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Über Maulwurfsmenschen

93 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, New York, Maulwurfsmenschen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Über Maulwurfsmenschen

17.10.2006 um 21:42
C.H.U.D's
:D
Quakes! Das hätte mann schon längst rausgefunden, undüberhaupt
überlebt kein mensch ohne sonnenlicht! OK gib mal Quellen, für mich klingtdas zusehr
nach Futurama und Chuds


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17.10.2006 um 21:54
McMööp
das ist nicht nur inoffizial bekannt, es ist sogar offizial bekannt, es gabviele reportagen in denn medien darueber, und man kennt es von auch von hoeren sagen ,und wenn du glaubst das es in usa keine slams gibt,dann kann man dir auch net mehr helfen


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manticor Diskussionsleiter
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17.10.2006 um 22:10
/dateien/mg31465,1161115821,Manhattan Dntn Sm
McMööp
das mit dem Sonnenlicht ist gar nicht so weit hergeholt!
Ich hatte jagesagt, dass die Lebenserwartung da unten nicht besonders hoch ist. Jedoch stellt dasfehlende Sonnenlicht verglichen mit den anderen Gefahren(Drogen, Gewalt etc) noch dasgeringste Problem dar. Trotzdem will ich euch mal verdeutlichen, wovon wir hier sprechen:

Es gibt wie gesagt nur sehr unzuverlässiges Kartenmaterial vom New YorkerUntergrund, aber hier seht ihr alleine den Stadtteil Manhattan! Stellt euch jetzt mal dasunterirdische Schienennetz dazu vor mit seinen unendlichen Verzweigungen!
Und rechnetdies hoch auf ganz New York.


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17.10.2006 um 22:10
wenn Du so was in deutschland suchst,dann geh mal nach Oppenheim bei Mainz.
Dort gibtes ne ganze Stadt unter der Stadt, die zwischenzeitlich sogar denkmalgeschützt ist.
Die Legende von den Maulwurfsmenschen kommt übrigens aus dem Mittelalter, wo es inbestimmten Regionen etliche dieser Höhlenstädte gab.In Frankreich z.B.gibt es noch einpaar davon. bei Avignon liegt ein ganzes Kloster,das inclusive Klosterkirche in einenBerg gehauen wurde.Katakomben hat es in Paris,Rom,Neapel.
Die Troglodyten von NewYork sind allerdings wohl eine Urban Legend.


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17.10.2006 um 22:19
@zaphodB.Boah geil ich wohn in Mainz aber hab noch nie davon gehört. Kann man da auchreingehn oder sich die angucken ?!?


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17.10.2006 um 22:23
das es maulwurfmenschen sind ist flasch, es handelt sich um randgruppen die sich in dennuntergrund verlegt haben, weill sie da schutz vor der polizei und obdachlossen toeterhaben und bestimmt auch von der kealte, tumel sich tag ueber oben aus und nacht zumschlafen verziehen sie sich dort hin, well sie ja keine wohnunghaben, besser als imkrarton zu schlaffen.


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17.10.2006 um 22:39
uhhheee mein Vater mußte von Mainz/ weisenau wegen der Bombardierung der Amis im Kriegnach Österreich flüchten und durch diesen Umstand kam ich auf die Welt - und jetzt """""erst """"" 2006 weis ich von den Tunnels in Mainz - ich muss wieder zurück und esscheint wieder und wieder spannend zu werden in meinem lustigen Leben - da freu ich michschon - war erst einmal in Mainz als Kind mit
8..............


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17.10.2006 um 22:42
an Ghostie: Natürlich,es gibt da zumindest regelmäßig Führungen und im Mainzer Buchhandel(z.B. bei dem in der Römerpassage) gibt es sogar ein Buch drüber.


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17.10.2006 um 22:47
ohne sonneneinstrahlung könenn wir nicht leben

unsere knochen brechen wir verecken ohne sonnelicht

es gibt zahlreiche tunnel und alter bunker indeutschland nur wie ich schon sagte ein mensch kann ohne das sonnenlicht nicht leben

erwachsene könnens vlt längere zeit schaffen aber kinder nicht

dais ein denkfehler drin !!!


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17.10.2006 um 22:51
An Atlan und ghostie:
Die Tunnel sind in Oppenheim,aber in Mainz gab es unter demKästrich, bei der Kupferberg, da wo jetzt das Parkhaus ist , noch vor ein paar Jahren einriesiges Tunnelsystem,teilweise noch aus der Römerzeit und dem Mittelalter,das von derdamaligen Binding-Brauerei und der Kupferbergkellerei als Lagerkeller genutzt wurde.DieKeller gingen bis unter Rheinniveau und sogar ein eigener Brunnen war da drin.
Undähnliche Keller- und Gangsysteme befanden sich auch unter der Stadt Worms. Leider ist dadurch die Bombardierungen im Krieg viel kaputt gegangen.


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manticor Diskussionsleiter
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17.10.2006 um 23:43
@zhapodB. - Danke für die Info! Werde nachforschen!

darkeag1e hat wasinteressantes angesprochen: Die Lebensbedingungen. Nicht alle Menschen da unten bleibenständig in der Dunkelheit - aber einige schon. Wie können diese Menschen da untenüberleben? Ich weiß nicht, aber ich glaube, dies sind einige Lebenbedingungen:

Problem1: Das Sonnenlicht fehlt und schwächt die Knochen, da die Einlagerung vonCalcium in die Knochen erschwert wird, die Knochen brechen leichter. Gefährlich abernicht tödlich.

Problem2: Mangelernährung - schwächt den Körper weiter kanntödliche Folgen nach sich ziehen. Wunden heilen gar nicht oder nur schlecht

Problem3: Drogenkonsum absolut aller Art - sehr gefährlich. Häufige Todesursache.

Problem4: Gewalt - wahrscheinlich häufigste Todesursache.

Problem5:Schlechte Luft\Wasser - Lungenentzündung, Typhus u.s.w., extrem gefährlich.

Problem6: Keinerlei medizinsche Versorgung.

Man weiss, dass ein Menschenorme Zustände teilweise Jahre aushalten kann. Die oben beschriebenen Sachen sind sehrschlimm und richten die Betroffenen langsam zugrunde. Es liegt auf der Hand, dass dieLebenserwartung sehr gering ist.
Eine andere Gefahr sind die giftigen Gase in einerKanalisation, die einen schon nach ein paar Metern bewusstlos machen können.


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18.10.2006 um 00:18
Niemand hat gesagt das es da unten angenehm ist... genau deshalb ist es ja so erstaunlichdas da unten jemand lebt... wovon ernähren die sich eigentlich? Von Ratten?!


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18.10.2006 um 01:51
also im film TOTAL RECALL haben die Rattenburger gehabt :D


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18.10.2006 um 07:04
Nee,das war in "Demolitian Man"

Zu den Gefahren da unten kommen noch Faulgase,chemische Einleitungen und Hochwasser durch starke Regenfälle.


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18.10.2006 um 09:58
Von wegen Sonnenlich und Kalizium:

Die kommen doch hauptsächlich alsJugendliche/Erwachsene da runter, wenn das Wachstum schon abgeschlossen ist. Und da dieebenserwartung bestimmt nicht mehr als einige Jahre beträgt, dürfte das fehlendeSonnenlicht wohl nicht das Problem sein.

Außerdem kommen die ja auch immerwieder an die Oberfläche, zum Betteln, Klauen und halt Nahrung besorgen.


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18.10.2006 um 10:21
>>Außerdem kommen die ja auch immer wieder an die Oberfläche, zum Betteln, Klauenund halt Nahrung besorgen.<<


Aber vielleicht gibt es dort unten aucheine sehr nahrhafte Schimmelpilzvegetation ;)


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18.10.2006 um 10:47
na sowas bzw. dieses thema hab ich noch nie gehört - is ja echt krass...aber totalkrank!! ich mein, wer geht schon freiwillig in einem unterirdischen maulwurfsbauähnlichenbunker?
dene müsste es im leben langweilig sein...omg


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18.10.2006 um 10:55
Hab hierzu noch was interessantes gefunden, eine Rezension über das Buch
"Tunnel-Menschen. Das Leben unter New York City" von der Autorin Jennifer Toth, die über diesesPhänomen recherchiert hat:

Jennifer ist Reporterin. Angeregt durch Gerüchteüber sog. „Maulwurfsmenschen", die in den U-Bahntunneln von New York leben sollen,beginnt sie zu recherchieren. Da anfangs sowohl durch Behörden und Polizei als auch durchdie offiziellen Hilfsorganisationen für Obdachlose die Existenz von wohnungslosenMenschen im Untergrund geleugnet wird, begibt sie sich selbst nach unten.

In derLos Angeles Times erscheinen bald darauf ihre ersten Reportagen über das Leben unter NewYorks Straßen. Sie räumt darin auf mit der offiziellen Leugnung dieses sozialenPhänomens, aber auch mit verschiedenen Horrorstorys, die über „Maulwurfsmenschen"kursieren. Sie schildert detailliert ihre eigenen Ausflüge in die Welt der Tunnel, läßtaber auch die „Tunnelmenschen" selbst zu Wort kommen; schildert ihre Biographien, wie siein diese Lage gerieten.

Ihre Artikel erregen Aufsehen, rufen Anfeindungenhervor. Nachdem sie mehrfach Morddrohungen erhalten hat, verläßt sie New York.
DasErgebnis ihrer Recherchen und mehrmonatigen Nachdenkens ist ein Buch, in dem sie ihreErlebnisse niederschreibt, offensichtlich auch, um mit dem Alptraum „Tunnelwelt" fertigwerden zu können.

Ihre Recherchen sind zweifellos beeinträchtigt durch ihreSituation ZWISCHEN den Tunneln und der Oberwelt. Denn in den Tunneln GELEBT hat sie nie.Wie tief sie auch immer bei ihren Recherchen in die Welt unter New Yorks Straßeneindrang, sie wußte stets, daß Oben eine Wohnung und ein Bett auf sie wartete. Für diemeisten, die Unten hausten, gab es jedoch nie einen Weg zurück. Ohne JennifersWanderungen zwischen Oberwelt und Tunneln hätte dieses Buch jedoch nie in dieser Formentstehen können.

Wie viele Menschen in New York's Untergrund leben, istumstritten. Die Behörden neigen generell dazu, ihre Zahl zu bagatellisieren. Doch auchSchätzungen von Sozialarbeitern oder den Tunnelbewohnern selber sind stark subjektivgeprägt, zumal viele Wohnungslose als sog. „Pendler" tagsüber Oben leben und nur zumSchlafen in die Tunnel kommen. Die Zahlen schwanken zwischen 5 000 und 25 000.

Den Anfang bildeten die U-Bahnhöfe. Zahlreiche Obdachlose nutzten schon in den 60erJahren die Bahnsteige zur Übernachtung. Um den Schikanen und Vertreibungen durch Polizeiund Transportbehörden zu entgehen, fanden einige einen besseren Schlafplatz in den Raumunterhalb des Bahnsteiges, zwischen Gleis und Tunnelwand. War dieser irgendwannvollständig belegt, wanderten die ersten, dem Gleisbett folgend, in die Tiefe der Tunnelhinein. In den 90er Jahren war dann der größte Teil des 7 Etagen tiefen unterirdischenLabyrinthes bewohnt. Gruppen von Wohnungslosen haben stillgelegte Eisenbahnabschnittebesetzt, nicht mehr genutzte U-Bahnstationen, bis hinunter zu einem natürlichenHöhlensystem, das sich durch das Schiefergrundgestein Manhattans zieht.

DieMehrzahl der Tunnelbewohner lebt nicht allein, sondern in mehr oder weniger festorganisierten Gemeinden, der oft auch eigene „Bürgermeister" vorstehen. Hier, wokeinerlei staatliche Autorität greifen kann, ist die Gemeinde oft der einzige Schutz vorRäubern, Mördern, Vergewaltigern.

Die Sterberate in den Tunneln ist hoch, zumaldie hygienischen Zustände jeder Beschreibung spotten, viele Bewohner krank,AIDS-infiziert, alkohol-und/oder drogensüchtig sind. Die Transit Police führt in demzugänglichen Teil der Unterwelt regelmäßig Streifengänge durch - um Tote zu bergen undLebende durch „sanften" Druck zu bewegen, wieder nach Oben zu kommen. Oft sind solchePolizeieinsätze mit der Zerstörung der Behausungen der Tunnelbewohner und dem Raub desgeringen Habes der Tunnelbewohner verbunden. Allein im Jahre 1990 wurden so 7000 Menschenaus den Tunneln wieder nach Oben gebracht und in staatlichen Obdachlosenunterkünfteneinquartiert. Kaum jemand kommt freiwillig dorthin - diese Heime sind wegen zahlreicherMorde und Vergewaltigungen verrufen. Auch ist dort Drogenkonsum nicht gestattet. Diemeisten Heimbewohner landen irgendwann wieder Unten - in der Welt der Tunnel.

Esgibt Tunnelgemeinden, wo sich unter Führung eines energischen „Bürgermeisters" sozialeBeziehungen herausgebildet haben, die den Leute ein erträgliches Dasein ermöglichen. DerKonsum harter Drogen ist verpönt. Es wird eine regelmäßige Versorgung organisiert -hauptsächlich aus Lebensmittelspenden der Obdachlosenfürsorge. Kranke werden betreut,kriminelle Vergehen mit Ausschluß aus der Gemeinde geahndet. Es gibt sogarTunnelbewohner, die in Familienzusammenhängen leben, Kinder zur Welt bringen undaufziehen. Einzelne schaffen es - meist mit Unterstützung der Gemeinde -, aus demTunneldasein auszusteigen und in der Oberwelt wieder ein „normales" Leben zu beginnen.Doch das sind Ausnahmen.
Es gibt jedoch auch andere Gemeinden, die sich kaum um ihreschwächsten Mitglieder kümmern, Gemeinden, die sich komplett von der Außenweltabschotten. Und es gibt einzelne und Gruppen von Tunnelbewohnern, mit denen der Kontaktlebensgefährlich ist.

Jennifer Toth hat bei ihren Ausflügen zahlreiche Menschenkennen-, viele auch schätzengelernt. Sie schildert drastisch sowohl die Zustände, dieviele Leute in das Nischendasein unterhalb der Straßen treibt, aber auch dieHoffnungsfunken an Freundschaft und Fürsorge, die diese finstere Welt erhellen.


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18.03.2008 um 00:23
Link: en.wikipedia.org (extern)
Zitat von mcmööpmcmööp schrieb am 17.10.2006:undüberhaupt
überlebt kein mensch ohne sonnenlicht!
sag das mal den lankiddies die wochenlang durchkellern.

kannte die maulwurfsmenschen bisher nur aus diversen alten marvel-comic serien wie ich heut schonmal in nem anderen thread beiläufig anmerken musste..

..das is aber was vollkommen anderes. :)

war vor einigen jahren mal in nem deutschen schatzsucherforum aktiv. die jungs sind ständig durch irgendwelche tunnels und alte unterirdische anlagen gewuselt.. aber ein phänomen in dem ausmaß wie hier beschrieben wurde da nie geschildert. also in germany sind die molemen wohl nich sooo verbreitet.

naja.. sogar wiki kennt sie, also is halt wohl auch irgendwas dran an der sache ^^


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18.03.2008 um 00:29
Genial! Hach, wie inspirierend und überaus Ästhetisch! :-D


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