Negativer Raum?
17.01.2014 um 04:33
Ich denke, dem Raum, in dem sich unsere materielle Welt abspielt,kann man nicht die Eigenschaft "positiv" zuschreiben, da der Raum meiner Meinung nach schon immer da war und nicht erst beim Urknall entstanden ist und sich auch nicht in irgendeine positive oder negative Richtung ausgebreitet hat, bzw. heute noch ausbreitet...
Vielmehr denke ich, dass der Raum an sich schon immer existiert hat (quasi als Neutrum), noch bevor die Zeit generiert wurde, welche auch schon bedeutend "älter" sein muss, als das Universum, in dem wir leben( zu sagen es währe das einzige, käme mir doch etwas blasphemisch vor).
Ok, wer jetzt von beiden vorher da war, darüber philosophiere ich immer noch und spekuliere Selbst, da ich mir selber nicht im klaren bin, ob es wahrscheinlicher ist, dass der Raum eine Zeit braucht um in die Existenz zu kommen, oder ob die Zeit den Raum benötigt um in ihm zu existieren. Wobei ich letzteres favorisiere, weil die Zeit meiner Meinung nach zwangsläufig im Raum entstanden sein muss, da dieser ja schon immer da war, wenn auch nur als potentielle Möglichkeit, aber dafür allgegenwärtig in der leeren Unendlichkeit.
Eine lustige Eigenschaft vom Raum ist ja, dass er solange nicht existiert, bis sich etwas in ihm befindet, das man messen kann.
Aber als Potential, in dem etwas, wie z.B. das Universum hinein wachsen kann, muss er schon immer existiert haben, sonst könnte sich das Universum ja gar nicht in ihn hinein ausbreiten...
Die Zeit muss quasi, von "Raum" unabhängig, aber gleichzeitig in ihm entstanden sein, da er ja schon immer allgegenwärtig in sozusagen "inaktiver" Form bestanden hat( Obwohl inaktiv falsch ist, da der Raum nach Auffassung der heutigen etablierten Wissenschaft ja auch ein eher passives Medium zu sein scheint), aber die Zeit theoretisch auch ohne ihn existieren könnte, nur das sich ihre Qualität ohne jegliche Existenz nicht wirklich "messbar"ändern würde.
Sicherlich folgte auf das Vorhandensein von Raum und Zeit die Entropie als 3. Gesetzmäßigkeit, welche auch gleich nach Entstehung der beiden anderen bedingt als nächste auftreten musste, denn wie soll sonst aus Nichts sonst irgendwas werden?...
Denn in einem beliebig großen Raum, in dem absolut nichts existiert, steigt ja, mit voranschreitender Zeit, die Wahrscheinlichkeit, dass aus "Nichts" "Etwas" wird( Boltzmann lässt grüßen ;) ). Was nach einer bestimmten Zeitperiode so wahrscheinlich wird, dass es wahrscheinlicher ist, dass das "Nichts" etwas hervor bringt, als das es weiterhin "Nichts" bleibt.
Wobei "Nichts" nie wirklich "absolut Nichts" gewesen sein kann, sondern, automatisch durch die Entropie bedingt, schon immer die Möglichkeit, alles zu werden bzw. hervorzubringen. Denn aus "Nichts" kann ja auch nichts werden, weil von "Nichts" nichts kommt... (Ich weis, das klingt verwirrend...)
Letztendlich ist auch die Singularität, die uns alle hervor gebracht hat, bedingt durch diese 3. Faktoren entstanden, denn ohne Zeit, Entropie und Raum kann aus "Nichts" nie "Etwas" werden, da sich nichts entwickeln kann, die Wahrscheinlichkeit des Wandels nie gegeben ist und kein Potential besteht, in das sich irgendetwas hinein entwickeln kann...
Die sind so essenziell wie erde Licht und Wasser, damit eine Pflanze wachsen kann.
Ja, und dann hat's eben den einen Punkt gegeben, mit dem Alles anfing...
Ob alles mit einem Knall oder mit mehreren symmetrischen Vorexplosionen angefangen hat, bevor dann durch Entropie eine asymmetrische Version entstand oder durch die leicht zeitversetzte gegenseitige Beeinflussung zweier symmetrischer "Uni-Novae" ist letztendlich egal, denn irgendwie sind wir ja hier...
Wären der Raum und die Zeit mit dem Urknall gleichzeitig entstanden, müsste dieser erste Punkt eine Symmetrieachse darstellen und das könnten wir ja eigentlich leicht feststellen, da sich das Universum dann nicht gleichmäßig in alle Richtungen gleichzeitig ausbreiten würde, oder lieg ich da falsch?
Dann müsste es auf ein Koordinatensystem mit x-, y- und z-Achse übertragen und den Anfangspunkt auf die 0 gesetzt ja Theoretisch gesehen 8. Räume geben, wenn nicht sogar 16. (8. in der Zeit vorwärts und 8. Rückläufige), auch wenn für uns nur dieser eine "greifbar" scheint. Dann hätten wir sozusagen Parallelwelten.
Aber würde ein symmetrisches Universum nicht ziemlich schnell wieder kollabieren?
Außerdem ,wie sollte die Entropie, die ja zwingend notwendig ist, ohne Zeit vonstatten gehen, es würde alles immer gleich bleiben...
Zudem lese ich zur Zeit ständig was vom "reziproken Raum", mit dem Physiker die innere Raumzeit eines Elektrons / Quants beschreiben, vom "negativen Raum" hab ich noch nicht so oft gehört.
Was für mich sogar Sinn macht, da ,laut Physikern, die 1/x-Dimensionen Umstülpungen dieses Raums sind, welche durch bestimmte Kräfte abgeschlossen in sich selbst existieren und mit einem Photonengas gefüllt sind, was in einer Welt mit mehr als 4. Dimensionen durchaus möglich ist.
Wenn, dann würde ich eher die geistige Dimension als "negatives"(das hört sich immer so negativ an...) Equivalent zur Raumzeit sehen, da sich der Geist auch rückwärts auf dem Zeitstrahl bewegen kann, zumindest in Erinnerungen. Obwohl ich mir auch vorstellen kann, dass dieser auch aus einem reziproken Raum heraus agieren könnte...
Das sind so die Gedanken, die ich mir dazu mache...