Die PlayStation 4 kommt!
21.02.2013 um 18:18Aus einem Computerforum von einem Nutzer der mir eigendlich als jemand bekannt ist der sich gut auskennt.
Zum Ram:
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Über die Bandbreite:
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Zum Gezeigten:
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Über Sonys neue Philosophie:
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Über den PS4-Architekt Mark Cerny:
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Quelle: User "nanoworks" aus dem Computerbase Forum.
Zum Ram:
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Die Bombe des ganzen Abends waren aber die 8GB unified GDDR5-RAM mit 176GB/s! Ich denke die meisten verstehen überhaupt gar nicht was das bedeutet. In eurem PC habt ihr zwei RAM-Pools, einmal DDR3 für das System und einmal GDDR5 für eure Grafik. Das führt zwangsläufig zu Problemen: Das hin und herkopieren der Daten zwischen die beiden Pools kostet ohne Ende Performance. Beide Pools arbeiten zudem mit ganz unterschiedlichen Geschwindigkeiten, DDR3 schafft in einem PC meist nur um die 30GB/s und GDDR5 bringt es in einer HD7870 auf ungefähr 150GB/s. Ausserdem habt ihr von dem langsamen DDR3 meist viel mehr als ihr braucht, in modernen PCs mehr als 8GB, von dem schnellen GDDR5 aber viel zu wenig, auf Ultra High End Karten wie der HD7970 nur 3GB und auf einer GTX680 nur 2GB. Sony bestückt die PS4 aber mit 8GB GDDR5-RAM! Das ist richtig krass und eine ingenieurstechnische Meisterleistung. Ich kanns kaum erwarten zu sehen wie die das hinbekommen haben...
Es sind 8GB unified GDDR5-RAM!
Das ist einfach nur super, super, super krank. In jedem Technikforum der Welt fragen sich grad alle wie zum Teufel Sony das hingekriegt hat. Dafür muss man vor Sony Computer Entertainment den Hut ziehen, ohne wenn und aber.
Ich denke sowieso, dass AMD nur auf so eine Chance gewartet hat, damit sie mal allen zeigen können zu was sie in der Lage sind wenn sie nicht an die Fesseln des PC Designs gebunden sind. Da Sony den RAM mit 100%iger Sicherheit nicht auf das APU-Die stacken wird, muss man aber davon ausgehen, dass da viele Unternehmen involviert sind. Sony Computer Entertainment hat bereits vor Monaten angekündigt, dass sie für das PS4 SoC vermutlich mehrere Parteien konsultieren müssen. Desweiteren gab es schon lange Spekulation von Brancheninsidern über Entwicklungskosten in Höhe von 1 Milliarde Dollar für die Halbleitertechnologie der PS4.
Über die Bandbreite:
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Bandbreite ist für Videospiele sehr wichtig, weil sie bestimmt wieviel Inhalt deines RAMs du pro Frame nutzen kannst.
Die PS4 wird 8GB mit 176GB/s haben. Im Klartext heißt das, dass sie in einem 60FPS Spiel 2.93GB Daten pro Frame nutzen kann. In einem 30FPS Spiel sogar 5.86GB pro Frame. Der restliche Speicher dient dabei als Puffer. Ein großer Pool alleine bringt dir nicht viel, wenn du die Daten nicht "auf die Straße bringen" kannst. Nur mal zum Vergleich: Ein durchschnittlicher DDR3 PC Arbeitsspeicher kann in einem 60FPS Spiel nur mickrige 0.5GB seines Speichers nutzen. Die Latenzen sind wie bereits gesagt für Grafikrendering ziemlich uninteressant. Sie sind wichtiger für GPGPU, aber dafür ist Sony mit der HSA Bauweise und dem unified memory pool exzellent gerüsstet.
Die Speicherarchitektur ist definitiv das Prunkstück der neuen PlayStation. 8GB unified GDDR5 in einer Spielekonsole ist eine absolute Sensation, man kann es nicht anders sagen. Ihr müsst euch das mal klar machen: Bei 30FPS kann Sony pro Frame mehr Gigabyte an Daten nutzen als HD7970 und GTX680 zusammen in ihre beiden Pools reinbekommen!
Zum Gezeigten:
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Da die neue Konsole erst Ende des Jahres erscheint, haben die Entwickler noch 7 Monate um das Spiel fertigzustellen. Hast du schon mal ein Current Gen Spiel 7 Monate vor dessen Release gesehen? Die sehen dann auch deutlich schwächer aus. Hier kommen Beta-Devkit und Beta-Spielstatus zusammen und deswegen würde ich da nicht so hart ins Gericht gehen. Es wurden nicht grundlos so viele Techdemos und Teaser gezeigt. Die Killzone Spielszenen waren da aber schon sehr beeindruckend. Der Schritt von 4GB hin zu 8GB soll ausserdem eine absolute Last Minute Entscheidunge gewesen sein. Ich wette das die gestern gezeigte Grafik mit 3.5GB GDDR5 läuft. Wenn die fertigen Spiele mit 7GB GDDR5 laufen wird das zusätzlich einen erheblichen Boost bringen.
Über Sonys neue Philosophie:
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Das Entwickeln von Spielen für die PS4 wird einfacher, weil Sony seit einigen Jahren unter neuem Management steht und Kaz Hiarai die Philosophie von Sony Computer Entertainment komplett umgekrempelt hat. Bei der PS1, PS2 und PS3 haben die Sony Ingenieure extrem leistungsfähige, aber auch extrem komplizierte Hardware verbaut und den Entwicklern obendrein auch noch relativ dürftige Development Tools zur Verfügung gestellt. Damals hieß es friss oder stirb und das ging bei den ersten beiden Konsolen auch noch gut, da Sony Sega und Nintendo mit einem extrem aggressiven Marketing in die Schranken verwies.
Mit der PS3 folgte dann aber das böse Erwachen und man musste viel Geld investieren um einen Misserfolg der Konsole abzuwenden. Sony hat es mit dem Cell auf die Spitze getrieben. Dieser Prozessor gilt als absolutes Monster und kann es selbst heute noch mit aktuellen Prozessoren von Intel und AMD aufnehmen. Die Entwickler haben diesen Prozessor aber gehasst. Er war so kompliziert, dass kein Studio auch nur ansatzweise an die theoretische Leistungsfähigkeit herankam. Das in der Branche sehr renomierte ICE-Team, eine auf Low-Level Programmierung spezialisierte Division von Naughty Dog, hat es dann nach jahrelangem Kampf geschafft, den Cell zu zähmen und Tools zu entwickeln, die eine einigermaßen akzeptable Nutzung erlauben. Bis heute gilt das ICE-Team als das absolute Non-Plus-Ultra in puncto Videospielprogrammierung. Sie waren angeblich auch maßgeblich an der Entwicklung der PS4 beteiligt.
Kaz Hirai, neuer CEO von Sony, hat dafür gesorgt, dass SCE nun eine andere Philosophie verfolgt. Insider berichteten, dass es einen regelrechten Machtampf um die Zukunftsausrichtung der PlayStation Marke gab und Hirai hat ihn gewonnen. Sein erstes Baby war die Vita, die als Sony Konsole nicht in abgeschotteten Laboren in Japan entstanden ist, sondern von Entwicklern, für Entwickler gedacht war. Die Entwicklungsumgebung wird bis heute in aller höchsten Tönen gepriesen, die verwendete Technik ist leistungsstark aber simpel. Mit der PS4 verfolgt Sony dieses Ziel weiter. Mark Cerny, der in der Branche als absolutes Genie gilt und der Architekt der PS4 ist, sprach von "elegance" und beschrieb damit die neue Philosophie von SCE: Simple aber extrem leistungsfähige Technik zusammen mit erstklassigen Dev-Tools. Square Enix hat die neue Entwicklungsumgebung bereits als Traum für Videospielentwickler bezeichnet.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Studios müssen sich weniger mit Optimierungen abplagen und können die maximale Leistungsfähigkeit viel schneller und effizienter abrufen. Das Spart viel Geld und Zeit, die dann wiederum in andere, kreative Ideen einfließen können. Ich denke der gesamte Spielemarkt, also Konsolen, Handhelds und PC, wird davon profitieren. Am stärksten natürlich Sony selber, aber auch auf den PC wird sich das positiv auswirken, keine Frage.
Über den PS4-Architekt Mark Cerny:
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Dass Mark Cerny der Architekt der PS4 ist, also der direkte Nachfoler von Ken Kutaragi, ist eine Entscheidung, zu der man Sony einfach nur beglückwünnschen kann. Es gibt kaum eine Persönlichkeit in der Branche, die mehr Reputation genießt als Cerny. Ich bin absolut überzeugt davon, dass eine von Mark Cerny konzipierte Spielkonsole die Gamer auf der ganzen Welt faszinieren wird. Das Wort Genie wird heute ja fast schon inflationär benutzt, aber auf Cerny trifft es wirklich zu.
Als ich gesehen habe das Mark Cerny der Architekt der PS4 ist, wusste ich das die dieses mal keine Gefangenen nehmen werden. Ich finde es beeindruckend wie schnell Kaz Hirai den Laden umkrempelt. Die alte Sony Führung war verblendet und arrogant, Hirai hingegen könnte zu einer Light Version von Steve Jobs und Bill Gates werden.
Quelle: User "nanoworks" aus dem Computerbase Forum.