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Bücher, Private Sammlungen, Alexandria, Feuer, QUellen

3 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissen, Geschichtsbeugung, Narrativ ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Diese Diskussion wurde von Photographer73 geschlossen.
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Bücher, Private Sammlungen, Alexandria, Feuer, QUellen

07.07.2020 um 13:31
ERstmal vorweg, die passende Rubrik konnte ich nicht finden.

Das Thema, worüber ich hier sprechen möchte ist, dass private Bibliotheken von bekannten oder umstrittenen Menschen Flammen zum Opfer fielen.


Mir fallen da zwei spontan ein, die als Grundlage für eine Diskussion reichen können.

A. Huxley:

The most substantial collection of Huxley's few remaining papers, following the destruction of most in a fire, is at the Library of the University of California, Los Angeles.

T. McKenna:

On February 7, 2007, McKenna's library of over 3000 rare books and personal notes was destroyed in a fire at the Esalen Institute in Big Sur, California.

Ein Feuer, das kommt schon mal vor.

Natürlich kann die Bibliothek von Alexandria und die jahrhundertelange Reinigung der Bücher durch die kath. Kirche und diverse Bücherverbrennungsaktionen von totalitären Staatsgebilden ebenso in diesem Kontext diskutiert werden.

Jedoch findei ich es erstmal ausreichend interessant, inwieweit die These, dass es sich bei solchen

Vorfällen, wo quasi das Lebenswerk von einigen Menschen durch ein Feuer nicht mehr zugänglich wurde,
um ein häufiges oder gar systematisches Phänomen handelt,


untermauert werden kann.

Das Argument, ist Zufall, ist zwar zulässig und nachvollziehbar, jedoch nicht diskutierbar.

Vielleicht kennt ja der eine oder andere noch Feuer aus der Geschichte, die in diesen Kontext passen und auch eine gewisse Systematik verdeutlichen können.

Best regards.


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Bücher, Private Sammlungen, Alexandria, Feuer, QUellen

07.07.2020 um 15:20
Zitat von QUASSELTOVQUASSELTOV schrieb:Das Argument, ist Zufall, ist zwar zulässig und nachvollziehbar, jedoch nicht diskutierbar.
Klar ist es diskutierbar. Denn Du begehst einen Logikfehler in Deinen Überlegungen. Du klammerst all jene Brände aus, die bei "nicht bekannten oder umstrittenen Menschen" statt fanden. und Du klammerst die Fälle aus, bei denen bei "bekannten oder umstrittenen Menschen" die Bibliotheken nicht abbrannten.

Wenn Du Deine These aufstellen möchtest - was ja grundsätzlich legitim ist - müsstest Du folgendes machen:
Brände bei "bekannten oder umstrittenen Menschen" und bei "nicht bekannten oder umstrittenen Menschen" erfassen und dann feststellen, ob es signifikante statistische Unterschiede gibt.

Machst du das nicht, kannst Du beliebige Dinge als Grundlage einer These sammeln und daraus dann ebenfalls falsche Schlussfolgerungen ziehen. Z.B. suchst Du Fälle, in denen bekannte Leute eine rote Krawatte trugen und verknüpfst das mit irgend einem Ereignis.
Dein Logikfehler heißt übrigens WYSIATI (what you see is all there is) und beschreibt eine unzulässige Reduzierung der betrachtenten Ereignisse auf einen kleinen, nicht repräsentativen Ausschnitt.
Das Ergebnis einer solchen Herleitung ist in jedem Fall völlig wertlos.


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Bücher, Private Sammlungen, Alexandria, Feuer, QUellen

07.07.2020 um 17:28
Naja.

Genauso platt könnte ich jetzt sagen, dass das was nicht sein kann, nicht sein kann.

Dein Vorschlag
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Brände bei "bekannten oder umstrittenen Menschen" und bei "nicht bekannten oder umstrittenen Menschen" erfassen und dann feststellen, ob es signifikante statistische Unterschiede gibt.
gibt ja Sinn, wenn die Wahrscheinlichkeiten richtig ins Verhältnis gesetzt werden.
Bei also sagen wir 0,5 % zu 99,5% der beiden Gruppen. Oder noch extremer.

Das mit der Bewertung bei unverhältnismäßig ungleichen Gruppen ist schwierig, weil der Messfehler verhältnismäßig stark ansteigt.

Aber mir scheint, dass du am Thema als solchen nicht interessiert bist.
Daher wundert mich dein Beitrag. Was möchtest du denn sagen?


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