Mikrowellenterror - gibt es hier Opfer?
05.08.2014 um 09:44
Ich könnte mir vorstellen, dass bei diesen Mikrowellenopfern ein ähnliches Problem vorliegt, wie bei Menschen, die unter einer Angststörung wie Hypochondrie leiden.
Es fängt so an, dass man sich mal schlecht fühlt - was buchstäblich hunderttausend Ursachen haben kann, ohne was ernstes zu sein.
Dann fängt man eventuell an, immer mehr und mehr auf sich zu achten, sich zu untersuchen, entdeckt vielleicht ein Muttermal und noch eins, was ,,vorher nicht da war", einen scheinbar ,,komischen Muskel"... also anscheinend ,,handfeste Beweise", dass man krank ist/sein könnte.
Sucht im Internet rum:,,Aha, anderen geht`s auch so, das könnte also stimmen!"
Und man gerät in eine Angstspirale, eine üble Sache, aus der man gar nicht so einfach wieder rauskommt.
Man fängt dann an, sich und sein Umfeld extrem genau zu beobachten und stellt zu allem, im Sinne seiner Ängste, entsprechende Verbindungen her.
Da hilft es gar nicht so sehr, objektiv zu WISSEN, dass man beispielsweise gesund ist.
Ähnlich sehe ich das auch bei den Mikrowellenopfern und den Opfern von Gangstalking.
Sie haben sich vielleicht mal mies gefühlt, haben mal jemanden gesehen, der sie scheinbar verfolgt hat, etwas recherchiert - und sind so auf die Abwärtsschiene geraten.
Tatsächlich kann sowas mit Verfolgungen auch schon mal aus Verwechslung vorkommen, klärt sich dann aber schnell auf :D
Ich war mal einkaufen, gucke mir die Klamotten an im Kaufhaus, stehe neben einem Türken, schaue den beiläufig an und gehe weiter.
Er läuft mir hinterher (nein, kein Ladendetektiv). Auch aus dem Laden raus, nach draußen, bleibt stehen, wenn ich stehen bleibe, bestimmt 200 Meter - bis ich mich umdrehe und ihn frage, ob wir uns kennen und was er von mir will.
Da meint er nur ganz verdutzt:,,Wie, äh, nix kaufen? Kein Streß, kein Streß..." und geht davon :D
Aber im Gegensatz zum Mikrowellenopfer oder Gangstalkingopfer habe ICH mir aber nichts weiter gedacht. Der Typ hat mich einfach verwechselt, das war alles.
Mikrowellenopfer oder Gangstalkingopfer zu sein, das ist für mich eine psychische Störung.
Die Betroffenen sind leider nicht in der Lage, die Fehler ihrer Geschichte zu reflektieren, stattdessen basteln sie sich wortwörtlich alles zu Recht.
Grade WEIL sie sich nicht für psychisch gestört halten, basteln sie sich alles zusammen:
-,,Es gibt eigentlich keinen Grund, warum man dich "foltern" oder "dauerüberwachen" sollte, sagst du ja selbst" -> ,,Ja aber das passiert trotzdem, das ist eine mächtige Geheimorganisation, die zur Belustigung der Reichen normale Menschen in den Wahnsinn treiben soll, da wetten die nämlich drauf! / Na das sind geheime Waffenversuche für das Militär und Geheimdienste! Die können ja nicht einfach Soldaten oder so nehmen, das käme doch viel zu schnell heraus, das sind ihre eigenen Leute und Menschenrechtsorganisationen bekämen das spitz...!"
-,,Selbst die besten Geheimdienste der Welt wurden mit der Zeit enttarnt, deine Organisation nicht, wie geht das denn?" -> ,,Ja das liegt nur daran, dass die Organisation, die mich verfolgt, so mächtig und perfide ist, dass sie jede Entdeckung verhindert! Und sie hat alle Politiker und Strafverfolgungsbehörden, Richter und Medien in der Tasche!"
-,,Laut dir haben diese Verfolger und Folterer Fähigkeiten, die aus weit in der Zukunft stammenden Science Fiction-Filmen stammen könnten, das passt doch nicht..." -> ,,Doch, die sind eben superhochentwickelt und die Technologie wird dem normalen Bürger vorenthalten!"
-,,Aber guck mal..." -> ,,Warum bist du eigentlich so erpicht darauf, zu beweisen, dass ich Unrecht habe? Du bist bestimmt so ein mieser Lohnschreiber und Folterer, du gehörst auch zu denen und versuchst, mich hier als Verrückten dastehen zu lassen! Erwischt!"
Ja, muss man so sagen: Die Betroffenen zeigen für mich eindeutig eine psychische Störung, unter anderem eine verzerrte Wahrnehmung.
DASS es solche verzerrten Wahrnehmungen tatsächlich gibt, wurde schon vielfach bewiesen, spontan fällt mir da ein Interview im Rahmen einer Doku mit jemandem ein, der unter einer Form von Sozialphobie litt - der berichtete selbst, dass er (bevor er an seinem Problem arbeitete) den Eindruck hatte, wenn er rausginge, würden ihn alle anstarren, auslachen usw.