@poly
>>>1. ein Gen ist niemals antibiotikaresistent, da greifen schon ganzandere Mechanismen
2. Seit wann wird genetisches Material aus der Nahrung inden Körper eingebaut?<<<
Um hier mal die angeblichen Fakten auf zuführen (Baloo bitte aufpassen)
Damit ich den ganzen Text nicht umformulierenmuss, werde ich die copy&paste Funktion nutzen!
Gentechnik kontrovers
Pround Contra von Experten
1. Kann der Mensch verändertes Erbgut von transgenen Pflanzenaufnehmen?
Der Mensch nimmt täglich Gene über die Nahrung auf. Pro Tag sind dasungefähr 2 mal 1015 Gene, d.h. eine Million mal so viele Gene, wie Menschen auf der Erdeleben. Ein Großteil des genetischen Materials in Form von DNA wird durch dieVerdauungssäfte zerstört. Bei konventioneller Nahrung konnte man keinerlei negativeAuswirkungen auf die menschliche Gesundheit feststellen. Deshalb ist es extremunwahrscheinlich, dass dies durch den Verzehr gentechnisch veränderter Lebensmittel derFall sein soll, zumal diese ebenfalls ausschließlich Gene enthalten, die in der Naturvorkommen.
Untersuchungen der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft zeigen, dassBruchstücke des Erbmaterials von gentechnisch veränderten Pflanzen über den Darm ins Blutund damit in alle wichtigen Organe gelangen können. Ein Gentransfer lässt sich zwar heutenoch nicht nachweisen, ist aber auch nicht auszuschließen. Die Risiken, die sich darausfür den Menschen ergeben könnten, sind völlig unbekannt.
2. Vergrößert sich durchGentechnik die Gefahr von Allergien?
Lebensmittel-Allergien werden fastausschließlich durch Eiweiße (Proteine) ausgelöst. Man bezeichnet sie auch als"Allergene".
Allergene werden nur wirksam, wenn sie der Magen-Darm-Trakt nichtverdaut. Dann lösen sie im Körper eine Überreaktion des Immunsystems aus. Für Allergikergefährliche Eiweiße finden sich in jeder Nahrung, ob gentechnisch verändert oder nicht.Außerdem erlangen gentechnisch veränderte Lebensmittel erst eine Zulassung, wenn zuvorein allergenes Potential durch intensive Tests ausgeschlossen wurde. Zudem weiß derBetroffene durch die Kennzeichnungspflicht um den möglichen Zusatz neuer Proteine undkann solche Produkte ohne Probleme meiden.
Die Allergiegefahr kann sich aus zweiGründen verschärfen. Zum einen werden teilweise Gene und damit die dazugehörigen Proteinein Pflanzen eingebracht, von denen bekannt ist, dass sie ein höheres Allergiepotentialbergen. Weil diese Gene aber für die gewünschte Eigenschaft verantwortlich sind, gibt eskeine Alternative zu ihrem Transfer in die Pflanze. Des weiteren kennt man dieAllergierisiken neu eingebrachter Proteine zum Teil nicht. Es existieren noch keinehundertprozentig verlässlichen Methoden, dies im vorhinein zu prüfen.
3. KönnenAntibiotika-Resistenzen auf den Menschen übertragen werden?
Einige der heuteangebauten gentechnisch veränderten Pflanzen enthalten so genannte Marker-Gene.Gentechniker verwenden sie, um den Erfolg ihrer Versuche zu überprüfen. Sie werdengleichzeitig mit dem gewünschten Gen übertragen. Diese Gene machen die behandeltenPflanzenzellen gegen bestimmte Antibiotika widerstandsfähig (resistent). Nach derGenübertragung werden die Zellen mit dem entsprechenden Antibiotikum behandelt. Esüberleben dann nur diejenigen, die das Antibiotika-Resistenzgen in ihr Genom aufnahmen.
Die Europäische Union will Antibiotika-Resistenzgene als Marker-Gene in Pflanzen ab2005 verbieten.
Bis heute werden vor allem solche Resistenzgene verwendet, die in derHumanmedizin kaum noch oder gar keine Verwendung mehr finden. Und dies deswegen, weil diezu bekämpfenden Organismen schon lange vor dem Einsatz von Gentechnik (z.B. durch den zusorglosen Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin) eine Resistenz entwickelten.
Aber selbst wenn das Resistenzgen in die Nahrung gelangt, sorgt die Magensäure dafür,dass die DNA denaturiert, d.h. die Struktur der Erbinformation unumkehrbar zerstört wird.Die Wahrscheinlichkeit für die Übertragung des Resistenzgens beispielsweise aufKrankheitsbakterien im Darm ist also äußerst gering.
Es besteht die theoretischeMöglichkeit, dass Antibiotika-Resistenzgene nach dem Verzehr im Darm von Mensch und Tierin krankheitserregende Bakterien übertragen werden. Diese Bakterien sind dann gegen dasbetreffende Antibiotikum ebenfalls widerstandsfähig. Solange Antibiotika verwendetwerden, die in der Humanmedizin keine Bedeutung haben, wäre dies weniger problematisch.Sorgen bereitet aber ein 1998 erstmals in Europa angebauter gentechnisch veränderterMais. Er enthält ein Resistenzgen gegen verschiedene Penicilline, die auch in derHumanmedizin Verwendung finden. Von einer Vermarktung solcher Pflanzen als Futter- oderLebensmittel könnte also eine Gesundheitsgefahr ausgehen.
4. Können transgenePflanzen auskreuzen und "Super-Unkräuter" entstehen lassen?
Nutzpflanzen - obgezüchtet oder gentechnisch verändert - können sich grundsätzlich mit verwandtenWildarten kreuzen. Sie mischen also ihre Gene mit diesen Verwandten. Der Fachbegriffdafür lautet Auskreuzung. Dies ist allerdings nur dann möglich, wenn nahe Verwandte derPflanze in der Nähe des Ackers wachsen.
Bei der Entwicklung von gentechnischveränderten Pflanzen besteht - wie bei der klassischen Züchtung auch - immer ein gewissesRisiko, dass Organismen mit unerwünschten und nicht erwarteten Eigenschaften entstehen.Außerdem können sich Kulturpflanzen auskreuzen oder unkontrolliert ausbreiten(Auswilderung). Dem entgegen steht eine lange Züchtungsgeschichte, durch die die meistenheutigen Kulturpflanzen nicht mehr in der Lage sind, sich in freier Wildbahn gegen dieKonkurrenz von Wildpflanzen durchzusetzen. Das trifft auf klassisch gezüchtete genausowie auf gentechnisch veränderte Kulturpflanzen zu. Möglich wäre aber eine Auskreuzungdurch Übertragung von Blütenstaub. So könnte eine Eigenschaft verbreitet werden, die zwarbei der Kulturpflanze, nicht aber bei den Wildpflanzen erwünscht ist. Das gelingt abernur, wenn Kreuzungspartner in der Nähe sind und fruchtbare Kreuzungsnachkommen entstehenkönnen. Dies ist bei vielen unserer Kulturpflanzen (z. B. Kartoffel, Mais) nicht derFall. Außerdem müssen diese Nachkommen durch das Fremdgen einen Konkurrenzvorteilerwerben (bessere Schädlings- bzw. Krankheitsresistenz oder Kälte- bzw.Trockenheitstoleranz u.ä.). Hier bedarf es weiterer Forschungsarbeiten.
Bereits seitAnfang des 20. Jahrhunderts wissen Züchter, dass durch Auskreuzung Gene von Rapspflanzenauf verwandte Kohlarten übertragen werden können. So wie klassisch gezüchteteKulturpflanzen treten auch die transgenen Pflanzen in Wechselwirkung mit ihrer Umwelt.Solche Pflanzen können also auskreuzen oder verwildern.
Bienen nehmen Pollen auf.Bodenorganismen zersetzen und könnten dabei genetisches Material aufnehmen. Mäuse, Vögel,Kaninchen und Rehe fressen Samen, Blätter oder Früchte. Auf all diesen Wegen könnentransgene Pflanzen ins Ökosystem eingreifen. In Kanada stieß man beispielsweise schon aufausgekreuzten dreifach herbizid-resistenten Raps. Dieser konnte nur noch mit einem altenund ökologisch problematischen Pflanzenschutzmittel bekämpft werden.
Laborversucheweisen auf Beeinträchtigungen der Bestäubungsleistung von Bienen hin, die mit bestimmteninsektenresistenten Rapspflanzen in Berührung kamen. Rund 80 % der landwirtschaftlichenFeldfrüchte sind von der Bienenbestäubung abhängig. Insgesamt sind die Wechselwirkungenim Ökosystem sehr komplex. Störungen können also weitreichende Folgen haben.
5.Können Schädlinge resistent gegen die Resistenz gentechnisch veränderter Pflanzen werden?
In manche Kulturpflanzen bauten Gentechniker ein Resistenz-Gen gegen Schädlinge ein.Es stammt aus einem Bakterium, dem Bacillus thuringiensis, und wirkt gegen verschiedeneInsekten. Beim Mais wehrt es die Raupe des Maiszünslers ab.
Es ist immer wieder zubeobachten, dass Schädlinge nach einer bestimmten Zeit Resistenzen gegen eingesetzteGifte entwickeln. Dieses allgemein bekannte ökologische Phänomen gründet auf evolutivenGesetzmäßigkeiten. Daher verhalten sich gentechnisch veränderte Pflanzen mit hoherWahrscheinlichkeit genauso wie herkömmliche Pflanzen und Organismen. GeschicktesManagement kann aber dazu beitragen, die Resistenzentwicklung bei Schädlingen so langeherauszuzögern, bis neue technische Lösungsmöglichkeiten existieren. Auch im Biolandbaukommt es immer wieder zur Entstehung schwer bekämpfbarer Krankheiten, auf die sich derLandwirt situativ einstellen muss. Im Extremfall kann der Anbau anderer Pflanzennotwendig sein.
Schädlinge entwickeln immer wieder Resistenzen. Die Erfahrung zeigt,dass Schädlinge genmanipulierter Pflanzen wie des Bt-Mais besonders schnell Resistenzengegen das von den Pflanzen produzierte Toxin bilden. Resistente Schädlinge machen dieGen-Pflanzen jedoch unbrauchbar. Dies zwingt die Industrie ständig zur Entwicklung neuergenveränderter Pflanzen. Dadurch entsteht ein Wettlauf "gegen die Natur". Die Suche nachWegen, mit ihr zu wirtschaften, tritt in den Hintergrund. Zudem fördert dieseEntwicklung, dass umweltverträgliche Insektizide durch Resistenzen bildende Gen-Pflanzenfür immer verloren gehen. Bestes Beispiel ist der Bt-Mais. Hier droht der Verlust dergezielten und vom Schädlingsbefall abhängigen Einsatzmöglichkeit des Bt-Wirkstoffes imökologischen Landbau.
6. Verdrängen transgene Pflanzen nicht nur Schädlinge, sondernauch Nützlinge?
Einzelne Laboruntersuchungen zeigten, dass der Anbau von Bt-MaisSchmuckschmetterlinge oder Nützlinge wie Florfliegen in ihrer Lebensfähigkeiteinschränkt. Diese Effekte ließen sich beim groß-flächigen Freiland-Anbau - trotzintensiver Untersuchungen - bisher nicht bestätigen. Bei den beobachteten Laboreffektenhandelt es sich also mit hoher Wahrscheinlichkeit um nicht-repräsentative Phänomene.Selbst wenn es Nebeneffekte von transgenen Pflanzen geben sollte, müssen sie immer imVergleich zu den Effekten klassischer Pflanzenschutzmethoden gesehen werden. Und daschneiden sie in Relation zu chemischen Bekämpfungsmaßnahmen mit Insektiziden oderFungiziden ökologisch wesentlich günstiger ab.
Mittlerweile existieren zahlreicheUntersuchungsergebnisse, die auf Schädigungen von Nützlingen durch transgene Pflanzenhindeuten. Amerikanische Forscher zeigten, dass Bt-Maispflanzen bestimmte Schmetterlingeschädigen. Schweizer Wissenschaftler wiesen nach, dass die natürlichen Freßfeinde nachVerzehr von Raupen, die den Bt-Wirkstoff aufgenommen haben, selbst Schaden nehmen. DasBt-Toxin hätte demnach auch Auswirkungen auf die Nahrungskette.
Ähnliche Ergebnisseerhielten Wissenschaftler in Schottland. Blattläuse, die an transgenen,insektenresistenten Kartoffelpflanzen gesaugt hatten und anschließend von Marienkäferngefressen wurden, schädigten die Käfer deutlich
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@sailornur nicht unterkreigen lassen!
Die Menschen sind halt verschieden aber deshalbsollte man nicht den Kopf in den Sand stecken
;)xpq101
:>