Kann man die New World Order noch aufhalten?
22.09.2008 um 10:29
Nein, leider ist die NWO in ihrer finalen Etablierunsphase! Diese Phase wird in etwas so aussehen:
Harte Landung
Die Zunft der Spekulanten hat den freien Fall der Finanzwirtschaft eingeleitet.
Der harte Aufschlag auf dem Boden der Tatsachen steht unmittelbar bevor.
Was Bush, Bernanke und Paulson jüngst beschlossen, um die US-Finanzwirtschaft zu retten, ist nicht geeignet, das Problem zu lösen.
Der finale Zusammenbruch wird für eine kleine Weile hinausgezögert, aber der Aufschlag fällt dafür um so härter aus, weil jeder Dollar, der zur Stützung des maroden Systems in die Hand genommen wird, nur noch einen zusätzlichen Gewinn für die Profiteure und eine zusätzliche Last für die Verlierer des Systems darstellt.
Die ersten drei Sätze, die ich der eigentlichen Auseinandersetzung mit der Thematik und ihrer öffentlichen Kommentierung vorangestellt habe, sollten in einer Art Schnellzusammenfassung den Ernst der Lage verdeutlichen.
Dass ich mich am Samstag, den 20. September 2008 an die Arbeit mache, um den Paukenschlag für Donnerstag den 25. September um fast eine ganze Woche vorwegzunehmen, kommt nicht von ungefähr. Die Sache ist eilbedürftig - und niemand weiß, was an diesem Wochenende in welchem Hinterzimmer ausgeheckt werden wird, um es dem erstaunten Publikum am Montag in aller Unschuld zu präsentieren.
Die Nachricht vom Freitag, der US-Präsident und sein Finanzminister hätten gemeinsam mit dem Chef der US-Notenbank einen Rettungsplan ausgearbeitet, der besagt, dass die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika beabsichtigt, mindestens 350 - vermutlich aber sogar mehr als 1.000 Milliarden US-Dollar auszugeben, um die US-Finanzindustrie von ihren Risiken zu befreien, wurde an den Börsen mit steigenden Kursen belohnt.
Es ist allerdings naiv und kurzsichtig, diese Kurssteigerungen als Indiz für das Ende der Krise zu betrachten.
Einerseits, weil es unter anderem unsinnig steigende Kurse waren, die zu der Schwächung der Statik des jetzt zusammenbrechenden Finanzsystems maßgeblich beigetragen haben, und andererseits, weil etliche 100 Milliarden Dollar, die von der US-Administration in den Markt geworfen werden, gar nicht ohne inflationäre Wirkungen auf die Börsenkurse bleiben können. Steigende Kurse auf breiter Front zeigen eben nicht einen Wertzuwachs der Aktien an - sondern den Wertverlust des Geldes, der durch die "inflationäre Aufblähung" der Geldmenge in diesem Marktsegment hervorgerufen wird.
Mit den jüngsten Ereignissen und Entscheidungen in den USA ist nun auch das Drehbuch für den Fortgang der Krise erkennbar geworden - und es bleibt gerade noch ein Augenblick Zeit, sich darauf einzustellen.
Die USA werden - im trauten Einvernehmen zwischen Regierung, Notenbank und den großen Kapitaleigentümern - den Dollar ins Bodenlose abstürzen lassen. Eine andere Variante ist kaum noch vorstellbar.
Am Ende des Prozesses steht eine reale Abwertung der einstigen Welt-Leitwährung im Verhältnis 20 : 1 oder schlechter gegenüber Euro, Yen und Yuan.
Die Begründung für diese Prognose ist einfach:
Wäre es den USA an der Stabilität ihrer Währung gelegen, es dürfte kein einziger zusätzlicher Dollar in die Welt gesetzt werden, stattdesse müsste die FED die Zinsen massiv anheben und versuchen, damit für ausländisches Kapital lukrativ zu werden.
Nun geschieht das genaue Gegenteil.
Die komplette "Rettungsaktion" ist doch nichts, als ein grandioses Verschieben der Haftung für die bestehenden und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eintretenden Risiken von den Unternehmen der Privatwirtschaft hin zum Staat.
Eine vom Staat aufgekaufte Bank ist dadurch um keinen Deut besser, eine vom Staat übernommene Versicherung ist dadurch um keinen Cent zahlungsfähiger geworden.
Das Geld, das aufgrund der vorangegangenen spekulativen Geschäfte fehlt, fehlt doch weiterhin. Der sowieso schon hochverschuldete amerikanische Staat verschuldet sich hemmungslos weiter und ermöglicht mit dieser Verschuldung die Herstellung weiterer Hunderter Milliarden von Dollars, die jetzt jenen Gläubigern zufließen, die ganz massiv darauf hingearbeitet haben und weiter darauf hinarbeiten, den Konkurs dieser Banken und Versicherungen herbeizuführen.
Die USA setzen vermutlich mehr als 1.000 Milliarden Dollar zusätzlich in die Welt und bezahlen mit diesen neuen Schulden des Staates die alten Schulden der Banken und Versicherungen. Diesen 1.000 Milliarden Dollar steht aber keinerlei zusätzliche reale Wirtschaftsleistung gegenüber, die Auswirkungen der Krise im Bereich der Realwirtschaft führen sogar zu einem Rückgang der realen Leistung.
Aus bisher rund 7 Billionen Staatschulden werden 8 Billionen - ohne dass der Staat dafür auch nur den geringsten Gegenwert erhalten hätte.
Die Empfänger des Geldsegens werden aber versuchen, auch mit dieser neuen Billion, die ihnen in den Schoß fällt, schnellstmöglich weltweit an Werten aufzukaufen, was irgendwo für Geld noch zu haben ist.
Die spannenden Fragen lauten:
a) wie lange wird es dauern, bis die 1.000 Milliarden Dollar da angekommen sind, wo man gierig darauf wartet? Und,
b) was wird dann noch an Sachwerten zum Verkauf stehen?
Beides ist schwierig abzuschätzen.
Wenn eine Versicherung, statt in Konkurs zu gehen, weiterhin Leistungen an "den kleinen Mann" erbringt, kann es durchaus länger als 12 Monate dauern, bis die Versicherungsleistung im Zuge mehrerer Transaktionen schließlich vollständig als Gewinn an die Anteilseigner der "Wirtschaft" ausgeschüttet werden.
Erbringt die gleiche Versicherung Leistungen an die Finanzbranche, z.B. zur Absicherung von Kreditrisiken, dann dauert der gleiche Prozess auf diesem Weg nur Tage - und bei der Rettung von Banken ist die Geschwindigkeit des Geldflusses von ähnlichen Gegebenheiten abhängig. Bei genauerem Hinsehen stellt sich heraus, dass der überwiegende Teil der "Rettungsmilliarden" auf dem kurzen Weg, also über eine Umlaufzeit von nur wenigen Tagen, da ankommen wird, wo es nach dem Plan der großen Spieler ankommen soll.
(Siehe hierzu auch die Grafik aus PaD 27 /2008)
Die zweite Frage ist etwas diffiziler.
Sachwerte - vom Gold- oder Silberbarren, bis zur Kläranlage in Kleinkleckersdorf, für die eine Privat-Public-Partnership angestrebt wird - werden ja, abhängig vom Galopp der Inflation, nominal immer mehr wert. Dies ist eine Form der Rückkoppelung, die bei funktionierenden Märkten den vollständigen Ausverkauf aller Sachwerte verhindern könnte. Die Anleger müssen also schnell sein - um der Inflation zuvorzukommen. Das heißt: Sie werden nicht die wenigen Tage warten, bis das Regierungsgeld angekommen ist, sondern die letzten Noteinkäufe schon wieder mit Krediten vorfinanzieren - und, weil die Banken vom Staat gerettet wurden, werden sie von eben diesen Banken auch wieder Kredite erhalten können, was dem kapitalistischen System an den Börsen zu einer letzten, wunderbaren Blüte verhelfen wird. Eine finale uferlose Geldmengenvermehrung - und anschließend die Abwertung aller auf Dollar lautenden Forderungen als Befreiungsschlag der USA.
Milliarden und Abermilliarden von Dollar auf der Suche nach der letzten Anlage werden die Börsenkurse ein letztes Mal in diesem großen Zyklus explodieren lassen - und der Kleinanleger, der zum Schluss, geblendet von den vielen Nullen, seine letzte Aktie verkauft, wird dafür einen Preis erzielen, der noch vor einem Jahr absolut außerhalb des Vorstellbaren lag.
Sein Pech ist, dass er schon am nächsten Tag feststellen wird, dass sein Geld über Nacht vollständig wertlos geworden ist.
Ab hier möchte ich mich gedanklich der Zeit nach dem großen Crash von 2008 zuwenden. Dies wird mich auch noch in einigen weiteren Paukenschlägen der nahen Zukunft beschäftigen.
Der einzige Trost:
Wir alle werden in der Sekunde nach dem Crash noch genausoviel Geld haben, wie in der Sekunde zuvor.
Allerdings werden wir uns am Tag nach dem Crash vermutlich kaum etwas dafür kaufen können, weil die Herren der Supermärkte ihre Läden wegen Inventur geschlossen halten werden.
Auch die allermeisten Tankstellen werden geschlossen bleiben und weder Benzin noch Diesel herausrücken - noch nicht einmal mehr Druckluft für die Reifen.
Der öffentliche Nahverkehr wird den Betrieb aufrechthalten bis Treibstoff- und Energiemangel zu Einschränkungen und schließlich zur Einstellung des Betriebs zwingen.
Ob die Elektrizitätsversorger Strom liefern werden, hängt davon ab, ob ihre Vorstände davon ausgehen, dass die Krise relativ bald beendet werden kann - dann werden sie die Produktion und Lieferung von Strom nicht unterbrechen - oder ob die Herren Vorstände davon ausgehen werden, dass es lange dauern könnte - dann werden sie ein Kraftwerk nach dem anderen herunterfahren und damit nicht aufhören, bevor staatliche Zwangsmaßnahmen angedroht werden.
Die elektronischen Kommunikationsmedien - vom Telefon bis zu SMS und E-Mail - werden nur dem offen stehen, der die notwendige eigene Stromversorgung herstellen kann - und denken Sie daran: Auch der größte Akku muss irgendwann einmal geladen werden.
Wenn der Einzelhandel geschlossen bleibt, werden auch die Zulieferer die Produktion zurückfahren und mit Ausbleiben der Energie einstellen müssen. Die Mitarbeiter stehen auf der Straße und niemand zahlt Löhne und Gehälter.
Weil die Krise weltweit zuschlägt, bricht auch die sonst so robuste deutsche Exportwirtschaft innerhalb von Tagen zusammen. Niemand wird sich bemühen, Exportkontrakte mit Lieferungen zu erfüllen, wenn nicht feststeht, ob die vereinbarte Bezahlung - ob in Euro oder Dollar - auch nur annhähernd den Wert haben wird, wie die erbrachte Leistung.
Die Fabriken werden bis auf weiteres geschlossen.
Weil auch die Beschäftigten der Wachdienste nicht mehr zum Dienst erscheinen, rückt da und dort, wo es um besonders wertvolle Güter geht, eine Kompanie Bundeswehr zum Objektschutz aus.
Nach einer Woche ist über die ersten Plünderungen zu berichten.