Also, das mit dem RIESENRAUMSCHIFF erscheint mir eigentlich recht plausibel.
:D27. März 2006
Geisterwolke über der Elbe
Jörg Asmus, 49,Meteorologe am Deutschen Wetterdienst in Offenbach, über mysteriöse Himmelsphänomene inNorddeutschland
SPIEGEL: Das Niederschlagsradar hat in der Nacht zum Donnerstagvergangener Woche große Regenwolken im Norden angezeigt - obwohl kein Tropfen vom Himmelfiel.
Asmus: Die Sache ist mysteriös: Im Radarecho waren von Holland überNiedersachsen bis zur Elbe viele gelbe Flächen zu sehen, sogar hellblaue, die großeRegengebiete anzeigen. Das Meteosat-Satellitenbild dagegen weist kaum Bewölkung auf.
SPIEGEL: Was war los?
Niederschlagsradar (gelb/blau),projiziert auf das Satellitenbild der Wolkenbedeckung. Das Regengebiet am Rhein entsprachder Realität, das Radarecho im Norden beruht auf einer Täuschung.
Asmus: DerVorgang ist zu frisch, um ihn abschließend beurteilen zu können. Wir sind irritiert -zumal solch ein Phänomen am 19. Juli vorigen Jahres schon einmal aufgetreten ist. Damalsmeldete das Radar ein 400 Kilometer dickes Regenband von Friesland bis Hessen.
SPIEGEL: Die Presse sprach von "Geisterwolke". Der Meteorologe Karsten Brandt meinte:"Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu." Tauchen bald Ufos an der Waterkant auf?
Asmus: Wir haben in Deutschland 16 große Niederschlagsradarstationen, die denHorizont nach Schnee oder Wassertropfen abtasten. Warum die etwas melden, was es nichtgibt, wissen wir nicht. Erst dachten wir, ein Flugzeug habe in Not Kerosin abgelassen.Doch das Fehlecho war zehn Stunden lang zu sehen, Kerosin wäre viel schneller verdampft.Radarechos durch atmosphärische Störungen über einen solchen Zeitraum sind auch eherunwahrscheinlich. Weitere Idee: Vogelschwärme. Doch auch diesen Verdacht haben dieKollegen vom Vogelüberwachungsradar in den Niederlanden ausgeräumt.
SPIEGEL: Gabes vielleicht technische Probleme?
Asmus: Ich vermute eher, es sindwissenschaftliche Experimente oder militärische Übungen.
SPIEGEL: Wie bitte?
Asmus: Es ist bekannt, dass die Briten und Deutschen im Zweiten WeltkriegStanniolfäden vom Himmel fallen ließen, um das gegnerische Radar zu stören. Heute werdendafür hauchdünne metallüberzogene Kunststofffäden genutzt, die Düppel. Sie sind wenigeZentimeter lang und werden in der Atmosphäre ausgestreut. So bildet sich eine Artunsichtbare Mauer, die Radarstrahlen reflektiert.
SPIEGEL: DasVerteidigungsministerium hat aber dementiert. Es gebe "keine Anhaltspunkte dafür, dassdie Wolke von unseren Luftstreitkräften verursacht wurde".
Asmus: Beweisenkönnen wir nichts. Aber am wahrscheinlichsten scheint derzeit dennoch, dass im Luftraumüber der Nordsee Erprobungen mit Metallfäden stattfinden, die unsere meteorologischenGeräte stören und uns eine falsche Wetterlage vorgaukeln.
NICHTS lebt ewig !