BND, Medien und das Internet
01.10.2009 um 00:48Vor einigen Jahren kam heraus dass der BND den "Focus" infiltrierte. Für den BND eine peinliche Geschichte, für die Medien schockierend, da ihnen erst zu diesen Zeitpunkt klar wurde, dass sie erstens beobachtet werden und zweitens manipuliert werden.
Tageschau.de schrieb darüber:
"Wie erfuhr der BND offenbar frühzeitig davon, dass der "Berliner Zeitungs"-Redakteur Förster, die fragwürdige und teilweise illegale Observation Schmidt-Eenbooms recherchierte? Ist der in "Focus" als BND-Spitzel benannte Uwe M. aus Leipzig der einzige Zuträger für Informationen über Journalisten? Hat der BND entgegen eigener Beteuerungen doch noch routinemäßig Spitzel in Medienkreisen, um deutsche Journalisten und deren Quellen auszuspionieren?
Möglich wäre dies, wie ein Artikel Försters vom 23. März dieses Jahres nahelegt. In
seiner Zeitung berichtete er über den "Gesprächskreis Nachrichtendienste in Deutschland". In dem gemeinnützigen Verein diskutieren außer ehemaligen und aktiven deutschen Geheimdienstmitarbeitern auch namhafte Journalisten über sicherheitspolitische Fragen. In Paragraph 2 der Vereinssatzung ist festgeschrieben, dass in der Gesellschaft Verständnis für die Rolle und Tätigkeit der Nachrichtendienste in Deutschland geweckt werden solle. Vielleicht ist diese Nähe von Journalisten zu Geheimdienstlern weitere Quelle für Informationen des BND über Journalisten."
"Focus schrieb darüber:
"Der BND hat missliebige Journalisten bis in die jüngste Zeit bespitzeln lassen. Dieser illegale Einsatz war von höchster Stelle im BND angeordnet."
Hier noch ein Bsp. der Medienmanipulation durch den BND:
"Der Bundesnachrichtendienst hat während des Irak-Krieges offenbar in mindestens zwei Fällen BND-kritische Berichte verhindert. Der ehemalige Abteilungsleiter Volker Foertsch sagte am Donnerstag vor dem BND-Untersuchungsausschuss, er habe seine Kontakte zu Journalisten dazu genutzt, interne Lecks ausfindig zu machen und durch Gespräche mit Journalisten die Veröffentlichung von Artikeln zu verhindern, die "schädlich" für den BND gewesen seien."
Quelle: dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
Wir müssen uns klar darüber werden dass die Bespitzelung von Journalisten selbstverständlich einen Grund hatte. Der BND wollte und will Informationen welche nach außen, also an die Öffentlichkeit gegeben werden kontrollieren. Je besser man die Person/Journalisten kennt desto besser kann man sie auch selbstverständlich einschätzen wie sie über eine Thematik schreiben oder berichten wird. Je besser man die Zielperson kennt desto einfacher kann man sie auch manipulieren.
Der BND manipuliert also unsere Medien... die meisten hier werden jetzt wahrscheinlich denken, ich wusste auch schon vorher dass unsere Medien manipuliert werden, deshalb nutze ich ja das Internet. Denken wir doch mal darüber nach. Wir haben Fernsehen, Zeitungen und Magazine die manipuliert werden.
Wer Zweifel daran hat, dass unsere Medien vom BND beeinflusst werden, kann ja mal diese Bücher des Geheimdienstexperten Schmidt-Eenbooms lesen. Er wurde selbstverständlich auch vom BND überwacht.
http://www.amazon.de/Geheimdienst-Politik-Medien-Meinungsmache-Undercover/dp/3897068796
http://www.amazon.de/Undercover-Wie-deutschen-Medien-steuert/dp/342677464X/ref=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1254259024&sr=1-3
Jetzt kommt also das Internet und bringt uns Informationen welche wir nicht im Fernsehen sehen oder in Zeitungen lesen. Das Internet ist die größte Informationsquelle die es gibt. Wir müssen auch im Hinterkopf haben, dass immer mehr und mehr Menschen den TV-Nachrichten nicht mehr glauben. Eine aktuelle Statistik aus den USA zeigte das 74% der Amerikaner nicht mehr den TV-Nachrichten glaubt. Um weiterhin eine Informationskontrolle zu haben ist es also für den BND wichtig sich mit dem Medium Internet vertraut zu machen. Wer glaubt dass beim BND nur grauhaarige Männer sitzen, die nicht wissen wie man einen PC bedient irrt sich.
Aber scheinbar wussten die Herren vom BND vergangenes Jahr noch nicht viel über das Internet wie dieser Bericht von Chip.de zeigt.
"Panne: Geheime IP-Adressen des BND veröffentlicht
Auf der Enthüllungsseite Wikileaks wurde ein Dokument der Telekom-Tochter T-Systems veröffentlicht, das angeblich die geheimgehaltenen IP-Adressen des Bundesnachrichtendienstes enthält.
Ein großer Teil der IP-Adressen listet bei WHOIS-Abfragen eine nicht genauer indentifizierbare
Firma "Informationsbörse" mit einer Postfachadresse in München als Inhaber. Die meisten anderen IP-Adressen führen ebenfalls nach München oder nach Berlin, einige jedoch auch nach Flensburg, Freiburg und Braunschweig. An all diesen Orten gibt es BND-Zweigstellen.
Ein weiteres Indiz für die Echtheit des Dokuments ist eine IP, die einer ehemaligen amerikanischen Militäranlage in Gablingen zugeordnet werden kann. Diese Anlage ging 1995 in den Besitz der Deutschen Bundeswehr über.
Interessant ist zudem, dass die IP-Adressen unter anderem dafür verwendet wurden, den Wikipedia-Artikel über den Bundesnachrichtendienst zu editieren. Ein Abschnitt, der besagte, dass die zivilen Goethe-Institute im Ausland oft als Tarnung für BND-Mitarbeiter dienen, wurde so abgeändert, dass er diese Aussage als falsch einstuft. Darüber hinaus wurden verschiedene Artikel zu den Themen Sprengstoff, "Schmutzige Bomben" und militärischer Luftfahrt verändert.
Über die Google-Suche lassen sich außerdem Einträge auf Seiten der kambodschanischen und russischen Regierung sowie in einem Panzeraufklärer-Forum einer der IP-Adressen zuordnen. "
Jetzt kommen wir der ganzen Sache schon näher. Warum verändert der BND Wikipediaeinträge? Nun, der BND ist wie wir ja wissen an einer Sache interessiert: Informationskontrolle. Dem BND ist es wichtig, dass wir über einige Themen ein bestimmtes Bild oder eine bestimmte Meinung haben. Nun wissen die Herren von Geheimdienst, dass dieses nicht nur mit Wikipediaeinträgen erreicht wird. Das geniale am Internet ist, ist dass es den Nachrichtendienst, erlaubt aufgrund der Anonymität (wenn man vom Wikipediafall absieht )viel besser zu operieren. Solche Operationen werden Internet PsyOps genannt und damit beginnt eine neue Äre für Geheimdienste.
Begrifferklärung PsyOps:
Im Nato-Jargon bezeichnet PsyOps (Psychological Operations) alle Methoden und Maßnahmen zur Beeinflussung des Verhaltens und der Einstellung von gegnerischen Streitkräften sowie fremder Zivilbevölkerungen im Rahmen militärischer Operationen.
Irak ist ein gutes Bsp dafür. Eine amerikanische PR-Firma ist dort für einen Großteil der Medien verantwortlich.
Über PsyOps in der Nato:
Quelle:Hauptmann Ing. Gernot Gierlinger -http://www.documentation.tv/ausbildung/psyops/index.html
"Combined Joint Psychological Operations Task Force
Die Combined Joint Psychological Operations Task Force (CJPOTF; Psychologische Kampfunterstützung) ist eine multinationale Truppe im Rahmen der International Security and Assistance Force (ISAF), die sich aus Soldaten und Zivilisten aus insgesamt 22 NATO- und NATO-PfP-Nationen zusammensetzt. Die Aufgabe dieser Truppe ist es, den ISAF-Kommandanten unter Zuhilfenahme der Medien Radio, TV, Print und Internet in seiner Einsatzführung zu unterstützen.
Ein früherer ISAF-Kommandant meinte zum Thema PsyOps (Psychological Operations) treffend: "PsyOps ist meine beste nicht-tödliche Waffe", und auch die Taliban haben erkannt: "Ein Radiosender ist gefährlicher als eine Bombe".
Wie sehr die Medien die Welt beeinflussen, braucht hier nicht erwähnt zu werden. Umso wichtiger ist es, in einem Einsatzland, in dem man nicht von jedem akzeptiert wird, die Bevölkerung positiv zu stimmen. PsyOps hat oft den Ruf, nur Propaganda zu machen. PsyOps ist eine Art der Force Protection, um die Sicherheit der eigenen Soldaten zu gewährleisten, indem man die Zielgruppe auf seine Seite bringt, und dies stets durch Überzeugung und Darbringung von Argumenten. Die Feder ist mächtiger als das Schwert; diese Erkenntnis scheint im 21. Jahrhundert wichtiger denn je.t"
Dieser Text des Hauptmann verdeutlich wie mächtig PsyOps sind.
Doch zurück zum medienmanipulierenden BND. Wie wir alle wissen werden viele heikle Themen nicht in den TV-Nachrichten behandelt und man bekommt darüber nur Information aus dem Internet. Wenn solch eine Zensur vorliegt kann man davon ausgehen dass ein Geheimdienst oder ein mächtiger Industriezweig dahinter steckt. Der BND ist also gezwungen das Internet zu nutzen um weiterhin die Massen zu beeinflussen, damit sie genau die gleiche Meinung haben, als hätten sie gerade TV-Nachrichten geschaut. Das beste was der BND also machen kann, ist im Internet einen Ort zu finden, in denen Meinungen ausgetauscht werden um die Manipulation auch im Netz weiterzuführen. Diese Orte nennen wir Foren. Wie kann der BND uns durch Foren manipulieren?
-Foren die manipuliert werden sind jedem zugänglich, d.h. jeder kann sich anmelden
-Selbst Personen die sich nicht anmelden können in vielen Foren einfach mitlesen!
-Eine "Widerlegung" einer Verschwörungstherie geschieht hier also öffentlich
-Man kann gezielt Foren attackieren in denen andersdenkende in großen Zahlen vorhanden sind und greift damit gleich auch eine große Anzahl von Leuten an, welche noch nicht viel über die Thematik wissen.
Viele glauben nicht dass Regierungen ihre eigenes Volk auspäht und manipuliert. Doch die Wahrheit ist, wir Menschen haben das schon seit Ewigkeiten gemacht. In den USA bspw. durch Cointelpro Operationen, man infiltrierte Bürgerrechts- und Studentenbewegungen.Heutzutage werden sogar UFO-Gruppen und Gruppen die die Wahrheit über den 11. September wissen wollen unterwandert. In Europa hatten wir in der Vergangenheit häufig Formen von staatlicher infiltration, manche davon waren recht bizarr. Das Paradebeispiel hierfür ist wohl die Operation Gladio oder auch Stay-Behind-Organisation genannt. Gladio war eine Operation der Nato, des CIA und des MI6. Gladio infiltrierte eine Menge Gruppierungen und/oder übte im Namen von verschiedenen Gruppen Anschläge aus um wie immer die Meinung der Massen zu manipulieren.
Es geht eigentlich immer um dasselbe: Information und Meinungsmache. Wir müssen uns klar werden, dass wir es hier in diesem Forum manchmal mit heiklen Themen zu tun haben. Wenn man sich nun soviel mühe gibt, dass diese Themen nicht im TV ausgestrahlt werden oder dort nur lächerlich gemacht werden, wäre es lächerlich zu glauben dass dieselben Mächte nicht die Möglichkeit nutzen Internet-Forum zu unterwandern und zu manipulieren. Es ist der nächste logische Schritt.
Ich sage nicht, dass alle Skeptiker in diesem Forum BND-ler sind, die wahren Skeptiker sind sogar sehr wichtig für viele Themen hier. Ein wahrer Skeptiker ist aber nicht jemand der notorisch zu allem "Nein" sagt, sondern jemand der sich die Sachlage genau anschaut.
Hier ist noch eine Interessante Studie des Naval War College über Psyops und das Internet.
http://ics.leeds.ac.uk/papers/pmt/exhibits/632/internetandpsyops.pdf
Kleiner Auszug aus der Studie:
"Offensive information warfare is attractive to any because it is cheap in
relation to the cost of developing, maintaining, and using advanced military
capabilities. It may cost little to suborn [bribe] insider, create false
information, [or] manipulate information….against an information system
connected to the globally shared information infrastructure.... Weapons of mass destruction are “weapons of mass disruption,” and the combat zones are now Usenet newsgroups."
Ist ja nun alles schön und gut, aber wie soll man denn nun als Internet-User wissen dass man gerade manipuliert wird?
Überlegen wir mal, viele nutzen dass Internet als alternative Informationsquelle, man will also nicht unbedingt Informationen von den klassischen Massenmedien bekommen. Doch auch die haben es natürlich ins Internet geschafft.
Wenn wir hier also eine Diskussion über ein bestimmtes Thema haben und uns auf eine Quelle berufen die nicht im Einklang mit diesen Massenmedien ist, wird die Quelle von den Manipulatoren in der Regel angegriffen. Es ist ganz einfach, wenn du keine Quelle mehr hast, hast du nichts. Also werden Quellen diskreditiert. Die Lieblingstaktik; kritische Quellen mit gefährlichen Gruppen assoziieren. Z.B. David Icke ist ein Judenfeind! Jan van Helsing ist ein Antisemit. Ich muss zugeben, dass diese Taktik genial ist! Ich selbst habe noch kein Buch von Jan van Helsing gelesen weil ich hier vor vielen Jahren "erfahren" habe, dass er ein Antisemit ist! Warum sollte ich mir also die Mühe machen und die Bücher eines Antisemiten lesen? Je verrückter die Person nach außen scheint, desto schneller nimmt man ihr die Möglichkeit Information zu verbreiten.
Eine weitere Taktik ist einfach den User zu attackieren und ihn in ein fragwürdiges Licht zu rücken, damit der Leser die Information des Users erst gar nicht aufnimmt. Ich muss zugeben, auch dass ist genial! Hier bitte unterscheiden zwischen den üblichen Auseinandersetzungen und dem systematischen Diskreditieren.
Wichtig für die Manipulatoren ist es natürlich ihr Puplikum von einer bestimmtung Meinung zu überzeugen und diese wird dann, manchmal sogar auf beeindruckene Weise, mit Quellen untermauert. Das Problem ist nur, dass hier wieder die Quellen der Mainstream-Medien (MSM) benutzt werden! Wir nutzen aber das Internet um nicht den Manipulationen der MSM ausgeliefert zu sein.
Solche Manipulationen tatsächlich ausfindig zu machen ist verdammt schwer. Ich möchte mit diesem Thread auch keine Hexenjagd anstacheln, sondern einfach nur erreichen, dass sich möglichst viele Menschen darüber im klaren werden, dass Manipulation eben nicht beim Fernsehen aufhört.
Einfach im Kopf behalten, dass Internet-Foren noch einfacher zu manipulieren sind als TV-Nachrichten.
P.S. Für alle die nicht glauben dass der BND unsere Medien manipuliert empfehle ich die Bücher zu denen ich die Links bereitstelle.
P.P.S. Manchmal werden Disinfo-Kampagnen auch von PR-Firmen geführt, also nicht immer der böse BND.
Tageschau.de schrieb darüber:
"Wie erfuhr der BND offenbar frühzeitig davon, dass der "Berliner Zeitungs"-Redakteur Förster, die fragwürdige und teilweise illegale Observation Schmidt-Eenbooms recherchierte? Ist der in "Focus" als BND-Spitzel benannte Uwe M. aus Leipzig der einzige Zuträger für Informationen über Journalisten? Hat der BND entgegen eigener Beteuerungen doch noch routinemäßig Spitzel in Medienkreisen, um deutsche Journalisten und deren Quellen auszuspionieren?
Möglich wäre dies, wie ein Artikel Försters vom 23. März dieses Jahres nahelegt. In
seiner Zeitung berichtete er über den "Gesprächskreis Nachrichtendienste in Deutschland". In dem gemeinnützigen Verein diskutieren außer ehemaligen und aktiven deutschen Geheimdienstmitarbeitern auch namhafte Journalisten über sicherheitspolitische Fragen. In Paragraph 2 der Vereinssatzung ist festgeschrieben, dass in der Gesellschaft Verständnis für die Rolle und Tätigkeit der Nachrichtendienste in Deutschland geweckt werden solle. Vielleicht ist diese Nähe von Journalisten zu Geheimdienstlern weitere Quelle für Informationen des BND über Journalisten."
"Focus schrieb darüber:
"Der BND hat missliebige Journalisten bis in die jüngste Zeit bespitzeln lassen. Dieser illegale Einsatz war von höchster Stelle im BND angeordnet."
Hier noch ein Bsp. der Medienmanipulation durch den BND:
"Der Bundesnachrichtendienst hat während des Irak-Krieges offenbar in mindestens zwei Fällen BND-kritische Berichte verhindert. Der ehemalige Abteilungsleiter Volker Foertsch sagte am Donnerstag vor dem BND-Untersuchungsausschuss, er habe seine Kontakte zu Journalisten dazu genutzt, interne Lecks ausfindig zu machen und durch Gespräche mit Journalisten die Veröffentlichung von Artikeln zu verhindern, die "schädlich" für den BND gewesen seien."
Quelle: dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
Wir müssen uns klar darüber werden dass die Bespitzelung von Journalisten selbstverständlich einen Grund hatte. Der BND wollte und will Informationen welche nach außen, also an die Öffentlichkeit gegeben werden kontrollieren. Je besser man die Person/Journalisten kennt desto besser kann man sie auch selbstverständlich einschätzen wie sie über eine Thematik schreiben oder berichten wird. Je besser man die Zielperson kennt desto einfacher kann man sie auch manipulieren.
Der BND manipuliert also unsere Medien... die meisten hier werden jetzt wahrscheinlich denken, ich wusste auch schon vorher dass unsere Medien manipuliert werden, deshalb nutze ich ja das Internet. Denken wir doch mal darüber nach. Wir haben Fernsehen, Zeitungen und Magazine die manipuliert werden.
Wer Zweifel daran hat, dass unsere Medien vom BND beeinflusst werden, kann ja mal diese Bücher des Geheimdienstexperten Schmidt-Eenbooms lesen. Er wurde selbstverständlich auch vom BND überwacht.
http://www.amazon.de/Geheimdienst-Politik-Medien-Meinungsmache-Undercover/dp/3897068796
http://www.amazon.de/Undercover-Wie-deutschen-Medien-steuert/dp/342677464X/ref=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1254259024&sr=1-3
Jetzt kommt also das Internet und bringt uns Informationen welche wir nicht im Fernsehen sehen oder in Zeitungen lesen. Das Internet ist die größte Informationsquelle die es gibt. Wir müssen auch im Hinterkopf haben, dass immer mehr und mehr Menschen den TV-Nachrichten nicht mehr glauben. Eine aktuelle Statistik aus den USA zeigte das 74% der Amerikaner nicht mehr den TV-Nachrichten glaubt. Um weiterhin eine Informationskontrolle zu haben ist es also für den BND wichtig sich mit dem Medium Internet vertraut zu machen. Wer glaubt dass beim BND nur grauhaarige Männer sitzen, die nicht wissen wie man einen PC bedient irrt sich.
Aber scheinbar wussten die Herren vom BND vergangenes Jahr noch nicht viel über das Internet wie dieser Bericht von Chip.de zeigt.
"Panne: Geheime IP-Adressen des BND veröffentlicht
Auf der Enthüllungsseite Wikileaks wurde ein Dokument der Telekom-Tochter T-Systems veröffentlicht, das angeblich die geheimgehaltenen IP-Adressen des Bundesnachrichtendienstes enthält.
Ein großer Teil der IP-Adressen listet bei WHOIS-Abfragen eine nicht genauer indentifizierbare
Firma "Informationsbörse" mit einer Postfachadresse in München als Inhaber. Die meisten anderen IP-Adressen führen ebenfalls nach München oder nach Berlin, einige jedoch auch nach Flensburg, Freiburg und Braunschweig. An all diesen Orten gibt es BND-Zweigstellen.
Ein weiteres Indiz für die Echtheit des Dokuments ist eine IP, die einer ehemaligen amerikanischen Militäranlage in Gablingen zugeordnet werden kann. Diese Anlage ging 1995 in den Besitz der Deutschen Bundeswehr über.
Interessant ist zudem, dass die IP-Adressen unter anderem dafür verwendet wurden, den Wikipedia-Artikel über den Bundesnachrichtendienst zu editieren. Ein Abschnitt, der besagte, dass die zivilen Goethe-Institute im Ausland oft als Tarnung für BND-Mitarbeiter dienen, wurde so abgeändert, dass er diese Aussage als falsch einstuft. Darüber hinaus wurden verschiedene Artikel zu den Themen Sprengstoff, "Schmutzige Bomben" und militärischer Luftfahrt verändert.
Über die Google-Suche lassen sich außerdem Einträge auf Seiten der kambodschanischen und russischen Regierung sowie in einem Panzeraufklärer-Forum einer der IP-Adressen zuordnen. "
Jetzt kommen wir der ganzen Sache schon näher. Warum verändert der BND Wikipediaeinträge? Nun, der BND ist wie wir ja wissen an einer Sache interessiert: Informationskontrolle. Dem BND ist es wichtig, dass wir über einige Themen ein bestimmtes Bild oder eine bestimmte Meinung haben. Nun wissen die Herren von Geheimdienst, dass dieses nicht nur mit Wikipediaeinträgen erreicht wird. Das geniale am Internet ist, ist dass es den Nachrichtendienst, erlaubt aufgrund der Anonymität (wenn man vom Wikipediafall absieht )viel besser zu operieren. Solche Operationen werden Internet PsyOps genannt und damit beginnt eine neue Äre für Geheimdienste.
Begrifferklärung PsyOps:
Im Nato-Jargon bezeichnet PsyOps (Psychological Operations) alle Methoden und Maßnahmen zur Beeinflussung des Verhaltens und der Einstellung von gegnerischen Streitkräften sowie fremder Zivilbevölkerungen im Rahmen militärischer Operationen.
Irak ist ein gutes Bsp dafür. Eine amerikanische PR-Firma ist dort für einen Großteil der Medien verantwortlich.
Über PsyOps in der Nato:
Quelle:Hauptmann Ing. Gernot Gierlinger -
"Combined Joint Psychological Operations Task Force
Die Combined Joint Psychological Operations Task Force (CJPOTF; Psychologische Kampfunterstützung) ist eine multinationale Truppe im Rahmen der International Security and Assistance Force (ISAF), die sich aus Soldaten und Zivilisten aus insgesamt 22 NATO- und NATO-PfP-Nationen zusammensetzt. Die Aufgabe dieser Truppe ist es, den ISAF-Kommandanten unter Zuhilfenahme der Medien Radio, TV, Print und Internet in seiner Einsatzführung zu unterstützen.
Ein früherer ISAF-Kommandant meinte zum Thema PsyOps (Psychological Operations) treffend: "PsyOps ist meine beste nicht-tödliche Waffe", und auch die Taliban haben erkannt: "Ein Radiosender ist gefährlicher als eine Bombe".
Wie sehr die Medien die Welt beeinflussen, braucht hier nicht erwähnt zu werden. Umso wichtiger ist es, in einem Einsatzland, in dem man nicht von jedem akzeptiert wird, die Bevölkerung positiv zu stimmen. PsyOps hat oft den Ruf, nur Propaganda zu machen. PsyOps ist eine Art der Force Protection, um die Sicherheit der eigenen Soldaten zu gewährleisten, indem man die Zielgruppe auf seine Seite bringt, und dies stets durch Überzeugung und Darbringung von Argumenten. Die Feder ist mächtiger als das Schwert; diese Erkenntnis scheint im 21. Jahrhundert wichtiger denn je.t"
Dieser Text des Hauptmann verdeutlich wie mächtig PsyOps sind.
Doch zurück zum medienmanipulierenden BND. Wie wir alle wissen werden viele heikle Themen nicht in den TV-Nachrichten behandelt und man bekommt darüber nur Information aus dem Internet. Wenn solch eine Zensur vorliegt kann man davon ausgehen dass ein Geheimdienst oder ein mächtiger Industriezweig dahinter steckt. Der BND ist also gezwungen das Internet zu nutzen um weiterhin die Massen zu beeinflussen, damit sie genau die gleiche Meinung haben, als hätten sie gerade TV-Nachrichten geschaut. Das beste was der BND also machen kann, ist im Internet einen Ort zu finden, in denen Meinungen ausgetauscht werden um die Manipulation auch im Netz weiterzuführen. Diese Orte nennen wir Foren. Wie kann der BND uns durch Foren manipulieren?
-Foren die manipuliert werden sind jedem zugänglich, d.h. jeder kann sich anmelden
-Selbst Personen die sich nicht anmelden können in vielen Foren einfach mitlesen!
-Eine "Widerlegung" einer Verschwörungstherie geschieht hier also öffentlich
-Man kann gezielt Foren attackieren in denen andersdenkende in großen Zahlen vorhanden sind und greift damit gleich auch eine große Anzahl von Leuten an, welche noch nicht viel über die Thematik wissen.
Viele glauben nicht dass Regierungen ihre eigenes Volk auspäht und manipuliert. Doch die Wahrheit ist, wir Menschen haben das schon seit Ewigkeiten gemacht. In den USA bspw. durch Cointelpro Operationen, man infiltrierte Bürgerrechts- und Studentenbewegungen.Heutzutage werden sogar UFO-Gruppen und Gruppen die die Wahrheit über den 11. September wissen wollen unterwandert. In Europa hatten wir in der Vergangenheit häufig Formen von staatlicher infiltration, manche davon waren recht bizarr. Das Paradebeispiel hierfür ist wohl die Operation Gladio oder auch Stay-Behind-Organisation genannt. Gladio war eine Operation der Nato, des CIA und des MI6. Gladio infiltrierte eine Menge Gruppierungen und/oder übte im Namen von verschiedenen Gruppen Anschläge aus um wie immer die Meinung der Massen zu manipulieren.
Es geht eigentlich immer um dasselbe: Information und Meinungsmache. Wir müssen uns klar werden, dass wir es hier in diesem Forum manchmal mit heiklen Themen zu tun haben. Wenn man sich nun soviel mühe gibt, dass diese Themen nicht im TV ausgestrahlt werden oder dort nur lächerlich gemacht werden, wäre es lächerlich zu glauben dass dieselben Mächte nicht die Möglichkeit nutzen Internet-Forum zu unterwandern und zu manipulieren. Es ist der nächste logische Schritt.
Ich sage nicht, dass alle Skeptiker in diesem Forum BND-ler sind, die wahren Skeptiker sind sogar sehr wichtig für viele Themen hier. Ein wahrer Skeptiker ist aber nicht jemand der notorisch zu allem "Nein" sagt, sondern jemand der sich die Sachlage genau anschaut.
Hier ist noch eine Interessante Studie des Naval War College über Psyops und das Internet.
http://ics.leeds.ac.uk/papers/pmt/exhibits/632/internetandpsyops.pdf
Kleiner Auszug aus der Studie:
"Offensive information warfare is attractive to any because it is cheap in
relation to the cost of developing, maintaining, and using advanced military
capabilities. It may cost little to suborn [bribe] insider, create false
information, [or] manipulate information….against an information system
connected to the globally shared information infrastructure.... Weapons of mass destruction are “weapons of mass disruption,” and the combat zones are now Usenet newsgroups."
Ist ja nun alles schön und gut, aber wie soll man denn nun als Internet-User wissen dass man gerade manipuliert wird?
Überlegen wir mal, viele nutzen dass Internet als alternative Informationsquelle, man will also nicht unbedingt Informationen von den klassischen Massenmedien bekommen. Doch auch die haben es natürlich ins Internet geschafft.
Wenn wir hier also eine Diskussion über ein bestimmtes Thema haben und uns auf eine Quelle berufen die nicht im Einklang mit diesen Massenmedien ist, wird die Quelle von den Manipulatoren in der Regel angegriffen. Es ist ganz einfach, wenn du keine Quelle mehr hast, hast du nichts. Also werden Quellen diskreditiert. Die Lieblingstaktik; kritische Quellen mit gefährlichen Gruppen assoziieren. Z.B. David Icke ist ein Judenfeind! Jan van Helsing ist ein Antisemit. Ich muss zugeben, dass diese Taktik genial ist! Ich selbst habe noch kein Buch von Jan van Helsing gelesen weil ich hier vor vielen Jahren "erfahren" habe, dass er ein Antisemit ist! Warum sollte ich mir also die Mühe machen und die Bücher eines Antisemiten lesen? Je verrückter die Person nach außen scheint, desto schneller nimmt man ihr die Möglichkeit Information zu verbreiten.
Eine weitere Taktik ist einfach den User zu attackieren und ihn in ein fragwürdiges Licht zu rücken, damit der Leser die Information des Users erst gar nicht aufnimmt. Ich muss zugeben, auch dass ist genial! Hier bitte unterscheiden zwischen den üblichen Auseinandersetzungen und dem systematischen Diskreditieren.
Wichtig für die Manipulatoren ist es natürlich ihr Puplikum von einer bestimmtung Meinung zu überzeugen und diese wird dann, manchmal sogar auf beeindruckene Weise, mit Quellen untermauert. Das Problem ist nur, dass hier wieder die Quellen der Mainstream-Medien (MSM) benutzt werden! Wir nutzen aber das Internet um nicht den Manipulationen der MSM ausgeliefert zu sein.
Solche Manipulationen tatsächlich ausfindig zu machen ist verdammt schwer. Ich möchte mit diesem Thread auch keine Hexenjagd anstacheln, sondern einfach nur erreichen, dass sich möglichst viele Menschen darüber im klaren werden, dass Manipulation eben nicht beim Fernsehen aufhört.
Einfach im Kopf behalten, dass Internet-Foren noch einfacher zu manipulieren sind als TV-Nachrichten.
P.S. Für alle die nicht glauben dass der BND unsere Medien manipuliert empfehle ich die Bücher zu denen ich die Links bereitstelle.
P.P.S. Manchmal werden Disinfo-Kampagnen auch von PR-Firmen geführt, also nicht immer der böse BND.