Verschwörungen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Filmindustrie, Us-filmindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

12.06.2004 um 19:29
Zu den offizellen Medien frage ich mal ganz einfach, wem gehören die und wenn man's dann raus hat, schauen wir uns die Personen an und deren Lebenshaltung und deren Weltbild...

Ich schaue nicht viele dieser Filme, habe aber auch schon welche gesehen. Dabei ist mir SOFORT folgendes aufgefallen:

Z.B. gibt es diesen Film, ich weiss nicht wie er heisst, es geht um einen amerikanischen Präsidenten, dessen Frau von angeblichen Terroristen in einem Flugzeug entführt wurde. Zufälligerweise war aber ihr Mann (der amerik. Präsident) mit an Bord, versteckt natürlich. Die Terroristen wussten dessen Anwesenheit nicht. Der Präsident hatte aber eine Funkverbindung mit der Base. So nun das übliche hin und her.

Aber jetzt für mich eine Schlüsselszene die kommt: Die Terroristen stellen natürlich Bedingungen und verhandeln mit der selben Base und wollen irgend eine Forderung stellen, die natürlich für Amerika unmöglich, gar über ihre Ehre geht, diese zu erfüllen. Jetzt kommt der Moment der Essenz. Als die Terroristen nach dem Grund der Entführung gefragt werden antworten diese wie folgt:

Ja ihr Amis, ihr zerstört die Umwelt und habt keine Sorge, ihr begeht Völkermord hier und da und als Grund gebt ihr eure Ehrenhaftigkeit an...

Die Suggestion ist ja unübersehbar!!!

Was die Terroristen als Gründe angeben sind die selben wie Greenpeace, Noam Chomsky, Amnesty Int. etc. und weitere Organisationen, die sich WIRKLICH für die Menschen und unseren Planeten einsetzen wollen, angeben.

Das dumme ist nur im Film, -mit den selben Argumenten wie obengenannte Organisationen- sind es eben TERRORISTEN...! (...und in dem Fall verachtungswürdig...)

Damit wird klar suggeriert, wo auch ihr immer solche Aussagen hört, hat's was mit Terrorismus zu tun? Daher müssen wir's auch nicht ernst nehmen, gell!

Der amerikanische Präsident ist natürlich wie IMMER der Held...

Diese Logik ist frapant und zieht sich nahtlos durch alles durch. Ich habe die neuen Filme nicht gesehen, aber mit Kenntnis dieses Prinzips, erstaunt mich absolut nichts mehr.


Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)


melden
zoerznu Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

12.06.2004 um 20:02
@AcidU
"Ich denke nicht das in "der Soldat James Ryan" von einem Krieg als
Gottesurteil als Aussage gesehen werden kann."

Natürlich hat kein Film alle Aspekte, die ich aufegzählt habe.
Bei "der Soldat James Ryan" ist (finde ich) der Opferwille (für einen Menschen, den keiner von der Mannschaft kennt) und der Gehörsam sehr ausgeprägt (ist aber wohl typisch für amerikanische Kriegsfilme).

Was hältst Du von Gladiator? Da ist das mit dem Gottesurteil des Kampfes sehr stark vertreten (jedoch z.B. der Gehorsam weniger).

@all
Wie habt ihr den Film Gladiator empfunden?

Rechtsstaat, Rechtsstaat wie bis Du wundervoll,
Keiner kann hier hören, was er nicht hören soll ;)



melden

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

12.06.2004 um 20:17
Nun ja der "GLADIATOR". War für mich ein beeindruckender Film. Tricktechnisch im Besonderen. Das Kolosseum vor allem. Wenig stimmig war die Kampfmontur der Gladiatoren. Aber das sind "peanuts". Schon die Anfangsszenen fand ich fesselnd und die Darstellung der römischen Truppen und ihrer Kampfesweise waren selten so "realistisch" dargestellt worden. Nun ja, in früheren Filmen konnte das nicht so dargestellt werden. Endlich mal auch keine nervende Nebenhandlung mit irgendwelchen verfolgten Christen und dergleichen. Das Commodus in Wirklichkeit nicht in der Arena starb, sei den Machern verziehen. Die Atmosphäre dieser frühen Vergnügungsindustrie war, fand ich gut eingefangen.


melden

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

12.06.2004 um 21:12
@coelus
der präsident in diesem film wurde von harrison ford gespielt.
den ich übrigens als mensch sehr schätze.


melden

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

12.06.2004 um 22:20
@knolle

ja, stimmt, jetzt wo du's sagst. Ich habe absolut nichts gegen ihn... :-))

Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)


melden
ben ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

13.06.2004 um 10:35
"Ja ihr Amis, ihr zerstört die Umwelt und habt keine Sorge, ihr begeht Völkermord hier und da und als Grund gebt ihr eure Ehrenhaftigkeit an...

Die Suggestion ist ja unübersehbar!!!

Was die Terroristen als Gründe angeben sind die selben wie Greenpeace, Noam Chomsky, Amnesty Int. etc. und weitere Organisationen, die sich WIRKLICH für die Menschen und unseren Planeten einsetzen wollen, angeben."


Mit dem Stichwort "Völkermord" argumentieren aber auch östliche Terroristen. Ich sehe da keine Suggestion, eher Übereinstimmung. Es geht auch weniger um die Beweggründe, sondern um die eingesetzten Mittel. Mit Terrorismus löst man keine Probleme!


"Zumindest wird Krieg nicht mehr so in Frage gestellt, sondern als legitimes Mittel verkauft, sollange der Helden im Film für "das Gute" kämpft."

Das ist doch schon lange so in Hollywood-Filmen, egal ob du jetzt das klassische Western-Genre betrachtest, Star-Wars oder die Rambo-Filme. Das ist nichts Neues.


"Woher kommt es aber, das die Amerikaner empfänglich werden, für diese Art der unterschwelligen Propaganda."

Ich sagte ja schon, dass ich hier keine gezielte Propaganda sehe. In der Gladiator-Besprechung wurde ja schon gesagt, dass in diesem Film Themen angesprochen werden, welche die Urinstinkte des Menschen betreffen. Dazu gehört nun mal auch eine gewisse Form der Verherrlichung von Gewalt. Dies als ein menschliches Bedürfnis zu leugnen sei geheuchelt. Da dies nun mal die Menschen anspricht (insbesondere dann, wenn die Gewalt scheinbar durch ehrenhafte Absichten legitimiert wird), wird sie auch in Filmen eingesetzt.


Natürlich haben es Film-Projekte mit regierungskritischen Ideen schwer, Geldgeber zu finden (so wie das Militär die Unterstützung verweigert, wenn es nicht positiv im Film dargestellt wird). Hier spielt die Angst eine Rolle, auf irgendeine Weise von den Regierenden im Stich gelassen zu werden. Andererseits würde man aber bei einem zukünftigen Machtwechsel besser dastehen. Dies ist aber typisch für eine kapitalistische Demokratie und nicht auf die Filmindustrie beschränkt.


"Der amerikanische Präsident ist natürlich wie IMMER der Held..."

Auch das kann ich nicht bestätigen. Gerade vor einigen Tagen erst lief im TV der Film "Das Kartell", in dem der amerikanische Präsident überhaupt nicht positiv dargestellt wird. Weitere Beispiele sind "Absolute Power" oder "Last Boy Scout".


melden

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

13.06.2004 um 12:31
Mit dem Stichwort "Völkermord" argumentieren aber auch östliche Terroristen. Ich sehe da keine Suggestion, eher Übereinstimmung. Es geht auch weniger um die Beweggründe, sondern um die eingesetzten Mittel. Mit Terrorismus löst man keine Probleme!

ja Ben, mit Terrorismus löst man keine Probleme, DEFINITIF!! Aber ist Völkermord, deren Beteiligung oder die Duldung eines solchen nicht auch Terrorismus?

Die Organisationen, die versuchen ohne Terrorismus auf diesen "Terrorismus" aufmerksam zu machen, muss man eben wegen dieser Suggestion eben nicht so ernst nehmen. Sie sind im Hinterkopf in der Essenz in der selben Schublade. Man gibt immer noch mehrheitlich die Stimme denen, die es zu verantworten haben...

Tut mir leid, kann da wirklich nicht fundiert mitreden, kenne viele Filme nicht. Nur die, die ich gesehen haben, sie folgen meiner Meinung nach immer demselben Muster, leider...

Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)


melden

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

13.06.2004 um 12:43
Nun bei Gladiator darf auch ruhig der Aspekt des Gottgewollten Kampfes
angesprochen werden, denn zu der Zeit in der eben der Film spielt gab es, man höre
und staune, sogar einen Gott für den Kampf und Krieg. In Rom war es Mars. Also
hatten die Menschen damals diese Vorstellung. Und warum soll ich sie in einem Film
nicht auch darstellen, wenn der film eben zu dieser Zeit spielt. Wenn ich einen Ritterfilm
drehe sollte ich auch die ritterlichen Tugenden ansprechen. Sowas aber als Propaganda
zu sehen ist übertrieben.

Und um auf den gehorsam zurückzukommen so wird a) im Film die Spannung zwischen
den Mitgliedern des Kommandos dargestellt, sogar soweit das sie sich gegenseitig mit
der Waffe bedrohen (Grund war eben das sie den Typen nicht kennen). Und b) war
eben, und ist vermutlich heute immer noch, gehorsam beim Militär ein bestimmender
Faktor. Und da ist es egal ob Ami, Brite, Franzose, Deutscher, Inder owe.
Ich sag ja nicht das der Film Soldat James Ryan gut war oder mir gefallen hat, aber man
sollte doch etwas differenzierter an die Sache gehen.
Ein guter Film zu dem Thema Manipulation durch Medien ist übrigens Wag the Dog!
Was auch zeigt das sich die Filmindustrie kritisch mit der Thematik auseinandersetzt.


melden

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

13.06.2004 um 15:08
tja ben. schön dass du öffentlich zugibst ein abgestumpftes altes wrack der medientrichterung zu sein...

at coelus: +++ der frage wem denn diese medien gehören. ich hab das in einem anderen kommentar von mir schon mal erwähnt... allein das weiße haus bombardiert medien mit infos, die diese ohne weiteres als tatsachen darstellen. (massenmedien)

die quelle aus der man's erfährt, ist ja höchstens bei regionalen quellen die erste...

und nochmals at ben: es gibt zu dem thema ja sogar tolle sprüche wie "die welt ist nicht grausamer geworden, nur die kommunikationstechnik besser"... etc.

sich auf sein ach so hohes alter und das riesenquantum an erfahrungsvorsprung zu berufen ist für mich kein argument. im gegenteil, das ist ein armutszeugnis.

Think, Act, Believe


melden
ben ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

13.06.2004 um 15:54
"es gibt zu dem thema ja sogar tolle sprüche wie "die welt ist nicht grausamer geworden, nur die kommunikationstechnik besser"... etc."

Sprüche gibt es wie Sand am Meer, sowohl für die eine als auch für die andere Seite. Das Aufzählen von Sprüchen ist keine Argumentation, sondern der Versuch fehlende Argumente zu kompensieren.



"sich auf sein ach so hohes alter und das riesenquantum an erfahrungsvorsprung zu berufen ist für mich kein argument. im gegenteil, das ist ein armutszeugnis."

Was kann ich bitte dafür, dass ich keine 18 mehr bin und daher schon mehr erlebt habe, als so manch anderer? Ich behaupte nicht, dass ich deswegen mehr Wissen gepachtet habe. Ich habe aus meinen Erlebnissen heraus argumentiert. Tatsache ist nun mal, dass es auch in früheren Zeiten Krisen gegeben hat und diesbezüglich unsere heutige Zeit keine Ausnahme darstellt. Diese Realität hat nichts mit meinem Alter zu tun. Mein Alter hat lediglich dazu beigetragen, diese Tatsache zu erkennen. Was daran ein Armutszeugnis sein soll, müsstest du schon genauer erklären.



"tja ben. schön dass du öffentlich zugibst ein abgestumpftes altes wrack der medientrichterung zu sein..."

Tja mindgone, schön dass du öffentlich zugibst, dass dein "mind" schon "gone" ist.


melden
zoerznu Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

14.06.2004 um 10:51
@AcidU
"Nun bei Gladiator darf auch ruhig der Aspekt des Gottgewollten Kampfes
angesprochen werden ... Also hatten die Menschen damals diese Vorstellung. Und warum soll ich sie in einem Film nicht auch darstellen, wenn der film eben zu dieser Zeit spielt."

Dieses Argument ist sehr gut, trifft aber meines Erachtens nur einen Teil des angesprochenen Problems.
Wenn man sich auf obige Argumentation einlässt, dann wären Filme wie "Der große König" auch keine Propagandafilme, denn in ihnen werden doch nur die "preusische Tugenden" jener Zeit dargestellt.
Doch das war genau die Propaganda. Bestimmte Aspekte alter oder älterer Weltansichten aus der Schublade der Vergangenheit herauszaubert, mit dem Ziel diese wieder zu festigen.
Bei Gladiator ist das meines Erachtens genauso Absicht, wie es damals bei "Der große König" war.
Ich nehme jetzt einmal Abstand von der Behauptung, dass dies von der US-Regierung als Auftrag kam. Fest steht jedoch, dass dieser Film für den US-Markt gedreht wurde und man sich sicher war, das er so wie er ist genau die Gefühlswelt der Zuschauer treffen wird. Zumindest zeigen das die Besuchszahlen.
Wie sieht eigentlich das Selbstbild der US-Amrikaner aus, dass in deren öffentlichen Schulen gelehrt wird? Insbesondere was ihren Kampf gegen "das Böse in der Welt" betrifft. Hat da jemand Ahnung?

Rechtsstaat, Rechtsstaat wie bis Du wundervoll,
Keiner kann hier hören, was er nicht hören soll ;)



melden

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

14.06.2004 um 11:12
Tja, @zoerznu,
was die "preußischen Tuigenden" betrifft, da haben sich dank solcher Filme und der Propaganda der Wilhelminischen bis zur Hitler-Ära in den Köpfen der meisten Deutschen eben leider nur jene Tugenden erhalten, die dem Obrigkeitsstaat dienlich sind. Die anderen, z. B. die Tugend das eigene Gewissen höher zu achten, als einen verbrecherischen Befehl, wurden wohlweislich unterschlagen. Nur mal so erwähnt.
Aber, wenn Du meinst nachweisen zu können, daß in den USA anhand solcher Filme Tendenzen zur Militarisierung und Obrigkeitshörigkeit festzustellene wären - das ist überlegenswert und diskussionswürdig.
Vielleicht kann ja Austauschschüler Deine Frage beantworten. Es wäre spannend darüber was zu erfahren.


melden

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

14.06.2004 um 15:13
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0%2C1185%2COID2622752_TYP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB%2C00.html



Hollywood und seine Schergen ist mit Sicherheit eines der größten Manipulations- und Steuerungsinstrumente unserer Zeit. Man nehme nur die ganzen Dummbrotfilme für unsere Generation, die uns Saufen, Rauchen, Kiffen und Bumsen als das höchste Gut verkaufen will. Man kann sich ganz klar auch sowas mal reinziehen, aber ich möchte nicht wissen wie das bei manch anderem wirkt. Das Ergebnis davon sehe ich jeden Tag auf der Straße. Ein weiterer Punkt sind die patriotischen und angeblich historischen Filme, die uns doch die großartigkeit Amerikas als Weltenretter und großartige Nation vermitteln wollen. Diese Filme entsprechen werder der Historie oder verfälschen sie schlicht. Hier ist die Gehirnwäsche nicht zu übersehen und steht schon auf dem Film mit drauf. Fakt ist doch, das es nur noch sehr wenige wertvolle und intelligente Beiträge aus Hollywood kommen. Der Rest ist hirnverbrannter, mit Effekten zugemüllter Schwachsinn. Ich freue mich in nächster zeit auf die beiden Filme "Die fetten Jahre sind vorbei" und "Fahrenheit 911". Als Anhang noch ein Link zum Moore Interview.


melden

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

14.06.2004 um 15:31
Also einen Film wie Gladiator mir einem Film wie "der große König" zu vergleichen
ist nicht wirklich sinnvoll. In dem Film Gladiator werden keine Tugenden und
Chrakteristika eines Volkes als besonders positiv dargestellt. Im Gegenteil, die
römische Kultur wird als ziemlich verlogen und lobbistisch dargestellt.
Seltsamerweise sehen viele amerikanische Politiker parallelen zwischen USA und
Rom was die Größe und Wichtigkeit beider Imperien angeht. Gladiator ist eben ein
Heldenepos.
Wenn ich danach gehen würde müßte ich Tokien unterstellen beim CIA angestellt
gewesen zu sein. Denn seine Werke sind ja allemal ein Heldenepos, das den Kampf
Gut-Böse sehr drastisch darstellt und als Hauptthema behandelt. Hat jetzt Tolkien
damit dem amerikanischen Imperialismus vorschub geleistet, oder wollte er die Welt
auf den kommenden Kampf gegen die bösen Terroristen vorbereiten?

Ich behaupte nicht das es nicht auch propangadistische Filme gibt, aber hinter alles
und jedem größeren Werk aus Hollywood eine Botschaft der Regierung und/oder der
Army zu sehen ist einfach nur Zeitverschwendung.

Im übrigen ist nicht alles was aus Hollywood kommt für die breite Masse. Man sollte
sich eben doch differenzierter mit der ganzen Thematik auseinandersetzten.


melden
zoerznu Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

14.06.2004 um 16:21
@AcidU
"In dem Film Gladiator werden keine Tugenden und
Chrakteristika eines Volkes als besonders positiv dargestellt. Im Gegenteil, die
römische Kultur wird als ziemlich verlogen und lobbistisch dargestellt."

Im Film "Der große König" ist die Mehrheit der Leute nicht mit den geprädigten Tugenden "ausgestattet". Dies ist sogar noch glaubhafter. Der Trick ist, dass die Minderheit durch ihre Tugenden am Ende doch gewinnt, obwohl die meisten es für ausgeschlossen hielten.
Hast Du eigentlich den Film "Der große König" schon einmal gesehen?
Wenn nicht, dann lies Dir z.B. hier:
http://www.digitalvd.de/dvd/5920.html (Archiv-Version vom 25.08.2004)
die Kurzfassung durch.

"Ich behaupte nicht das es nicht auch propangadistische Filme gibt, aber hinter alles und jedem größeren Werk aus Hollywood eine Botschaft der Regierung und/oder der Army zu sehen ist einfach nur Zeitverschwendung."

Du hast recht, dass wollte ich auch gar nicht mit dem Thread bezwecken.

@siegfried
Von dem von Dir aufgeführten Interview finde ich besonders folgende Zeile Aufschlußreich (und kann dem voll zustimmen):
"Sie müssen verstehen - der Durchschnittsamerikaner ist ein guter Mensch, hat ein Herz und ein Gewissen, lässt sich aber leider von den Machthabern leicht manipulieren. Das liegt hauptsächlich an einer aufgedrängten Ignoranz, aufgenötigt durch die Medien, das Bildungssystem und die Kultur."

Also fällt das auch den US-Amerikanern selber auf, dass hier manipuliert wird.

Mir ist übrigens, was die Manipulation betrifft, eines an mir selber aufgefallen:
Mein Bild eines "typischen" Russen bzw. Kommunisten, ist in den Jahren vor 1990 ganz extrem von dem geprägt gewesen, was die US-Filmindustrie über die USA brachte. Dieses Bild änderte sich erst nach 1990 als ich das erste mal als West-Berliner mit diesen Leuten wirklich in Kontakt kam.
Die Manipulation durch die US-Filme ist also nicht wirklich etwas neues.

Wisst ihr übrigens, dass früher die Bösewichte in US-Filmen häufig einen deutschen Akzent hatten. Später waren es dann alternativ ein russicher Akzent. Was aktuell gerade "IN" ist, weiß ich nicht, da diese "Info" in den synchronisierten Fassungen ja nicht mehr enthalten ist.

Rechtsstaat, Rechtsstaat wie bis Du wundervoll,
Keiner kann hier hören, was er nicht hören soll ;)



melden

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

14.06.2004 um 16:23
Hi, Acidu!
Es gibt "Tolkien-Spezialisten" die genau das behaupten. Animation zum Kampf gengen das "Reich des Bösen". Nur waren diesmal nicht die Amerikaner gemeint, es war, die "Herr der Ringe Trilogie" entstand anfangs der 40-er Jahre, ein anderes "böses" Reich. Muß ich deutlicher werden?

Aber von der Tendenz her hat Dein Beitrag meine Sympathie. Auch ich frage mich das, was Du Dich bei dieser Thematik fragst. Auch ich sehe den GLADIATOR nicht als propagandistisches massensuggestives Werk an. Sondern er stellt die Verhältnisse, wie ich finde, differenziert dar. Speziell in den Bereichen für die ich in meinem vorherigen Beitrag den Begriff "Vergnügungsindustrie" prägte.


melden
zoerznu Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

14.06.2004 um 16:33
@jafrael
Wer sich mit germanischer oder weiter gefasst mit nordischen Mythologien auskennt, wird auch einige Paralellen zwischen diesen Mythologien und der Tolkiens Welt feststellen.
Das fängt schon bei der Namenswahl an: "Middle Earth" -> "Mittlere Erde" -> "Midgard"
Auch die Figuren: Zwerge, Elben (Elfen), Trolle, ... stammen aus diesem Fundus.

Versteht mich recht. Das soll jetzt nicht heißen, dass Tolkiens etwas "böses" mit seiner Geschichte vorhatte.
Er hat sich lediglich aus den Schätzen der nordischen Mythologien bedient wie vor ihm z.B. die Grimm Brüder.

Rechtsstaat, Rechtsstaat wie bis Du wundervoll,
Keiner kann hier hören, was er nicht hören soll ;)



melden
zoerznu Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

14.06.2004 um 16:52
Auch wenn ich in den letzten Beiträgen immer auf Gladiator "rumgekaut" habe, geht es mir übrigens nicht um diesen einen Film.

Es geht um etwas Grundsätzliches:
Wenn Filme eine unterbewusste Manipulation ausüben können, dann können sie dass immer, d.h. einige der US-Filme sind mit vorsicht zu geniesen, oder sie können und konnten es nie, d.h. es hätte dann auch keine NS-Propagandafilme gegeben.

Mich würde übrigens interessieren was passiert, wenn bei der deutschen Krimiproduktion Tatort z.B. plötzlich alle Schurken einen jüdischen Akzent hätten, ob ihr das genauso unproblematisch sehen würdet.
Oder wenn plötzlich Filme über den siegreichen Kampf der geeinten Deutschen Länder gegen den gemeinsamen Feind Napolion gezeigt werden, in der dieser Krieg dann ganz nebenbei als das gemeinsame Ringen um Freiheit dargestellt wird (weil dies die Leute zu dieser Zeit so empfunden haben und der Film ja autentisch sein soll).

Manche erinnern mich hier an die Klasse aus "Die Welle" die ihren Lehrer in der Geschichtsstunde (Thema 2. Weltkrieg) sagten: "Ich verstehe nicht wie die Leute sich damals so Manipulieren liesen?"
Wer die Geschichte kennt, weiß was in den nächsten Tagen danach passiert ;)

Rechtsstaat, Rechtsstaat wie bis Du wundervoll,
Keiner kann hier hören, was er nicht hören soll ;)



melden

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

14.06.2004 um 16:52
Aber es ist doch nichts schlimmes dabei sich Figuren zu bedienen die schon
vorhanden sind!? Muß man denn ALLES neu erfinden? Demgegenüber
kommen Zwerge, Elfen etc. nicht nur in der nordischen Mythologie vor
sondern auch bei anderen Volksstämmen, die weiter südlich angesiedelt
waren. Wie z.B. den Bretonen oder den Kelten.

@jafrael

Ja davon habe ich auch schon gehört. Er bediente sich seiner Geschichte
aber nicht um Propaganda zu machen, denn seine Geschichten wurden erst
viel später gedruckt, sondern er verarbeitete seine Ängste aus dem ersten
Weltkrieg. Berichtige mich wenn ich mich täusche. Und zu der Zeit war eben
Deutschland mit seinenr Politik das "Klassische Böse". Läßt sich auch erst
mal schlecht gegen argumentieren. Und bei dem Bild des "Landsers" damals
kann man schon viel parallelen mit den Orks in Tolkiens Dreiteiler sehen wenn
man möchte. ;)


melden

Ist die US-Filmindustrie bereits kriegsbereit?

14.06.2004 um 17:11
"Wag the dog"ist auch ein Hollywoodfilm mit sehr bekannten Schauspielern....und ein Propagandafilm war der sicherlich nicht;)

"Der schmale Grat" sei auch genannt...nicht gerade schmeichelhaft für die Amerikanische Army...

Oder "Apocalypse Now"....

Oder auch "Mars Attacks";);)

Die kommerziell erfolgreichsten Filme sind natürlich solche Heldenmärchen vom Amerikanischen Soldaten der flaggeschwingend seine Feinde niedermäht.
Hollywood bedient eben die Nachfrage nach solchen Streifen....die Leute in Amiland wollen halt gerne hören,das sie die Tollsten und Heldenhaftesten sind.Damit lässt sich Geld machen.

Das hat nichts mit Propaganda zu tun(auch wenn es der US-Regierung sicherlich nicht ungelegen kommt) sondern einfach mit Geschäft.

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



melden