Verschwörungstheorien rund um Flug 4U9525

@McMurdo

McMurdo schrieb:Alles Wissen um die Tür hätte die Katastrophe nicht verhindert. Das ist das tragische ab der ganzen Sache. Wir vertrauen blindlings der Technik und sperren den Menschen von Entscheidungen aus. Es ist echt ein irritierend wie wenig wir Menschen vertrauen.

Verstehe ich nicht. Das Unglück ist doch gerade deswegen eingetreten, weil man dem Menschen (Co-Pilot) vertraut und dieser seine "Entscheidung" durchsetzen konnte.

rgnf schrieb:Er hat die Infos ja auch aus erster Hand. Schließlich ist er Pilot.
Aber auch Mensch, der sich eben noch mal vergewissern will.

Eben, aus erste Hand!!!! Alles im Netz ist nicht vergleichbar mit den Handbüchern/Manuals..warum also???

scarcrow schrieb: vielleicht wollte er einfach checken ob nicht lustige Tüfftler herausgefunden haben wie man das ganze Türszenario umgehen könnte.

Man kann es umgehen. Und genau das ist (sollte) auch unter Verschluss bleiben. Ich bin mir sehr sicher dass Piloten auch dazu speziell zur Verschwiegenheit verpflichtet werden. Außerdem dient es ja auch der eigenen Sicherheit.

Ich möchte alle die das Geheimnis kennen, bitten, es niemanden mitzuteilen.

Was ich sagen will, ist, dass jeder Pilot schwerpunktmäßig darauf geschult wurde. Und dieses "Geheimnis" wird in keinen Lehrbüchern zu finden sein.

SEP7 schrieb:Eben, aus erste Hand!!!! Alles im Netz ist nicht vergleichbar mit den Handbüchern/Manuals..warum also???

bekommt man da auch vermittelt wie man das ganze evlt. durch Trickersei umgehen kann?

rgnf schrieb:Und wenn es Bekannt ist, dann guckt man nie nicht nimmer noch mal nach, wo doch diese Funktion extrem wichtig für sein Vorhaben ist?

Eben!!!

scarcrow schrieb:bekommt man da auch vermittelt wie man das ganze evlt. durch Trickersei umgehen kann?

Bitte um kurze Definition von " Trickserei" (also, was du meinst)

scarcrow schrieb: bekommt man da auch vermittelt wie man das ganze evlt. durch Trickersei umgehen kann?

Schönes Beispiel ist eine der üblichen Fragen für das Cockpit/Test:

Ist die Tür während eines Fluges "stromlos" zu machen? (also, um sie zu manipuliern)

@SEP7
Angenommen, das wäre ein Fake. Dann müsste jemand sie Spuren gelegt haben, der keine Ahnung von der Fliegerei hätte.
Also, da wird ein Plan erstellt, wie man - aus welchen Gründen auch immer das Flugzeug abstürzen lässt (und zwar so, dass es aussieht, als habe es ein wahnhafter Mensch getan) und für diesen Plan werden keine Experten eingebunden?
Ist das plausibel?

Oder die Fluggesellschaft oder der Hersteller will einen technischen Defekt vertuschen und macht es dann derart dilettantisch?

Klar, möglich. Aber warum das plausibler sein soll, als die offizielle Version ist mir ein Rätsel.

@SEP7
einfaches Beispiel: bei einem Fräszentrum gibt es für den Anwender keine Chance aus dem CNC Programm zu kommen. Es gibt aber eine Tastenkombination mit der man diese Sperre eben umgehen kann.
oder um im Flieger zu bleiben - offiziell ist das ganze 20 Minuten verriegelt. Wenn man jetzt aber an der Düse auf Platz 15 nach rechts dreht und gleichzeitig die Kaffeemaschine anspringt - geht das Schloss auch auf.
oder vereinfacht... haben irgendwelche Technikfreaks im Internet herausgefunden das das Türschloss deaktiviert werden kann wenn man z.B. irgendewo ein leicht zu erreichendes Kabel durchdrennt, eine Sicherung im Innenraum deaktiviert oder es einen Megamaster Code gibt. oder eine Tastenkomibination usw.
das meine ich mit Trickserei.

SEP7 schrieb:Schönes Beispiel ist eine der üblichen Fragen für das Cockpit/Test:

Ist die Tür während eines Fluges "stromlos" zu machen? (also, um sie zu manipuliern)

genau - so etwas in der Art. hätte ich mir das tippsen sparen können :)

kleinundgrün schrieb:Angenommen, das wäre ein Fake.

Ich hinterfrage nur..was es auch war..

stanmarsh schrieb:Verstehe ich nicht. Das Unglück ist doch gerade deswegen eingetreten, weil man dem Menschen (Co-Pilot) vertraut und dieser seine "Entscheidung" durchsetzen konnte.

Und warum konnte er sie durchsetzen? Weil wir für vermeintliche Sicherheit Systeme einsetzen die in letzter Konsequenz den Menschen hilflos dastehen lassen.

@stanmarsh
@McMurdo
du meinst es sicher so?: Man ersetzte das Vertrauen in die Menschen (4-Augenprinzip) durch das Locksystem.

@McMurdo

Und als es diese Systeme nicht gab, wurden Flugzeuge in Wolkenkratzer geflogen. Es gibt keine 100% Sicherheit, egal ob man das technisch oder "menschlich" lösen möchte.

Bei all der ausgeklügelten Technik; die größte Fehlerquelle ist und bleibt nun mal der Mensch.

SEP7 schrieb:Ich hinterfrage nur..was es auch war..

Das klingt aber nicht gerade nach hinterfragen. Es klingt nach: "so kann es gar nicht gewesen sein".

Es gibt sicherlich viele denkbare Möglichkeiten. Aber es ist letztlich eine Frage der Wahrscheinlichkeit, welchem Szenario man den Vorzug geben muss.

McMurdo schrieb:Und warum konnte er sie durchsetzen? Weil wir für vermeintliche Sicherheit Systeme einsetzen die in letzter Konsequenz den Menschen hilflos dastehen lassen.

Im Gegenteil. Der Copliot konnte gerade die Tür steuern. Als einziger.
Wenn er sie innen mit einem Schlüssel abgeschlossen hätte, wäre es das selbe gewesen.

scarcrow schrieb:Man ersetzte das Vertrauen in die Menschen (4-Augenprinzip) durch das Locksystem.

Generell nicht verkehrt, ABER z.Z. überstürztes und NICHT durchdachtes Verfahren, das eher Gefahren als Sicherheit, nach den momentanen Verfahren und Schulungen, bringen wird!!!

SEP7 schrieb:Eben, aus erste Hand!!!! Alles im Netz ist nicht vergleichbar mit den Handbüchern/Manuals..warum also???

Hab ich doch geschrieben: um sich zu vergewissern. Letzte Sicherheit für das wichtigste Element zum Gelingen seines Vorhabens.

GlattEis schrieb:Eben!!!

Ne, nicht "Eben!!!"
Du hast meine Frage nicht als rhetorische Frage verstanden, wie sie aber gemeint war.

Stell dir vor, du bist Staatsanwalt und musst über die Anzeige eines Bürgers entscheiden, der behauptet, sein Vater wurde von dem Arzt vergiftet mit der zu hohen Dosis seines Medikaments.
Im Körper des Toten wird diese zu hohe Dosis nachgewiesen, es spricht einiges anderes auch dafür, dass der Arzt es getan hat.
Du untersuchst den PC des Arztes und stellst fest, er hat nach der letalen Dosis des medikaments gegoogelt.

Dann kommt der Rechtsanwalt des Arztes, der sich SEP7 nennt und meint, der Arzt hat im Studium gelernt, wie hoch die letale Dosis ist, er hat das medikament täglich mehrfach verabreicht an unzählige Patienten, er wusste, dass eine zu hohe Dosis tödlich ist.
Wie kann es dann sein, dass er vor dem angeblichen setzten der tödlichen Dosis noch mal nach der letalen Dosis googeln musste? Da kann doch was nicht stimmen!

Würdest du diese Begründung als Staatsanwalt mitgehen oder würdest du dem Arzt nicht eher zu einem besseren Rechtsanwalt raten? ;)

kleinundgrün schrieb:Das klingt aber nicht gerade nach hinterfragen. Es klingt nach: "so kann es gar nicht gewesen sein".

Relatives Auffassungsvermögen/jeder sieht es so, wie es in seinem Spektrum wahrnehmbar ist..

rgnf schrieb:Wie kann es dann sein, dass er vor dem angeblichen setzten der tödlichen Dosis noch mal nach der letalen Dosis googeln musste? Da kann doch was nicht stimmen!

Doch eben :-), sehe es doch gleich....sinngemäß :-)

SEP7 schrieb:Generell nicht verkehrt, ABER z.Z. überstürztes und NICHT durchdachtes Verfahren, das eher Gefahren als Sicherheit, nach den momentanen Verfahren und Schulungen, bringen wird!!!

ja, natürlich. Änderungen werden kommen, so wie jedes Ereigniss in dieser Größe etwas mit sich bringt.

Ganz auf die Technik verzichten ist auch wieder der falsche weg. und ich bin mir relativ sicher das es jetzt eine schnellgeschossen Übergangslösung gibt - und dann in Ruhe ein einfaches vernünftiges Verfahren einsetzt.

Bist du Pilot?