auf
http://www.paraportal.org/19325-la-buses-schatz.html findest Du die deutsche Übersetzung. Die erste Zeile mit dem "Paar Tauben-Triskelions" bezieht sich eindeutig auf eine Landmarke, die evtl. nur von See aus (La Buse war Seefahrer) zu sehen ist, etwa zwei alte Taubenhäuser oder von Seevögeln besiedelte Türme oder natürliche Felsen, die irgendwie "dreifach" (Triskelion!) gestaltet sind, z. B. durch Verwitterung (Sedimentstreifen), Vogelmist oder einem anderen Faktor, denkbar wäre auch ein doppeltes Paar von Dreifach-Strudeln zwischen von Seevögeln besiedelten Felsen an einem bestimmten Küstenabschnitt, der den Seefahrern an der betreffenden Küste vertraut ist.
Die zweite Zeile spricht (in Kurzfassung) von einem "Weg auf dem Pferdeschädel", also wieder eine Landmarke auf einem Felsen oder Berg, der wie der Kopf eines toten Pferdes geformt ist.
Die dritte Zeile ist nicht ganz klar, wenn ich mich dumm stelle (kann selber kein Französisch!) und "filin" übersetzen lasse, kommt "Tau" oder "Trosse" heraus, also muß man sich vom "Pferdeschädel" aus irgendwo abseilen und das "Fundament" in Zeile 5 suchen, wo man nach Angabe Honig oder eine andere zähe Flüssigkeit aus einem Löffel einfüllen soll, bis nach etwa zwei Stunden durch die fließende Feuchtigkeit eine (vermutlich eingravierte oder natürlich entstandene) Frauenfigur zum Vorschein kommt. Daß man Honig (eine "Salbe") nehmen soll, weist darauf hin, daß die Stelle vielleicht von Natur aus feucht ist und einfaches Wasser nicht auffallen würde. Die "schmale, tiefe Spur", die dabei zum Vorschein kommt, weist den weiteren Weg zu einem "Fleck" (nächste Zeile), aber die "Stecknadeln" würde ich ganz ordinär als "Marker" übersetzen. Bewegliche Marker, bei denen die "Stunde wichtig" ist, beziehen sich entweder auf wechselnde Sonnenstände oder - in der Nähe des Meeres, auf einer Insel - auf die unterschiedlichen Flutstände. Dort findet man dann "Augen und Nase eines Hundes, der bettelt, die Pfote erhoben" - eine weitere Landmarke. Die Pfote des Hundes weist, zusammen mit der Richtung der (ausgehenden!) Flut in der nächsten Zeile, den weiteren Weg der "Straße" zum Schatz (die möglicherweise über das Meer kerzengerade zum Versteck auf einer anderen Insel führt, sowas ließe sich heute locker mit Hilfe von GPS berechnen, damals hatte man nur einen Kompass und das übliche Navigationsbesteck zur Verfügung). Dann eine Warnung, wenn man bei der "Frau" in der Hektik der Schatzsuche (Streß, nächste Zeile) irrt und sich von einer falschen Suchrichtung "einlullen" läßt, kann das tödlich sein (weil der Schatzsucher vielleicht an dem gefährlichen Ort von der nächsten Flut überrascht wird?), La Buse kommentiert dazu, daß er diese Gefahr am eigenen Leib erleben mußte.
Ich frage mich, ob der Schatztaucher Andi Peters mit dieser Deutung was anfangen könnte. Dreh- und Angelpunkt sind die ersten zwei Zeilen, denn wenn man das Doppel-"Triskelion" und den "Pferdeschädel" nicht aufspüren kann, und das geht nur vor Ort, sind alle anderen Mühen vergebens.
Eine weitere Frage ist, ob neben der "offensichtlichen" Deutung auch andere Deutungsmöglichkeiten im Text versteckt sind, wie etwa "in jeder Zeile der dritte Buchstabe von rechts" oder so, insbesondere die letzten paar Zeilen wären klassische Kandidaten dafür. Schließlich hatte La Buse bis zur Hinrichtung wahrscheinlich nicht viel Zeit, einen schwierigen Verschlüsselungscode auszutüfteln.