Von griech. Kata Kymbas - „An der Talmulde“, wo die Via Appia verlief. Dort befindet sich eine antike Begräbnisstätte. In das Erdreich getriebene, oft mehrer Stockwerke tiefe Gänge mit Grabnischen. In Rom sind über 60 Katakomben bekannt. Rund 150 bis 170 km freigelegte Gänge mit rund 750.000 Gräbern. (z.B. Kalixtus-Katakombe – Catacombe di San Callisto - ca. 20 km langes Gangsystem, mit rund 500.000 Gräbern).
Grablegen frühchristlicher Märtyrer (3. bis 5. Jh.), Opfer der Religionsverfolgungen unter den heidnischen Kaisern. Aber keine Zufluchtsstätten für verfolgte Christen.
Der Friedhof an der Via Appia gilt als die Ur-Katakombe, über der sich die Basilika der Apostel Petrus und Paulus aus dem 4. Jh. erhebt und später den Namen S. Sebastiano erhielt. Wissenschaftliche Untersuchungen gehen davon aus, dass sich hier die ursprüngliche Begräbnisstätte des Petrus befand, die in der späteren Deutung auch mit Paulus und damit zu einer gemeinsamen Verehrung der Apostelfürsten in Verbindung gebracht wurde. Möglich scheint auch, dass die Gebeine des Petrus vor dem Zugriff der römischen Behörden in die geheimen Katakombengräber verbracht und später wieder in eine der Grabkammern am Abhang des vatikanischen Hügels unter dem heutigen Petersdom rückverlegt wurden. (Quelle
http://www.kath.de/kurs/vatikan/katakomben.php (Archiv-Version vom 24.12.2007))
Da liegen mit sicherheit einige Leichen "im Keller"
unter anderem hier nachzusehen:
Cèdric Tornay (Seite 2)Sprichwörtlich steht Rom auf sieben Hügeln. Tatsächlich war Rom und die nähere Umgebung der italienischen Metropole seit dem Eiszeitalter (Pleistozän) ein aktives Vulkangebiet. So ist es nicht verwunderlich, wenn der Untergrund der Stadt aus vulkanischem Gestein und dessen Verwitterungsprodukten besteht. Deshalb wurde auch schon in antiker Zeit das lokale Gestein zu Bauzwecken gebrochen. Die Engelsburg und die den Vatikan mit der Engelsburg verbindende Mauer bestehen beispielsweise aus vulkanischem Gestein. Die Engelsburg wurde ab 139 nach Christus erbaut und war Zufluchtsstätte der Päpste in Zeiten der Belagerung Roms. Im Mittelalter galt sie als uneinnehmbare Festung. Ein Geheimgang zwischen Vatikan und Engelsburg verhalf den Päpsten im Mittelalter während der Belagerungen Roms zur Flucht. Die Gesteine dieser Bauwerke zeigen eine feinkörnige Grundmasse aus vulkanischem Gestein (Vulkanit), in dem kleine Kristalle und Fragmente anderer Gesteine enthalten sind. Die Nahaufnahme zeigt eine für Vulkanite mit gasreichem Ausgangsmagma typische porenreiche Gesteinstextur. Nach Verfestigung des Magmas zu Gestein entgaste es - nur die Poren blieben zurück. Vermutlich erkaltete das Magma des heutigen Gestein in einem Vulkanschlot. Mit dem Magma wurden Gesteinsfragmente aus dem tieferen Untergrund nahe an die Erdoberfläche transportiert, so dass ein Gesteinsmix, eine sogenannte Schlotbrekzie entstand.
Quelle Uni Bremen