Link: religion.orf.at (extern) (Archiv-Version vom 29.10.2004)@jafrael hab da noch mal ne frage....
Deutschland hat Polen feige und hinterhältig angegriffen/fakt...
England/Frankreiche hatten einen Beistandsvertrag mit Polen/fakt
Russland besetzte die polnischen osgebiete/fakt(hatte in meinem Schulbuch so ne Karikatur auf der Hitler und Stalin auf der Leiche polens tanzen)
nun zu meiner frage...1.warum wurde von seiten der Polnischen Verbündeten nur Deutschland der Krieg erklärt?
2.warum blieb Polen nach dem 2.Wk unter Russischer/sowjetischer besatzung? schließlich fing doch der 2.wk mit dem Ziel an Polen zu befreien...
und jetzt noch ein wenig zum thema:
Kritik am "Friedensritual" des Dalai Lama in Graz
Unter Leitung des Dalai Lama, des Exil-Oberhaupts der Tibeter, startet in Graz das Kalachakra-Ritual, mit dem ein Anstoß für den Frieden in der Welt gegeben werden soll. Doch schon im Vorfeld wurde des Ereignis auch heftig kritisiert.
Das Kalachakra-Ritual, das tausende Menschen beim Weltbuddhisten-Treffen in Graz zelebrieren wollen, basiert auf einem heiligen buddhistischen Text aus dem 10. Jahrhundert. Die Schrift ist Grundlage für eine Reihe von Meditationsübungen, unterstützt durch farbenprächtige Bilder - Mandalas. In ihr werden beeindruckende Betrachtungen über das Leben und den Kosmos angestellt, Friede und Nächstenliebe gepredigt - aber nicht nur.
Buddhisten von Muslimen bedroht
Nach Meinung eines "Kritischen Forums" im Internet haben sich nicht alle Buddhismus-Fans eingehend mit dem Hintergrund des Kalachakra Tantra ("Heilige Schrift über das Rad der Zeit") sowie dessen Einfluss auf die Nazi-Ideologie befasst. In der Zeit der Entstehung des Textes waren die Buddhisten geistig und physisch durch die heranrückenden Muslime bedroht, der Islam breitete sich in Indien aus - die Lehre des Erleuchteten sollte später weitgehend von dort verdrängt werden. Als Gegenpol zur muslimischen Bedrohung wurde die Vorstellung eines idealen buddhistischen Königreiches geboren - "Shambhala". Die tibetischen Lamas siedelten es im nördlichen Zentralasien an.
Juden, Christen und Muslime – "dämonische Schlangen"?
Im Kalachakra Tantra schuf der tibetische Buddhismus - der sich von der Urform der Lehre ihres Schöpfers Gautama unterscheidet - schließlich die Vision einer Endschlacht zwischen dem mythischen Königreich und dessen Feinden - Juden, Christen und Muslime, deren Religionsstifter "dämonische Schlangen" genannt werden. Der Kampf, gnadenlos ausgefochten mit utopischen Wunderwaffen, führt unter der Führung einer Inkarnation des Dalai Lama zum Endsieg. Shambhala, friedlich und gerecht, erringt die Weltherrschaft. Die Teilnehmer an der Kalachakra-Initiation sollen in einem späteren Leben Soldaten in dieser Endschlacht sein, das Ritual soll den Weg zum Endsieg ebnen. Allerdings beharren Buddhisten darauf, dass es sich um einen spirituellen Kampf handelt, der auch im Inneren des Menschen selbst ausgetragen werde. Shambhala wird vor allem als geistiges Reich gesehen.
NS-Größen als Buddhismus-Fans
Das hinderte freilich führende Nationalsozialisten nicht, das Buddhisten-Imperium als Vorbild für ihr "Tausendjähriges Reich" zu betrachten. Nach Angaben des unter einem Pseudonym schreibenden Autorenpaares Röttgen, das als Victor und Victoria Trimondi auftritt ("Hitler - Buddha - Krishna. Eine unheilige Allianz vom Dritten Reich bis heute") war SS-Chef Heinrich Himmler, der sich als "Vortrupp der deutschen Religionsforschung" sah, ein Fan buddhistischer Philosophie. "Ich bewundere die Weisheit der indischen Religionsstifter", erklärte er einmal. Himmler war Anhänger der Karma- und Inkarnationslehre.
Im Fahrwasser des Massenmörders arbeitete der Gründer der "Deutschen Glaubensbewegung" und spätere SS-Hauptsturmführer Jakob Wilhelm Hauer, ein Sanskritkenner, an der Typologie eines unbesiegbaren Kriegeryogis, die er aus der Bhagavadgita und buddhistischen Schriften ableitete.
"Mentale Kontakte" zu buddhistischen Klöstern?
SS-Brigadeführer Karl Maria Willgut, Okkultist im SS-"Ahnenerbe", behauptete mentale Kontakte zu tibetischen Lamaklöstern zu haben. Die SS-Tibetforscher Ernst Schäfer und Bruno Beger sahen den Lamaismus als ein "Schatzhaus" an, in dem "arisches Urwissen" lagere. Aber auch der italienische Faschist und rechtsextreme Kulturphilosoph Julius Evola (1898-1974) sah im Mythenreich Shambhala das esoterische Zentrum einer sakralen Kriegerkaste, deren Herrschaftszeichen das Hakenkreuz sei. Im ideologischen SS-Untergrund der Nachkriegszeit und im "SS-Mystizismus" der 90er Jahre galt das mythische Königreich als Refugium für eine "Nazi-Religion" (Wilhelm Landig, Jan van Helsing). Der tibetische Lama Chögyum Trungpa (1940-1987) schuf im Westen mit seinem Konzept des Shambhala Kriegers die ersten Grundlagen für einen potenziellen "Kriegs-Buddhismus"Quelle:
http://religion.orf.at/projekt02/news/0210/ne021011_kalachakra_kritik.htm (Archiv-Version vom 29.10.2004)