Der Heilige Gral

@DerFremde

So genau kenne ich diese ganzen Sagen auch nicht > damit müsste man sich noch genau auseinandersetzen.

Irgendwo habe ich aber auch schon gelesen das einige behaupten das zum Beispiel diese Blutslinie
der Merowinger das Drachenblut sein soll > und das kommt dann ursprünglich vielleicht aus Mesopotamien ^^

@felixmerk

Kann ich mir schwer vorstellen. Naja alles Teil dieser Legende.

@DerFremde

DerFremde schrieb:Ja ich glaube das kam schon einmal. Aber neue erkenntnisse gibts auf dem Gebiet auch nicht.

Das komische an NTV und den Dokus ist immer, dass die genau aufzeigen, wann und wo und wie das alles zusammenhängt und am Ende ist alles nur Humbuk. Auf der einen Seite drücken die einen immer mit der Nase drauf und die letzten 5 min wird alles wiederlegt. Taktik?

Eines werden Sie wohl nicht sagen: Da isser der Gral, wir haben ihn .. holt ihn Euch und werdet Herrscher über die Welt ...

@felixmerk

DerFremde schrieb:Am wichtigsten erscheint mir der Aspekt, wie das Schwert überhaupt so tief in einen Felsen hätte gerammt werden können, und von wem das gemacht wurde.

Excalibur wurde von Merlin in den Stein gerammt, er konnte das, er war ja Zauberer *doppelblink

@Amelie1974

Wie gesagt, ich könnte mich mit der Theorie anfreunden, das der Gral mitsamt Arthus Grab auf Avalon verschwunden ist. Die Insel sei, ähnlich wie Atlantis, schon vor Jahrhunderten versunken. Und man glaubt auch, das der Ort Glastonbury jenes Avalon sein soll.


Naja diese Dokus können auch keine neuen erkenntnisse liefern, aber es muss ja spannend bleiben. In dem Punkt ist es eben nur Fernsehen

@Amelie1974

Wird das auch in der Legende erzählt?

@DerFremde
Avalon war eine Insel im Nebel laut der Zimmer Bradley, Glastonbury eine reale Stadt ... glaub ich nicht ...

Ja klar es gibt mehrere Versionen ... aber Excalibur und Merlin sind immer dabei ... @DerFremde

Amelie1974 schrieb: Da isser der Gral, wir haben ihn .. holt ihn Euch und werdet Herrscher über die Welt ...

naja > man gut dass nur Diejenigen den Gral erkennen sollen, die "wie schon mal gesagt" reinen Herzens sind -> das bedeutet dann praktisch das der heilige Gral in dem Sin ja überhaupt nichts mit Herrschaft und Macht zu tun hat .....

@Amelie1974

Es geht um das Glastonbury Tor, an welchem all jene ankamen, die nicht reinen Herzens gewesen sind, um Avalon betreten zu können, so hab ich es gehört.

felixmerk schrieb:naja > man gut dass nur Diejenigen den Gral erkennen sollen, die "wie schon mal gesagt" reinen Herzens sind -> das bedeutet dann praktisch das der heilige Gral in dem Sin ja überhaupt nichts mit Herrschaft und Macht zu tun hat .....

Weil Mutter Teresa nicht mehr lebt, gibts wohl keinen mehr, der würdig wäre. Zum 2. Teil fällt mir ein Lied von den Böhsen Onkelz ein ... "Macht für den der sie nicht will" ... vielleicht deshalb?P

Im Film "King Arthur" war Artus auch ein Römer, .. also es gibt wirklich zig Versionen ..

Amelie1974 schrieb:Weil Mutter Teresa nicht mehr lebt, gibts wohl keinen mehr, der würdig wäre

Ich glaube so eng darf man das nicht sehen > es geht nach meiner Meinung beim Gral ja eben nicht um die rein kirchlichen Werte > es geht eher um diese Art des reinen Herzens wie man es auch aus vielen Märchen der verschiedensten Kulturen kennt.

felixmerk schrieb: Die Sage über das Schwert Excalibur soll zum Beispiel von den Kelten übernommen worden sein > ich habe dazu aber auch schon einmal gehört dass das Motiv dass sich ein Schwert - das im Felsen steckt und nur von einem rechtmäßigen König herausgezogen werden kann, vermutlich ursprünglich eine Geschichte aus der Mythologie der Awaren ist

Ich hatte hier geschrieben > Awaren < ich meinte aber > Sarmaten ;)

Zitat aus Wikipedia :

Der US-amerikanische Anthropologe und Mythologie-Forscher Scott Littleton hat in verschiedenen Veröffentlichungen aufgezeigt, dass es historische Zusammenhänge zwischen den Artus-Erzählungen und der Anwesenheit von sarmatischen Reitern in Britannien geben könnte. Er nimmt an, dass die Geschichten um die Ritter der Tafelrunde auch auf die schwergepanzerten sarmatischen Lanzenreiter zurückgeht. Littleton weist auf zahlreiche Parallelen zwischen Elementen der Artus-Legende und den älteren sarmatischen Narten-Mythen. Ende des 2. Jahrhunderts waren Reiter des sarmatischen Teilstamms der Alanen als römische Hilfstruppen in Gallien anwesend, wo sich später die Legenden um den Tafelrunden-Ritter Lancelot entwickelten.

oder auch in diesem Zitat aus Wikipedia man findet es unter dem Stichwort Artus :

Das Schwert aus dem Stein [Bearbeiten]
Das Motiv des aus dem Stein gezogenen Schwerts Excalibur als Gottesurteil zur Erlangung der Königswürde steht möglicherweise in Verbindung mit dem Einsatz 5500 schwerer sarmatischer Lanzenreiter (s.o.). Ammianus Marcellinus berichtet im späten vierten Jahrhundert, die Sarmaten seien nicht nur für ihre Schmiedekunst berühmt, sondern verehrten auch ein in den Boden gerammtes Schwert wie einen Gott.

@Amelie1974

Im zeitlichen Kontext gesehen, macht die Anwesenheit von Römern in der Artuslegende enorm viel Sinn. Um so erstaunlicher, daß in keiner der ursprünglichen Legenden Römer eine Rolle spielen. Schließlich ist Hauptbestandteil der Geschichte der Kampf Christen vs. Kelten.

@Amelie1974

Amelie1974 schrieb: Im Film "King Arthur" war Artus auch ein Römer

hee...

Wikipedia > King Arthur :

Handlung
452 n. Chr.: In der südrussischen Steppe wird ein junger Sarmate namens Lancelot von römischen Soldaten zum 15-jährigen Truppendienst abgeholt .................

@felixmerk
Ich hab auch nicht geschrieben, dass Lancelot Römer war, sondern Artus .. die kannten sich nicht aus dem Sandkasten ....

In dem Film "King Arthur". der übrigens richtig gut ist, mit lecker Rittern, hieß er Artorius Castus .. und war Römer, die anderen Ritter waren keine Römer ... sondern teilweise oder auch alle Sarmaten ...

@Commonsense
.. wie gehts Dir heute?

Commonsense schrieb:Im zeitlichen Kontext gesehen, macht die Anwesenheit von Römern in der Artuslegende enorm viel Sinn. Um so erstaunlicher, daß in keiner der ursprünglichen Legenden Römer eine Rolle spielen. Schließlich ist Hauptbestandteil der Geschichte der Kampf Christen vs. Kelten.

Also ich kenn mehrere Versionen der Artus Sage in denen auch Römer und vor allem die Sachsen eine Rolle spielen. Allerdings nur eine in der Artus selbst Römer war ... in diesen Versionen entfällt dann aber auch Camelot und Avalon und Morgaine (Morgana le Fay) die Schwester des Artus, die in einem Ritual nichts ahnend mit ihrem Bruder ein Kind zeugt ... Mordred ... wirklich wirr, .. so viele Stories

@Amelie1974

Es geht schleppend voran, aber die Tendenz zeigt nach oben.

Ich muss zugeben, in den letzten ca. 15 Jahren keine Bücher über Artus mehr gelesen zu haben und neuere Filme habe ich auch nicht im Schrank (der jüngste ist Merlin mit Sam Neill).
In neueren Adaptionen scheinen Römer dann also doch eine Rolle zu spielen.
Letztendlich bleibt die Artuslegende eine Legende, deren Vorbilder nur schwer zu identifizieren sind, falls es überhaupt welche gibt.
Es gab wohl den ersten Merowinger Chlodwich (oder so ähnlich) der sich christlich taufen ließ, aber der war alles andere als ein Beispiel für Ritterlichkeit. Überhaupt waren die Machthaber nach dem Niedergang des (west)römischen Imperiums überwiegend barbarische Stammesfürsten, die das Land mit Raubzügen und Plünderungen überzogen. Ein leuchtendes Beispiel für einen christlichen König, der seinem Land einen gesicherten Frieden beschehrte, will mir nicht einfallen.

Amelie1974 schrieb:In dem Film "King Arthur". der übrigens richtig gut ist, mit lecker Rittern, hieß er Artorius Castus .. und war Römer, die anderen Ritter waren keine Römer

Würg, auch wenn ich gerne Fantasy schaue, aber der Film war ja mal richtig schrottig.

Und zu den Sarmaten. Die waren um 175 in England. König Artus wird ja eher im Mittelalter verortet. Und wird als Sohn von von Uther Pendragon ausgegeben, der ja meist mit Ambrosius Aurelianus gleichgesetzt wird oder als dessen Bruder bezeichnet wird. Ich denke wenn man eine Verortung machen will, dann nach dem Fall der Römischen Besatzung und der Machtergreifung der zurückgelassenen Civitas. Und das ist alles im 5 Jhd. Also sehr unwahrscheinlich für die Sarmatenthese.

Und die Pikten oder Kelten oder was das da sein sollten, erinnerte mich doch zu stark an World of Warcraft Figuren. Wenn statt Till Schweiger ein Orc da gestanden hätte, wäre das auch nicht weiter aufgefallen. Vorallem in den schicken Hunnenkostümen kammen die doch recht bescheuert.