Link: www.welt.de (extern)Es ist vor dem Wahlkampf. Der Mann will, wie ich vorher im Thread schon schrieb, möglichst überall Stimmen abgraben, damit er die Wahl gewinnt.
Bei ihm ist für jeden was dabei, denkt er wohl. Oder man hat ihm gesagt, aus welchen Lagern noch Wählerstimmen fehlen. das ist doch immer das Gleiche bei der US Wahl.
Er muss nur aufpassen, bei der "Fishing"-Aktion, dass er die Gemüter nicht zu sehr aufheizt. Denn es gibt mehrere "Lobbys", die zu bedienen sind.
Zitat:
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Verwirrend für viele Wähler sind die widersprüchlichen Erklärungen, die Obama zu den strittigsten Fragen der Außenpolitik abgab. Auf die allerschwierigste Frage des Augenblicks: "Wie geht es mit Iran weiter?", gibt Obama zweideutige Antworten. Vor liberalen Studenten gibt er sich als bewusster Pazifist. Vor der proisraelischen AIPAC-Gruppe, die kurz genannt als jüdische Lobby gepriesen beziehungsweise verdammt wird, erklärte er im Brustton tiefster Überzeugung jedoch, es gäbe keine Grenzen, den Iran an der Atomwaffenproduktion zu hindern. Auch sprach er sich für ein "ungeteiltes Jerusalem" aus, eine Formel wie sie selbst die überzeugtesten Freunde des Judenstaates nicht so deutlich auszudrücken wagen. Zwar versuchten seine Sprecher später, die Höhepunkte seiner so positiven, proisraelischen Rede abzuschwächen. Doch im arabischen Raum war der Sturm der Entrüstung groß. Kommentare von arabischer Seite, Leitartikel in der syrischen, ägyptischen und, vor allem, iranischen Presse bezichtigten ihn der Doppelzüngigkeit, und ein Hamas-Sprecher in Gaza ging so weit, ihn als Kreatur der Israelis, "zionistischen Pudel" und Verräter an der arabischen Sache zu bezeichnen. Die Zwiespältigkeit während eines Wahlkampfes mag unvermeidlich sein, doch sie könnte beträchtliche Schwierigkeiten mit sich bringen, sollte Obama Präsident werden.
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Vermehrt gibt es auch akademische Boykotte, die gegen wissenschaftliche Zusammenarbeit mit israelischen Universitäten und Wissenschaftskollegs gerichtet sind. Sie verstoßen gegen die elementaren Grundsätze akademischer Freiheit. Der nächste US-Präsident wird, was immer er im Trubel eines bitteren Wahlkampfs gesagt oder verschwiegen haben mag, sich besonders der geistigen Entgiftung widmen müssen.
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