Wie bereits zu Genüge erwähnt, regelt auch bei den Medien die Nachfrage das Angebot. Das hat aber nicht das geringste mit Zensur zu tun.
Eine Ausnahme dabei bilden die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehsender bzw. sie sollten das eigentlich:
Die Programme sollen demnach der Information, Bildung und Unterhaltung gleichermaßen dienen. Wesentliche Gesichtspunkte sind die Unabhängigkeit von staatlichen Eingriffen sowie der inneren und äußeren Pressefreiheit.[1]
Zur Wahrung der Unabhängigkeit steht der hierarchischen Organisationsform eine je nach Bundesland unterschiedlich geregelte Mitwirkung der Programmmitarbeiter gegenüber, die meist in Redaktionsstatuten (auch Redakteursstatut genannt) geregelt ist.
n den jeweiligen Rundfunkgesetzen der Bundesländer werden auch Programmgrundsätze festgelegt. Neben der Ausgewogenheit der Berichterstattung sehen sie meist vor, dass in den Sendungen die Würde des Menschen zu achten und zu schützen sei. Weiterhin sollen die Programme der Wahrheit verpflichtet sein.[2]
Wikipedia: ProgrammauftragWikipedia: Öffentlich-rechtlicher RundfunkDas es mit den hehren Zielsetzungen natürlich oft nicht sehr weit her ist und es sehr viel Kritik gibt, ob und wie der Programmauftrag eingehalten wird, ist eine andere Geschichte auf die ich jetzt nicht weiter eingehen will. Näheres erfährt man z.B. hier:
http://fernsehkritik.tv/blog/Wollte das nur der Vollständigkeit halber erwähnen.
@Dude Du hast doch genau die Informationen gefunden, nach denen du anscheinend gesucht hast. Also was soll das unsinnige Gerede von Zensur?
Noch nie gab es soviele Informationen in Hülle und Fülle wie jetzt. Aber genau darin liegt in meinen Augen auch das Problem und nicht etwa in irgendeiner, herbeifantasierten Zensur.
Den meisten Leute fällt es nur einfach schwer, mit der Flut an Informationen wirklich neutral umzugehen.
Anstatt auf allgemeine Relevanz und durch nachprüfbare Fakten erzielte Glaubwürdigkeit zu achten, pickt man sich nur noch die Rosinen heraus, für die man sich am meisten interessiert. Aber warum auch nicht?
Zwar sollte die Konzentration auf eigene Interessen kein Freibrief dafür sein, komplett mit Scheuklappen durch die Welt zu tapsen, aber eine individuelle Auswahl von Medieninhalten, ist doch eigentlich völlig normal und verständlich.
Mangelnde Medienkompetenz beginnt nämlich erst dann gefährlich zu werden, wenn man Medieninhalte nur noch nach dem selektiert, was gerade am besten zur eigenen Meinung und zum eigenen Weltbild passt!
Kleines Beispiel:
Von den glühenden Guttenbergverehrern auf der Facebookseite "Wir wollen Guttenberg zurück!" werden wohl nur die Wenigsten auch mal länger als ein paar Sekunden auf der Seite
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/GuttenPlag_Wiki vorbeigeschaut haben.
Und genauso, gibt es im Internet und gerade auch auf Allmystery, diese völlig naiven, selbsternannten Wahrheitssucher, die sich von Seiten wie "Alles Schall und Rauch", "Infokrieg" oder den Publikationen des Koppverlags manipulieren lassen, ohne diesen ganzen Bullshit auch nur ansatzweise kritisch zu hinterfragen. Genau das sind nämlich die eigentlichen Schafe und Lemminge, die nur ihrem Guru hinterherlaufen.
Statt jeden Youtubefurz von diesen selbstherrlichen Demagogen, Schwadronierern, Geschäftemachern und Nullahnunghabern, wie Conrebbi oder Ken Jebsen für bare Münze zu nehmen, empfehle ich, zwischendurch auch mal ab und zu ein gutes, informatives Buch zu lesen.