muhmer schrieb:Warum hängt ihr euch allesamt bei Heisenberg und Co. auf? Es gab noch mehr Gruppen. Was glaubst Du von was die A-Bombe auf den Effekten nachempfunden wurde. Mit Sicherheit weder von der Fat Man noch von der Little Boy!!
Man kann sich seine Welt auch zurecht spinnen.
Fermi zb. ist 1938 emigriert, Fermi, Bohr und Szilard haben dann zusammen gearbeitet, im Dezember 1942 haben die Amerikaner ihren ersten Atomreaktor getestet. Das war die Vorstufe zur Herstellung einer A-Bombe. Im Herbst 1941 ist der Vormarsch an der Ostfront zum stehen gekommen, 1943 war die Schlacht im Kursker Bogen, spätestens ab dann wanderte die Front wieder "Heim ins Reich". Spätestens ab dem Punkt war die Kernforschung in Deutschland eher sekundär geworden. Ab August 1942 startet dagegen das Manhattan-Projekt der Amerikaner voll durch (2,5 Mrd. US-$ und bis zu 300.000 Mitarbeiter). Und am 16. Juli 1945 wurde die erste amerikanische A-Bombe gezündet. Dann lass uns doch mal rechnen, 8. Mai 1945 ist ja nicht so lange her, 69 Tage um genau zu sein. Selbst wenn man mal rein hypotetisch annehmen würde das die am 1. Januar eine deutsche A-Bombe in die Hände bekommen hätten, das Ding ist nicht aus Knete gebaut und waffenfähiges Uran bekommt man nicht an der Tankstelle. Also mal ebend schnell nachbauen ist da nicht möglich. Und hätte unser kleiner Österreicher mit dem 45er Karriereknick eine A-Bombe besessen, dann wäre die im Osten zum Einsatz gekommen.
Der ganze Unsinn stammt doch eher von ewig gestriegen "Ja hätten wir xyz gehabt, aber dann....!". Fakt ist das dritte Reich war am Boden, die Ressourcen waren ausgebrannt und man hatte nicht mehr viel. Zu der Zeit hat man zwar noch auf Wunder gehofft (siehe V-Waffenprogramm), aber all das war nur noch reine Verzweiflung. Die Führung wusste SEHR genau was man, vor allem im Osten, angestellt hat und keiner von denen wollte die Rechnung dafür bezahlen.