Erfinder seit 21. Dezember verschollen
08.01.2011 um 23:09Österreicher in Australien seit 21. Dezember verschollen
Nachdem er ein Filtersystem zur Bekämpfung von Viren erfunden hatte, wird John William Steiner in Australien seit 21. Dezember vermisst. Er soll in einer Bucht bei Brisbane von seiner Segeljacht gespült worden sein. Die Angehörigen befürchten ein Verbrechen.
Er hatte Angst. Angst um seine Person. "Ich muss aufpassen, dass ich nicht verschwinde", vertraute er sich Familienmitgliedern bei einem Besuch in seiner obersteirischen Heimat an. "Es wird immer ungemütlicher, die setzen mich von allen Seiten unter Druck." Im August flog er wieder nach Australien zurück, wo er seit Jahrzehnten lebte. Jetzt wird Steiner (66) aus Bretstein (Bezirk Judenburg) vermisst.
Er verschwand am 21. Dezember 2010 unter mysteriösen Umständen, nachdem seine revolutionäre Erfindung in Produktion gegangen war.
Die Mitteilung der österreichischen Botschaft in Australien an die Familienangehörigen in der Obersteiermark war knapp gehalten:
John William Steiner sei in einer Bucht bei Brisbane von seiner Segeljacht gespült worden. Diese Vermutung stützt sich angeblich auf die Aussagen von vier Personen, die sich am Strand aufgehalten haben sollen. Suchaktionen blieben bisher erfolglos. Der Steirer ist seither spurlos verschwunden.
Steiner war vor 30 Jahren nach Australien ausgewandert, aber immer österreichischer Staatsbürger geblieben. Er lebte bei Brisbane, wurde Doktor der Chemie und widmete sich der Forschung im Bereich der Umwelttechnologie. Ein erster Durchbruch gelang ihm bei der Abwasserentsorgung. Sein Filtersystem gegen Geruchsbelästigung und zur Entgiftung der Abwässer ist in Australien längst anerkannt.
http://aeroharmonics.com.au/ (Archiv-Version vom 07.05.2011)
"Dafür wurde mein Onkel sogar ausgezeichnet", weiß Neffe Helmut Steiner.
Eine neue, revolutionärere Erfindung soll dem Steirer aber in den vergangenen vier Jahren gelungen sein. "Es handelt sich um ein System zur Filterung von Viren.
Egal, wie aggressiv die Viren sind, sie können mit diesem System erfolgreich bekämpft werden", sagt der Neumarkter Arzt und Unternehmer Wolfgang Auer.
Chemiker Helmut Steiner: "Das Gerät kann in jedes Flugzeug oder jede Klimaanlage eingebaut werden. Es kann überall verwendet werden, in jedem Spital, in jeder Arztpraxis."
Millionenangebote;
Der Erfinder hätte schon viel Geld verdienen können. "Die Chinesen haben ihm für das Patent Millionen australische Dollar geboten. Auch das englische Militär interessierte sich für den Virenfilter, weil er auch gegen Giftgase eingesetzt werden kann. Mein Onkel hat nicht verkauft. Er wollte lediglich seinen Namen verewigen", so der Neffe.
Die australische Regierung griff Steiner unter die Arme und förderte die Produktion. Nach einer Testphase wurde nun in Australien mit der serienmäßigen Herstellung der Filteranlage begonnen. In Europa sollten Helmut Steiner und Wolfgang Auer die Produktion ankurbeln. "Wir standen kurz vor Lizenzabschluss", versichern die beiden Neumarkter. "Aber jetzt steht alles still - und wir wissen nicht, wie es weitergeht."
Die Familie des Vermissten befürchtet ein Verbrechen. "Dass mein Onkel jetzt, wo alles funktioniert hat, einem Unfall zum Opfer gefallen sein soll, glaube ich nicht", sagt der Neffe und stellt sich die Frage: "Wurde er entführt oder gar ermordet? Mit seiner Erfindung hätte er Millionen Menschen geholfen, aber der Pharmaindustrie geschadet, weil weniger Impfstoff benötigt worden wäre."
Quellen:
http://aeroharmonics.com.au/ (Archiv-Version vom 07.05.2011)
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/2627918/obersteirer-australien-verschollen.story (Archiv-Version vom 08.01.2011)
FRAGEN:
Habt Ihr jemals von dieser Erfindung gehört?
Sind euch ähnliche Fälle bekannt?
Nachdem er ein Filtersystem zur Bekämpfung von Viren erfunden hatte, wird John William Steiner in Australien seit 21. Dezember vermisst. Er soll in einer Bucht bei Brisbane von seiner Segeljacht gespült worden sein. Die Angehörigen befürchten ein Verbrechen.
Er hatte Angst. Angst um seine Person. "Ich muss aufpassen, dass ich nicht verschwinde", vertraute er sich Familienmitgliedern bei einem Besuch in seiner obersteirischen Heimat an. "Es wird immer ungemütlicher, die setzen mich von allen Seiten unter Druck." Im August flog er wieder nach Australien zurück, wo er seit Jahrzehnten lebte. Jetzt wird Steiner (66) aus Bretstein (Bezirk Judenburg) vermisst.
Er verschwand am 21. Dezember 2010 unter mysteriösen Umständen, nachdem seine revolutionäre Erfindung in Produktion gegangen war.
Die Mitteilung der österreichischen Botschaft in Australien an die Familienangehörigen in der Obersteiermark war knapp gehalten:
John William Steiner sei in einer Bucht bei Brisbane von seiner Segeljacht gespült worden. Diese Vermutung stützt sich angeblich auf die Aussagen von vier Personen, die sich am Strand aufgehalten haben sollen. Suchaktionen blieben bisher erfolglos. Der Steirer ist seither spurlos verschwunden.
Steiner war vor 30 Jahren nach Australien ausgewandert, aber immer österreichischer Staatsbürger geblieben. Er lebte bei Brisbane, wurde Doktor der Chemie und widmete sich der Forschung im Bereich der Umwelttechnologie. Ein erster Durchbruch gelang ihm bei der Abwasserentsorgung. Sein Filtersystem gegen Geruchsbelästigung und zur Entgiftung der Abwässer ist in Australien längst anerkannt.
http://aeroharmonics.com.au/ (Archiv-Version vom 07.05.2011)
"Dafür wurde mein Onkel sogar ausgezeichnet", weiß Neffe Helmut Steiner.
Eine neue, revolutionärere Erfindung soll dem Steirer aber in den vergangenen vier Jahren gelungen sein. "Es handelt sich um ein System zur Filterung von Viren.
Egal, wie aggressiv die Viren sind, sie können mit diesem System erfolgreich bekämpft werden", sagt der Neumarkter Arzt und Unternehmer Wolfgang Auer.
Chemiker Helmut Steiner: "Das Gerät kann in jedes Flugzeug oder jede Klimaanlage eingebaut werden. Es kann überall verwendet werden, in jedem Spital, in jeder Arztpraxis."
Millionenangebote;
Der Erfinder hätte schon viel Geld verdienen können. "Die Chinesen haben ihm für das Patent Millionen australische Dollar geboten. Auch das englische Militär interessierte sich für den Virenfilter, weil er auch gegen Giftgase eingesetzt werden kann. Mein Onkel hat nicht verkauft. Er wollte lediglich seinen Namen verewigen", so der Neffe.
Die australische Regierung griff Steiner unter die Arme und förderte die Produktion. Nach einer Testphase wurde nun in Australien mit der serienmäßigen Herstellung der Filteranlage begonnen. In Europa sollten Helmut Steiner und Wolfgang Auer die Produktion ankurbeln. "Wir standen kurz vor Lizenzabschluss", versichern die beiden Neumarkter. "Aber jetzt steht alles still - und wir wissen nicht, wie es weitergeht."
Die Familie des Vermissten befürchtet ein Verbrechen. "Dass mein Onkel jetzt, wo alles funktioniert hat, einem Unfall zum Opfer gefallen sein soll, glaube ich nicht", sagt der Neffe und stellt sich die Frage: "Wurde er entführt oder gar ermordet? Mit seiner Erfindung hätte er Millionen Menschen geholfen, aber der Pharmaindustrie geschadet, weil weniger Impfstoff benötigt worden wäre."
Quellen:
http://aeroharmonics.com.au/ (Archiv-Version vom 07.05.2011)
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/2627918/obersteirer-australien-verschollen.story (Archiv-Version vom 08.01.2011)
FRAGEN:
Habt Ihr jemals von dieser Erfindung gehört?
Sind euch ähnliche Fälle bekannt?