ende die eigenen Bäume nicht mehr fällen darf oder sowas.

Nur wenn der Baum unter Naturschutz steht, gestellt wird oder als Kultur/Natur Denkmal gilt ;)

Bei mir in der Nähe baut ein Bauer Schilf als Brennmaterial an, das wird gehäckselt und in einem kleinen Blockheizkraftwerk verfeuert und erzeugt so Wärme und Elektroenergie.