http://www.airsafe.com/events/celebs/jfk_jr.htmIch glaube, dass ist der offizielle Report der NTSB. Man ist darin so ehrlich zuzugeben, dass "Orientierungsverlust" auch nur eine spekulative Annahme ist.
Das Problem insgesamt ist, dass die Angaben zu den Bedingungen zwischen "guter Sicht" und "keine Horizontsicht" schwanken. Auch soll JFK Jr. sein Instrumentrating noch nicht abgeschlossen haben, was dann den Fluglehrer an Bord erklären würde, sodass dies möglicherweise ein Ausbildungsflug war. Die Existenz dieses zweiten Piloten wird je nach Quelle mal erwähnt und mal weggelassen.
Da Flugzeuge nicht einfach grundlos aus der Luft fallen, solange sie steuerbar sind, kann der Absturzverlauf auch ein Indiz dafür sein, dass ein Sprengsatz möglicherweise die Steuerung beschädigt hat und der Pilot die Maschine nicht mehr abfangen konnte, sodass sie schliesslich zu Boden trudelte. Das kann dann auch einen mitfliegenden, erfahrenen Fluglehrer überfordern.
Erst normaler Flugverlauf, plötzlich ein Knall, die Maschine sackt durch, wird nochmal hochgezogen, aber beginnt bereits, außer Kontolle zu geraten, da die Kräfte, die während des Fluges an der beschädigten Struktur zerren, sie zunehmend unsteuerbar machen, bis sie schliesslich auseinanderfällt und ins Meer trudelt. Das sie einen "Nose dive" macht, lässt darauf schliessen, dass das Heck abbrach und dann fällt der Rest des Rumpfes tatsächlich mit laufendem Motor senkrecht in die Tiefe.
Man kann ja nicht, wie beim Auto, anhalten und schauen, was kaputt ist. Wenn so ein Sprengsatz im Heck explodiert, dürfte der Überraschungseffekt recht hoch sein.