@kitoniDurchaus interessante Lektüre, Dein link!
Für mich war bislang aufgrund unzähliger Artikel und Dokus über Bush, seine Biografie, seinen Glauben eher eine Hinwendung zu fundamentalistischeren Gruppierungen zu erkennen gewesen. So sahen das auch viele der Kommentatoren.
Ich versehe gut, warum der Dekan der Bonner Fakultät dies nicht SO sehen möchte. Ist doch der Hauptteil seiner Kritik SO angelegt, daß Bush in Widerspruch zu seiner eigenen Glaubensgemeinschaft gesetzt werden kann, was durchaus für die meisten christlichen Glaqubensgemeinschaften Geltung haben dürfte.
Was dann ja auch in folgender Überlegung mündet:
<"Bush hat damit grundlegende Lehren und Beschlüsse der United Methodist Church in so eklatanter Weise verletzt, daß zu fragen wäre, ob die Kirche nicht die Mitgliedschaft des US-Präsidenten suspendieren muß. ">
DAS alles wäre hinfällig, wenn Bush sich eigentlich mehr dem radikaleren Zweig der Christen, den US-amerikanischen "Wiedererweckten" verplichtet fühlen würde. Denn DIE haben mit seiner Politik kein Problem.
In seiner Jugend, Studentenzeit und "Unternehmer-Phase" war von den mäßigenden Einflüssen seiner Eltern wie er in dem Vortrag postuliert wird wenig zu spüren. Sein Alkoholproblem, die "wilden" Jahre brachten ihn doch in derbe Konflikte mit seinen Erzeugern. Was ja offensichtlich war.
Insofern neige ich nach der Lektüre immer noch dazu ihn NICHT zu den gemäßigten Methodisten der Ostküste - die Bushs stammen ja von dort, sondern schon eher zur "Bibel-belt-Fraktion" zu zählen.
Trotzdem - ein Ansatz ist in dem Vortrag enthalten, der jedem Christen zu denken geben sollte.
Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)