@SektorEins Es ist immer schon ein Prinzip der Verschwörungstheoretiker gewesen, einen Umstand, den der unbeleckte Bürger auf Anhieb nicht nachvollziehen kann, in ein bösartiges Komplott zu wandeln, das viele Bürger leichter verstehen und leider auch leichter glauben, als die tatsächlichen Hintergründe.
Hier kommen nun also mehrere eigentlich voneinander unabhängige Maßnahmen einer übergeordneten Behörde zusammen, aus denen sich eine Verschwörung konstruieren lässt, wenn man bereit ist, jeden Mitarbeiter einer staatlichen Organisation für einen potentiellen Massenmörder zu halten (auch Staatsbedienstete haben übrigens Familie).
Hier haben wir also 3 Hauptbestandteile der VT:
1. FEMA-Camps
Angeblich sind diese Camps in Massen über die USA verteilt. Es scheint aber, daß bei den meisten Standorten keine Camps zu sehen sind, was vor allem dann die Geschichte ziemlich unglaubwürdig macht, wenn sich am bezeichneten Ort, wie hier ja schon einmal aufgezeigt, Wohnsiedlungen befinden. Da ist auch das Scheinargument, sie könnten ja unterirdisch liegen, völlig abwegig, denn niemand baut ein Camp unbemerkt unter einer Wohnsiedlung und außerdem wäre ein solches Camp alles andere als zweckdienlich.
Daß es vorbereitete Bereiche gibt, die bei verschiedenen Krisen genutzt werden können, ist hingegen durchaus denkbar. Die Homeland Security versucht, auf alle Krisen vorbereitet zu sein und im Hinblick auf vergangene Geschehnisse und bestehende Risiken ist das auch die Aufgabe einer solchen Behörde. Wenn sie das nicht machen und dann die Krise eintritt, sagen die selben Leute, die jetzt gegen die Vorbereitung wettern, daß man das ja hätte wissen und berücksichtigen müssen und würden aus den fehlenden Maßnahmen schließen, daß die Homeland Security die Krise absichtlich eskalieren lässt.
2. Überdurchschnittlich große Munitionslieferungen
In Amerika sind Schießübungen nicht so diszipliniert und vergleichsweise rar, wie es bei uns der Fall ist (obwohl ich gerade vom User StUffz erfahren habe, daß sich das bei uns inzwischen auch ändert).
Da werden an einem Tag pro Person schon mal etliche hundert Schuss verballert und solche Übungen machen die nicht nur einmal im Monat.
Es ist daher nicht verwunderlich, daß eine Behörde versucht, größtmögliche Mengen zu kaufen, was im Übrigen auch ein ganz ökonomische Entscheidung sein kann.
3. Außenschutzhüllen für Särge
SektorEins schrieb:aber friedhöfe gibt es schon (seit es menschen gibt) lange und hochwasser genauso,wie lang gibts die schutzhüllen für saerge
Leider gibt es sehr viele Bereich unseres Lebens, bei denen einfache Problemlösungen erst nach vielen, vielen Tragödien entdeckt werden. Da kommt man einfach nicht auf die Idee.
Bei den meisten Friedhöfen dieser Welt dürfte das auch kein Problem sein, weil da nicht an einem Tag tausende von Menschen begraben werden müssen.
Die Homeland Security muss aber von Katastrophenfällen ausgehen, das können vor Allem großflächige Pandemien sein (hämorrhagisches Fieber z. B.), aber auch Naturkatastrophen und natürlich auch kriegerische oder terroristische Anschläge.
Hier würden ggf. tausende Menschen begraben werden müssen, alle in einem kleinen Zeitfenster, was in Punkto Grundwasservergiftung mit Seuchenfolge, aber auch weiterer Ausbreitung einer bereits bestehenden Seuche fatal sein könnte.
Hier sprechen wir also auch von einer Vorsorgemaßnahme zum Schutz der Bevölkerung. Übrigens:
Auch wenn es nicht so geplant sein muss, ist die Tatsache, daß man in einem solchen Schutzsarg notfalls auch mehrere Leichen unterbringen könnte, im Falle einer sich schnell ausbreitenden Seuche ggf. ein Segen für den Rest der Bevölkerung.
Schließlich komme ich mal zurück auf die Familientragödie um den Regisseur dieser "Dokumentation".
Du schreibst, Du kannst Dir nicht vorstellen, daß jemand, nur weil er in einer finanziellen Notlage steckt, seine Kinder und dann sich selbst tötet, weil Du selbst Kinder hast.
Ja, ich könnte mir das für mich auch nicht vorstellen, aber trotzdem passiert es relativ häufig. Ich kann nicht verstehen, daß eine Mutter ihre Kinder verhungern lässt, oder sie tötet und auf dem Müll entsorgt, aber es passiert.
Und wenn wir mal ehrlich sind: Jemand, der an eine solchen Verschwörung glaubt, wie sie hier beschrieben und scheinbar ja auch von ihm in seinem Film gezeigt wird, der muss hochgradig paranoid sein und ist mit normalen Maßstäben sicher nicht zu messen.
Ich halte es für durchaus vorstellbar, daß so jemand den finanziellen Misserfolg seines Projektes für einen weiteren Teil der Verschwörung hält (obwohl sich unabhängige Filmemacher im Regelfall selbst übernehmen und dann bei Schwierigkeiten im Abverkauf schwer in der Scheiße sitzen). Da kann es sein, daß er sich bereits so hineingesteigert hat, daß er sich verfolgt fühlte und seine Familie und sich aus Angst vor den dunklen Feinden seiner Phantasie getötet hat - für mich nicht unvorstellbar.
konstanz schrieb:Guckstu hier:
Narrenschiffer schrieb:Schon mal erlebt, als durch Dauerregen das Grundwasser einen Friedhof von unten überschwemmt hat? Ich schon. Als ich noch in Ungarn lebte. Die Stadtverwaltung hat um die Hygiene gebangt. Nicht nur für die Umgebung des Friedhofs, sondern auch für die Trinkwassereinspeisung in die Wassertürme
Yotokonyx schrieb:Die Bevölkerung kann immer noch einen Aufstand machen. Um alle Amerikaner zu versklaven bräuchte man mindestens 100 Mio Polizeibeamte um sicherzustellen, dass man die Bevölkerung auch im Griff hat.
