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Gewalt in Computerspielen

5.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Games, Computerspiele, Videospiele ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gewalt in Computerspielen

11.05.2009 um 18:37
Zitat von 7ty7high7ty7high schrieb:Lasst sie doch Knöpfe drücken und auf den Bildschirm glotzen! Wenns Spaß macht.
Es macht spass^^
Zitat von 7ty7high7ty7high schrieb:Gewalt in Computerspielen? Und wo ist das Problem?
Kanst dir ja mal die 130 seiten durchlesen dann wirst du das problem erkenne


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Gewalt in Computerspielen

12.05.2009 um 12:32
Ohh je, das Weltbild von ARD / ZDF der Bild und Co steht Kopf.

Eine 16 Jährige Schülerin hatte vor an Ihrer Schule Amok zu laufen, mit Brandbomben.

Leider passt das ja nicht in das Klischeehafte Bild eines Killerspiel spielenden Amokläufers.

Komischerweise hab ich von diesem Vorfall in den RTL Nachrichten erfahren, in der Tagesschau kam nichts davon. Diese News würde ja auch Ihr Stroh Häuschen einfallen oder besser wegbrennen lassen :).

Interessant ist, dass zuerst natürlich von einem Amok laufenden Schüler ausgegangen wurde.

http://www.shortnews.de/start.cfm?id=764108

dann wurde aber klar das es eine Schülerin war.

http://news.de.msn.com/panorama/Article.aspx?cp-documentid=16742703 (Archiv-Version vom 12.05.2009)

http://www.bild.de/BILD/news/2009/05/12/amok-alarm-sankt-augustin/16-jaehrige-wollte-ihre-schule-anzuenden.html (Archiv-Version vom 14.05.2009)
Die Ermittler rätseln noch über das Motiv des knapp gescheiterten Amok-Attentates.
Killerspiele ? Zuviel Bravo Hip Hop ? Horrorfilme ?

HA HA ...


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Gewalt in Computerspielen

12.05.2009 um 13:30
Der Amoklauf mit den meisten Toten überhaupt geschah zu einer Zeit, an der es keine Computerspiele gab. Da war noch nicht mal der Computer erfunden ^_^

Ich weiß eh nicht, was die Leute so an einem Killerspielverbot aufregt. Man kann sich doch eh alle Spiele wahlweise aus dem Internet ziehen oder in Österreich bzw. der Schweiz bestellen. Ich finde es eher amüsant, das die Politiker offensichtlich nicht bemerken, das die Debatte die Spiele für Kids noch viel interessanter macht. Wenn ich heutzutage wissen will, was das ekligste, blutigste und brutalste Spiel ist, was der Markt hergibt, dann frage ich einen 14jährigen... als ich das letzte mal gefragt habe, musste ich wirklich staunen, was es alles so gibt :D.


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Gewalt in Computerspielen

12.05.2009 um 14:21
es ist auf jeden fall falsch die computerspiele allein verantwortlich zu machen. jedes medium das gewalt kommuniziert kann mitwirken um so eine nachajhmungstaat auszulösen. man denke nur an den werther effekt. als das buch die leiden des jungen werther von goethe damals raus kammt sorgte es für eine selbstmordwelle. dieses phänomen tritt auch heute noch oft auf. wenn jugendliche sich umbringen als nachahmungstaat eines nachrichtenberichts und ähnlichem.

Die berichte über amokläufer sind genauso starke auslöser wie die computerspiele selbst. die komplette zensur von aller gewalt ist schlichtweg unmöglich. da jede zensur im grunde nur dazu führt dass sich eine idee radikalisiert


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Gewalt in Computerspielen

12.05.2009 um 21:24
"Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können!"

-Johann Nestroy


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Gewalt in Computerspielen

12.05.2009 um 22:06
Passt mal auf, was die nacher auf ihrem Computer alles finden:

Chatprogramme, Die Sims, World of Warcraft........

Das alles muß bei der Killerspiedebatte natürlich auch aufs Schäfste veruteilt
werden und somit ebenso ein Verbot dieser Programme angestrebt werden.
Die machen ja, wie die Amok-Absicht zeigt, ebenso agressiv und treiben
einen förmlich zum Amoklauf. Alles potentiel gefährliche Software, die
aus den armen Jugendlichen gewalttätige, gefühlslose Killer macht !


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Gewalt in Computerspielen

13.05.2009 um 01:24
@Dethstalker

Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy (* 7. Dezember 1801 in Wien; † 25. Mai 1862

Da hast du aber tief in die Mottenkiste gegriffen...
Der gute alte Nestroy hatte bestimmt noch keine Ahnung von der Killerspieldebatte...

@Gamma7
@xxmajexx

Das es außer den gewaltätigen Computerspielen noch andere Probleme gibt, die Menschen
zu schlimmen Taten treiben können, steht ja außer Frage. Ich weiß nicht inwiefern man dieses Beispiel überhaupt als Argument gegen eine "Zensur" anführen kann...


@james1983

Das erste "Killerspiel" war also ein Buch von Goethe, das so akkurat die Leiden eines
Verschmähten jener Zeit widerspiegelte, das es jede Menge Nachahmungstäter gab.
Das zeigt doch gerade, was für einen Einfluß Medien haben können...


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Gewalt in Computerspielen

13.05.2009 um 01:51
@wolf359

richtig der werther effekt wird auch heute noch heiß diskutiert. e sgib t richtlineien für jornalisten wie sie über selbstmorde berichten dürfen und wie nicht.

so weit ich weiß gibt es diese richtlinien für amokläufe noch nicht. (bin da jedoch nicht auf dem neuesten stand)

was ich auf jeden fal weiß ist das indizierung und verbot nocjh nie irgendwas aufgehalten haben. eine idee lässts ich dadurch nicht ausrotten. sie wird höchstens unter dem stärkeren druck extremer und stärker.


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Gewalt in Computerspielen

13.05.2009 um 06:04
@wolf359
Das ist doch vollkommen egal, Zensur ist Zensur.


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Gewalt in Computerspielen

13.05.2009 um 12:33
Das erste "Killerspiel" war also ein Buch von Goethe, das so akkurat die Leiden eines
Verschmähten jener Zeit widerspiegelte, das es jede Menge Nachahmungstäter gab.
Das zeigt doch gerade, was für einen Einfluß Medien haben können...


Diese "Nachahmetäter" hätten so oder so gemordet, nur bekamen sie durch Goethe's Buch ein Vorbild, wie sie es machen können / könnten.

Man mordet nicht wegen einem Buch oder eines Spiels.


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Gewalt in Computerspielen

13.05.2009 um 17:33
@Nichtmensch
Die "Nachahmungstäter" haben nicht andere umgebracht, sondern sich selber ;)


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Gewalt in Computerspielen

13.05.2009 um 17:33
Da gilt das gleiche.

Die hätten sich sowieso umgebracht, ein Buch kann kein Grund sein.


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Gewalt in Computerspielen

13.05.2009 um 20:41
@wolf359
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:Das es außer den gewaltätigen Computerspielen noch andere Probleme gibt, die Menschen
zu schlimmen Taten treiben können, steht ja außer Frage. Ich weiß nicht inwiefern man dieses Beispiel überhaupt als Argument gegen eine "Zensur" anführen kann...
OK. Ich habe den Zwinkersmiley vergessen.
Das war lediglich ironisch gemeint. Natürlich ist es KEIN Argument GEGEN für die Zensur.
Und - die Hauptursachen liegen mit Sicherheit im sozialen Umfeld, weniger in den
sogenannten Killerspielen. Man schau sich nur an, wieviel Leute diese Killerspiele
spielen, und wieviel Leute davon anteilsmäßig Amok laufen. Daraus dann abzuleiten,
Killerspiele machen prinzipiell unsere Jugendlichen zu Amokläufern ist ebenso
absurd und daher auch KEIN Argument FÜR eine Zensur.
Beides verhält sich da gleich in der äußerst schwachen Aussagekraft.

Es war bei allen Amokläufern bekannt (geworden - im Nachhinein), daß sie allesamt
Einzelgänger waren, die zumeist gemobbt, gehänselt, geärgert, verarscht, etc. wurden
in ihrer Vergangenheit - über Jahre hinweg. Diese Umstände führten zu einem immer
größer werdenden Haß auf die Menschen im Umfeld.
Der eigentliche Auslöser ist da mit höchster Wahrscheinlichkeit die Person, die
den Amokläufer als Letzter gehänselt, aufgezogen, etc. hat.

Ich kann da nur erneut sagen, daß ein ("Killer-") Computerspiel, wie auch Gewalt-
videos, Gewaltfilme im Fernsehen oder Krimis (Bücher), die ziemlich gewalttätig beschreiben, ebenso verboten werden müssten, da sie eher als Vorlage oder Eingabe dienen, WIE man den Amoklauf, den man beabsichtigt auszuführen, gestalltet werden
soll/kann.

Es reichen unsere bisherigen Gesetze rund um den Jugendschutz völlig aus.
Da, wo es hapert, das ist die kosequent korrekte Anwendung. Ebenso werden
entsprechende Kontrollen viel zu lasch durchgeführt, wie jugendliche Testkäufer
im Auftrag des Jugendschutzes (oder vielleicht auch der BPJS) immer wieder aufdecken.
Würde das konsequent genug praktiziert, dann müsste man die bestehenden Gesetze
nicht verschärfen oder erweitern.

Anderseits bin ich auch durchaus der Meinung, daß sogenannte Egoshooter, die
Blut, Kopfschüsse, Ragdollverhalten zeigen, oder wo man die Leiche noch
schänden, Gliedmasen abtrennen und viele andere 'böse' Dinge machen kann,
definitiv NICHT in die Hände von Jugendlichen gehören.
Das ist aber zumeist der Fall, daß diese Spiele, wenn sie überhaupt für den
deutschen Markt geplant sind, entweder entschärft werden (spezielle deutsche
Version) und/oder sowieso keine Altersfreigabe bekommen, also erst ab 18 Jahren
gekauft werden dürfen. Die ganz harten Brocken von Killerspielen bekommen ohnehin
überhaupt keine Freigabe und landen auf dem Index.

Man kann sich die aber auch wieder über entsprechende Umwege besorgen, wenn
man nur entschlosesn ist, es haben zu müssen. Aber das ist eine andere Geschichte.....


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Gewalt in Computerspielen

13.05.2009 um 22:23
@Nichtmensch

Zu heutigen Killerspielen gibt es schon einige Parallelen...

"Der Roman endet jedoch mit einem Suizid – nach bürgerlichen Normen unvorstellbar. Viele Bürger kritisierten Goethes Werk schlicht, weil die Hauptfigur nicht ihren Wertvorstellungen entsprach und sie ihre Normen in Gefahr sahen. Für sie stellten „Die Leiden des jungen Werther“ einen unwillkommenen Bruch mit der traditionellen Literatur dar. Sie sahen das Buch als eine Verherrlichung von Werten an, die ihren Interessen widersprachen, sowie als Verherrlichung des Suizids. In der Forschung wurde lange Zeit kontrovers diskutiert, ob Werther-Selbstmorde tatsächlich stattgefunden haben. Neuere Studien belegen ein halbes bis ein Dutzend solcher Werther-Selbstmorde."

Quelle: Wikipedia...

@Gamma7

Sicher kann eine konsequentere Anwendung der Gesetze schon einiges bewirken,
aber ich denke, das auch eine leichte Verschärfung hilfreich sein kann. Man muß
die Hürden für nicht volljährige Konsumenten generell höher legen, damit möglichst
wenige sich auch über Umwege so ein Spiel besorgen können. Außerdem habe ich
nichts dagegen, wenn man die Gewalt in den Medien insgesamt wieder ein wenig
dämpft, nachdem sie ein lange Zeit über gewaltig zugenommen hat. Man sieht dies
zum Beispiel an den Edgar-Wallace-Filmen, die früher das Spannenste waren, was
man sich ansehen konnte und heute manchmal fast komisch wirken...

@Demandred

Mich hätte schon interessiert, was den Nestroy wirklich zu den Killerspielen gesagt
hätte. Ich glaube aber nicht, das er von ihnen sonderlich begeistert gewesen wäre...

@james1983

Einige Dinge sollte eine Indizierung schon aufhalten. Und es gibt durchaus Möglichkeiten,
solche Dinge erfolgreich zurückzudrängen. Die Geschichte zeigt, das man manche
Dinge in offenen Gesellschaften stoppen oder stark einschränken kann und andere
eben nicht. Manchmal gibt es auch einen Kompromiss...


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Gewalt in Computerspielen

13.05.2009 um 22:31
Zitat von wolf359wolf359 schrieb:Mich hätte schon interessiert, was den Nestroy wirklich zu den Killerspielen gesagt
hätte. Ich glaube aber nicht, das er von ihnen sonderlich begeistert gewesen wäre
Mir sagt der Name zwar nichts, aber nach dem Zitat zu urteilen hab ich das Gefühl, das es diesem Mann recht egal gewesen wäre was er von einer Sache hält und sich trotzdem gegen eine Zensur einsetzen würde.


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Gewalt in Computerspielen

13.05.2009 um 23:32
@wolf359

dann gib mir ein beispiel wo zensur funktioniert hat eine idee komplet auzurotten.

Ich sag nur prohibition. dank der haben wir die amreikanische mafia


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Gewalt in Computerspielen

13.05.2009 um 23:47
@james1983

Ich meine nur, das man negative Dinge zurückdrängen kann, einen völlige Auslöschung
ist meiner Ansicht nach schwer möglich, es sei denn die Dinge ändern sich grundlegend.
Es gibt z. B. in Südamerika keine Menschenopfer mehr, obwohl sie bis vor einigen
Jahrhunderten noch normal waren, oder es gibt fast keinen Kannibalismus mehr, auch
wenn man sich in einigen tiefen Wäldern Neugineas noch nicht ganz so sicher sein
kann...

Die Prohibition ist schon ein Beispiel, für etwas das nicht funktioniert hat. Das Alkoholverbot war etwas,was sich einfach nicht durchsetzen ließ und deshalb aufgehoben worden ist, nachdem das Verbot mehr Unheil angerichtet hat, als der Alkohol.
Es kommt eben auch darauf an, was man verbieten möchte...


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Gewalt in Computerspielen

14.05.2009 um 00:49
@wolf359
ja da hast du recht. oder anders gesagt es kommt nicht nur darauf an etwas zu verbieten man muss auch eine alternative anbieten.

menschenopfer und kanibalsimus sind ja nicht verschwunden weil da jemand ankam und einfachmeinte neh lasst das mal sondern weil man denn menschen einfach einen anderen glauben aufgezwungen hat.

die frage ist in wie weit soll oder darf der staat zensieren. wenn man alle medien verbieten würde über amokläufe zu berichten alle gewalt aus filmen und spielen herausschneidet damit blos keine nachahmungstaten gechsehen wo hört man dann auf.

dürfte man dann bald auch nicht mehr berichten wenn ein demonstrant von einem polizisten zu tode geprügelt wird weil das ja irgend wen zum aufstand verleiten könnte wie damals bei der RAF?

wo sind die grenzen. in wie weit muss der staat uns vor uns selber schützen.

Man kann einfach nicht sagen wir zensieren jetzt computerspiele. die meisten nachahmungstaten sind selbstmorde. und die wreden nicht durch computerspiele gefördert. es gibt kein selbstmordspiel soweit ich weiß. Die lätzten großen Fälle wurden durch blose nachrichtenberichte ausgelöst. und ich spreche hier von 10 bis 20 selbstmorden in kürzester zeit. dagegen ist ein amoklauf nichts.

in wie weit wirken sich eigentlich die berichterstattungen über amokläufe aus? ich erninnere mich dass die ganze amoklauf gechsichte in deutschland erst nach den filmen bowling for columbine und co losgegangen sind.


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Gewalt in Computerspielen

15.05.2009 um 00:29
@james1983

In einer offenen Gesellschaft kann man nicht alles zensieren, aber man kann schon aus-
wählen, welche Nachricht man vorrangig für wichtig hält. Wenn dann nicht in jeder
Nachrichtensendung gleich die schlimmsten Lokalereignisse vorangestellt werden,
weil auf der Welt, in der Politik und in der Wirtschaft auch andere und dazu noch
in größeren Maßstab wichtige Ereignisse des Tages vorangestellt werden, dann liegt
das auch in der Natur der meisten Nachrichtensendungen. Wenn man schlimmeres
erfahren möchte, dann sollte man sich eine lokale Zeitung kaufen und sich das jeweils
unerfreulichste raussuchen. Es gibt auch so einige Nachrichtensendungen, die genau
solche lokalen Ereignisse vorrangig bringen...

Es muß klar sein, das es gewisse Grenzen zu geben hat. Wo diese im Einzelnen liegen,
ist da noch eine andere Sache. Es kann ja nicht sein, das man alles darf, da dies den
Zusammenhalt unserer Gesellschaft in Frage stellt, die Interessen der Gesellschaft, die
ja immer noch das Wohlergehen aller im Sinne hat oder haben sollte, haben Vorrang.
Und eben auch Vorrang vor den seltsamen Obsessionen, die so manchen zu quälen
scheinen. Ich will jetzt nicht übertreiben, aber wenn in Filmen nicht alles erlaubt ist
(was alles erlaubt ist, erscheint mir schon etwas zu viel...), oder in Serien nicht
vorzukommen hat, dann sollte das doch mindestens im gleichen Maße für Computer-
spiele gelten. Und auch wenn man sich darüber streiten kann, wo denn die Grenze
zu liegen hat, so sollte zumindestens klar sein, das es Grenzen gibt. Wenn diese
Grenzen beispielsweise Altersgrenzen sind, dann muß stärker darauf geachtet
werden, das diese auch tatsächlich eingehalten werden...


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