Störfall Wattenfall

Hi@all !

Seit einigen Tagen beschäftigen der Brand im Reaktor Krümel und die anschließende
Abschaltung des Reaktors sowie der darauffolgende Störfall in einem weiteren AKW
mit anschließender Abschaltung dieses zweiten Reaktors ( Brunsbüttel ?) die Medien.

Besonderer Aufreger in der öffentlichen Diskusion ist die schleppende Aufklärung
der Störfälle durch den schwedischen Betreiberkonzern Wattenfall, der selbst die zuständigen politischen Stellen so unzureichend unterrichtete, das diese sich zur Durchsuchung des Reaktors Krümel gezwungen sahen, um zur Aufklärung der Vorfälle
beizutragen.

Je mehr ich diese Angelegenheit in den Medien verfolge, umso mehr drängt sich mir
ein Verdacht auf :

Haltet ihr es für möglich, das sich der Betreiberkonzern dieser beiden AKW mit Absicht
so diletantisch präsentiert und absichtlich den Entzug seiner Betriebserlaubnis betreibt,
um den letzten Rest Vertrauen in den Betrieb von AKW´s in Deutschland zu zerstören ?

Wattenfall betreibt nämlich auch in Schweden AKW´s.

Kann es sein, das Wattenfall als Konkurent zu deutschen Betreibern,
den deutschen "Ausstieg aus dem Austieg" durch sein Verhalten sabotieren will,
um dann im europäschischen Stromverbund eine bessere Marktposition für seinen
heimatlichen (schwedischen) Atomstrom zu haben ??

Mir persöhnlich ist jedes AKW lieb, das abgeschaltet ist und bleibt, -
aber kann es sein, das da ein Globelplayer, vor den Augen der Öffentlichkeit,
deutsches Potential zerstört, um seine heimischen Interessen zu stärken ?

Was meint ihr dazu ? - Oder ist euch die ganze Angelegenheit eher gleichgültig ??


Möge DIE MACHT mit Uns sein !

MIKESCH

Herrje, deshalb also unter "Verschwörungen"... ^^

Nun ja, das ist natürlich gutmöglich. Ist denn Vattenfall schonmal durch undurchsichtige Methodenaufgefallen?
Würden die sich denn nicht ins eigene Fleisch schneiden? Solange ihreKraftwerke hier noch laufen bringen die ihnen ja noch Geld, und beispielsweise den Bedarfaus dem Ausland (Schweden) zu decken (falls das denkbar wäre) bedürfte sicher weitererInvestitionen, die sie hierzulande bereits getätigt haben.

Mag was dran sein, MIKESCH. Heute muss man schon ganz tief in die Trickkiste greifen umauf dem hartumworbenen Energiemarkt zu bestehen.

Also, in Atomkraftwerken arbeiten ja größenteils nur Delitanten, deswegen denke ich daswar tatsächlich eine Panne. aber es geht auch um enorm viel Geld, also sich richtigsicher sein kann man da nicht.
Bin schon gespannt wer hier mehr rausfindet...;)

Link: resosol.org (extern) (Archiv-Version vom 16.05.2007)

Hi@all !

Auf der Suche nach der offiziellen Seite von Wattenfall, - die angeblich
öffentlich zugänglich sein soll, habe ich noch das hier gefunden :

>>Dépêchede la DPA du 03 août 2006:
Source: Schweden: Nur wenige Minuten vor demGAU
Traduction: Cécile Lecomte
4 des 10 réacteurs suédois à l'arrêt aprèsl'incident de juillet
En Suède, 4 des 10 réacteurs nucléaires sont à l'arrêtaprès un incident survenu le 26 juillet à la centrale nucléaire de Formark 1. L'autoritéresponsable a annoncé jeudi que c'était l'occasion de vérifier les systèmes de sécurité.

Vor einer Woche kam es zu einer Beinahe-Katastrophe im schwedischemAtomreaktor Forsmark I. Nach einem Kurzschluss fielen dort mehrere Sicherheitssystemeaus. Ein Reaktorkonstrukteur hält es für Zufall, dass keine Kernschmelze erfolgte.
Quelle: taz, 03.08.2006

Europa ist womöglich haarscharf an einem neuenTschernobyl vorbeigeschlittert. Der Reaktor 1 des schwedischen AKW Forsmark nördlich vonStockholm war wegen eines Kurzschlusses mit anschließendem Stromausfall beinaheunkontrollierbar geworden. Gleich verschiedene Sicherheitssysteme funktionierten nichtwie vorgesehen.
"Es war ein reiner Zufall, dass es zu keiner Kernschmelze kam."Das behauptet jetzt ein Mann, der es wissen sollte. Lars-Olov Höglund, der alslangjähriger Chef der Konstruktionsabteilung des schwedischen Vattenfall-Konzerns fürderen Atomkraftwerk in Forsmark zuständig war und den in Frage stehenden Reaktor in- undauswendig kennt. "Das ist die gefährlichste Geschichte seit Harrisburg und Tschernobyl",erklärte er am Mittwoch im Stockholmer Svenska Dagbladet.
Begonnen hatte dieBeinahe-Katastrophe am 25. Juli kurz vor 14 Uhr mit einem durch Wartungsarbeiten an einemStellwerk verursachten Kurzschluss, der das Atomkraftwerk auf einen Schlag vom übrigenStromnetz trennte. Automatisch erfolgte daraufhin eine Schnellabschaltung des Reaktors 1.In einer solchen Situation sollen normalerweise vier Notgeneratoren automatischanspringen und vor allem die Kühlpumpen mit Strom versorgen.Tatsächlich setze sich aberder Kurzschluss über die gesamte Versorgungskette fort, sodass sich auch die Batteriender Hilfsgeneratoren kurzschlossen.
Nur weil zwei der vier baugleichenGeneratoren nach einiger Zeit gestartet und damit ein Teil der Notkühlung in Betriebgenommen werden konnte, gelang es, den Reaktor nach 23 Minuten wieder unter Kontrolle zubekommen. Sieben Minuten später wäre die Zerstörung des Reaktors nicht mehr aufzuhaltengewesen, sagt Höglund. Mit der Folge einer nicht mehr aufzuhaltenden Kernschmelzeeineinhalb Stunden später.
Das zusätzliche Problem in Forsmark: Der Stromausfallhatte zu einem Computerblackout geführt, sodass die Bedienungsmannschaft teilweise"blind" agieren musste: Viele Messgeräte funktionierten, und so bekam das Team über denZustand des Reaktors und die Auswirkungen seiner Eingriffe selbst keine sicherenInformationen.
Die Tatsache, dass die Sicherheitssysteme nicht funktionierten,nimmt auch die staatliche Atomkraftbehörde "Statens Kärnkraftinspektion" (SKI) sehr ernstund hat eine umfassende Untersuchung angeordnet. Ingvar Berglund,Forsmark-Sicherheitschef, findet den Konstruktionsfehler von Komponenten, über die sichungehindert eine Kurzschlusskette fortsetzt, "nicht akzeptabel": "Ich hatte davon vorhererst einmal gehört, das war bei einem russischen Reaktor."
Laut Berglund stelltesich nach dem Vorfall heraus, dass der Herstellerfirma AEG, die die fraglichenGeneratoren Anfang der Neunzigerjahre geliefert hatte, diese Konstruktionsschwächedurchaus bekannt war. AEG habe es aber nicht für notwendig gehalten, dieses Wissenweiterzugeben. Im Widerspruch dazu meldete am Mittwoch die Tageszeitung Upsala NyaTidning, AEG habe das Forsmark-AKW informiert, nachdem es einen Zwischenfall in einemdeutschen AKW gegeben hatte.
Verschiedene schwedische und finnische Reaktorenarbeiten mit den gleichen Generatoren. Berglund will nicht ausschließen, dass dies ein"weltweites" Problem sein könne. Darüber habe man mittlerweile auch die InternationaleAtomenergieagentur IAEA informiert.
Sowohl der AKW-Betreiber als auch diestaatliche SKI weisen die Einschätzung des Forsmark-Konstrukteurs, der Reaktor habe voreiner Kernschmelze gestanden, als "übertrieben" zurück. Bei SKI hat man den Stromausfallund seine Folgen als "ernsten Vorfall" auf Stufe 2 der siebenstufigen Ines-Skalaeingestuft. Begründung hierfür: Es sei keine Radioaktivität freigesetzt worden.
Ole Reistad, Abteilungsleiter der Strahlenschutzbehörde im Nachbarand Norwegen, nimmt denVorfall allerdings deutlich ernster als seine schwedischen Amtskollegen. Im Forsmark habeman "nahe vor einer Katastrophe" und vor dem Wegfall der letzten Sicherheitsbarrieregestanden, sagte Reistad der taz. "So etwas hätte nie passieren dürfen."

4 von 10schwedischen Atomreaktoren nach Juli-Störfall abgeschaltet
In Schweden sind nacheinem Störfall vom 26. Juli im Kernkraftwerk Forsmark-1 vier der zehn Atomreaktorenabgeschaltet worden. Wie am Donnerstag von den zuständigen Behörden mitgeteilt wurde,soll die Gelegenheit genutzt werden, die Sicherheitssysteme zuüberprüfen.<<

Betreiber ist auch Vattenfall...

Dann stellen die sichZuhause genauso dämlich an, wie hier, -
und damit ist meine schöneVerschwörungstheorie hin ; /

Link :http://resosol.org/InfoNuc/News/2006/NewsNuc06Suede1.html (Archiv-Version vom 16.05.2007)


Möge DIE MACHTtrotzdem mit Uns sein !

MIKESCH

Link: www.vattenfall.de (extern)

Und hier noch der Link zur Vattenfallseite : http://www.vattenfall.de/

Tja und nun auch ein AKW in Norwestjapan beschädigt durch die Erdbeben die vor kurzemdort waren.

Hi@all !

In den 70er Jahren glaubte man noch, man Körper vor der Aufnahmeradioaktiver Substanzen schützen, indem man die Schilddrüse durch
hohe Gaben von Jodzeitweilig blockiere. Damals wurden sogar offiziell
Jodtabletten verteilt. -War nochwg. des kalten Krieges, nict wg. der AKW´s.-

Aus dieser Zeit stammt der Spruch:

"Mit Jod in den Tod"

:)


Möge DIE MACHT mit Uns sein!

MIKESCH

Und wir merken uns ein für alle Mal:

Der Atomstandort in Geesthacht bei Hamburgheisst KRÜMMEL mit Doppel-M!
Und Vattenfall produziert zwar Megawatt, schreibt sichaber immer noch mit V wie schwedisch "Wasserfall".


Im nicht-evakuierbarenUmkreis von Nuklearanlagen wurden in Schläfrig-Holzbein vor ca. 2 Jahren an jedenEinwohner unter 50 Jahren Jodtabletten verteilt.
Hat also nichts mit "Kaltem Krieg" zutun, sondern mit dem ganz normalen harmlosen GAU!

da ist die elbe schön warm^^

Link: www.stromvergleich.de (extern)

wechsel leichtgemacht

Hi Doors ; )

Dank deines erleuchtenden Beitrags sitz ich jetzt strahlend vor`m PC,-
und das ganz ohne Kernkraft.

Ija, - und mein Tread war schlampig vorbereitet!

Mir drängte sich da Gestern so `ne Idee auf und die mußte aufAllmy...

Bei weiterer eigener Recherche bin ich dann ja schnell drübergestolpert,
das meine Verschwörungstheorie an der Schlamperei von Vattenfallim
Mutterland gescheitert ist, - und das die sich mit V schreiben mußte ich
auchnoch einstecken : /

Tread am besten bald löschen ! - Der Unterhaltungswert istwohl eher gering.


Da war DIE MACHT wohl nicht mit mir...

MIKESCH

scheiss auf den unterhaltungswert,
vattenfall laufen in scharen die kunden davon (icherst vor ner stunde- internet leichtgemacht)
astrein,
das ist das billigste was manmachen kann und es trifft die fetten ins mark

DIE MACHT geht nicht so schnell,mikesch,
sie ist ;)

buddel

Hi Buddel !

Der beste Wechsel nützt nichts, wenn Du neben `nem AKWwohnst,
kommt Atomstrom aus der Steckdose...

Du zahlst deine Stromrechnung nuran einen anderen Konzern,
der evtl. ein paar Windräder besitzt und Dir den "GutenGewissenssaldo"
mit abknöpft.

Dabei zahlt jeder "normale" Stromkunde den"grünen Cent" eh schon mit,
weil das Stromeinspeisegesetz zu `ner Mischkalkulationführt.

Solange nicht richtig was passiert (GAU), passiert auchnicht richtigwas...

Aber schön, das Du mitgedacht hast. ; )

Möge DIE MACHT wenigstensmit Dir sein !

MIKESCH

Hai Buddel ; )

Man bist Du schnell !

Na gut dann lassen wir den Tread nochein bisschen als "lebende Leiche"
mitlaufen, - manch anderer ist auch nicht besser*fg* -fett grins-

MIKESCH

ha,
der grösste gau für die atomstrombetreiber ist der wegfall derkunden.

jeder anbieter legt ganz klar offen
aus welchen quellen seineenergielieferungen stammen,
die alternativen zu den grossen 4 sindmannigfaltig

buddel

Link: zensiert.us (extern)

Haha ihr wollt wissen wieso der Störfall war?
Hier im link die Antwort! :D

War das eigentlich auch Vattenfall, als der Stromausfall in fast ganz Europa war, als sie Leitungen abgeschaltet haben, weil ein Schiff irgendwo durch mußte?

HiHo...
das Thema ist so glaub ich für alle Besonders Interessant die noch in der Rot - Orangen Zone wohnen. Wenn ich zB. an Wochenende mal zu Elbe von HH nach Lauenburg ist das kein Gutes Gefühl . Aber an eine Verschwörung glaube ich kaum denn auf diesen Wege die Behörden zu Abschalten zu zwingen ist eins.
Jedoch ist es dann unberechenbar wann sie wieder an das Netz dürfen!
Dazu kommen Millionen ausfälle Täglich. Auch versuchen alle Betreiber die AbschalteFrist zu strecken... Es liegt wohl auch mit daran das es zu den ältesten AKW´s Bundes wenn nicht sogar EU weit gehört und mit den Alter steigen die Fehler . Bleibt die Frage ist es überhaupt Technisch noch vertretbar ???

Hi Spacefrost !

Nee, - die Verschwörungstherorie hatten wir ja schon fallen lassen, -
da Vattenfall seine AKW`s Zuhause genauso unsicher betreibt... s.w.o.

Es liegt wohl einfach daran, das die Atomenergie von Wirtschaftsunternehmen
genutzt wird, die nur auf Gewinnmaximierung hinarbeiten.

Dabei gehörte solche hoch riskante Technologie, wenn sie denn überhaupt betrieben werden soll, nur in die Hände von verantwortungsbewußten Wissenschaftlern.

Atomenergie, Gentec und biologische Forschung sind einfach unkalkulierbare Risiken und wenn dann noch wirtschaftliche Zwänge mit ins Spiel kommen,
wird das Ganze zum russischen Roulett.
- Sieht man ja auch grade wieder in England, wo der Maul- und Klauenseuchevirus aus einem Labor entwischt sein soll... -

Allerdings müsste die Gesellschaft sich schon stark umstellen, wenn man jedes Risko der technischen Entwicklung vermeiden wollte. Nur sind halt bestimmte Techniken so gefährlich undUnfälle würden so viele Menschen betreffen, das
man da besser die Finger von lassen würde, - und zu diesen Techniken gehört ganz sicher die Atomkraft.

Was macbar ist, wird leider immer auch gemacht, solange die Aussicht besteht, damit Geld zu verdienen, - und nachher will es wieder keiner gewesen sein und niemand hat was davon gewußt.
Kennt man ja, - grade in Deutschland...


Möge DIE MACHT mit Dir sein !

MIKESCH