Helden
Filmhelden müssen prinzipiell nie auf die Toilette.
Eine Filmheldin, die 10 Meilen durch das Meer geschwommen, 50 Meilen durch die Wüste gekrochen und im Dschungel nur mit einer Nagelfeile bewaffnet mit einem Tiger gekämpft hat, sieht immer noch aus, als könnte sie ohne nachzuschminken auf eine Coktail-Party gehen.
Ein Filmheld kann Hunderte von Schlägen einstecken, von denen jeder einzelne unter normalen Umständen einen ausgewachsenen Ochsen getötet hätte.
Bekommt der Held eine Flasche über den Schädel gezogen, dann zerbricht nur die Flasche und nicht der Schädel.
Nach dem Genuß von zwei Flaschen Vodka benötigt ein Filmheld nur 5 Minuten, um wieder nüchtern zu werden.
Trifft der Filmheld auf einen Sterbenden, so ist dieser noch in der Lage, "Krieg und Frieden" komplett zu rezitieren. Er stirbt erst, wenn er den Namen des Mörders nennen soll.
Filmhelden können erst 20 Liter Blut verlieren und anschließend einem Freund noch 5 Liter spenden.
Filmhelden können die ganze Zeit bis zum Hals in eiskaltem Wasser stehen und bekommen nicht einmal einen Schnupfen. Wenn ein Filmheld jedoch hustet ist es ein sicheres Zeichen dafür, dass er bald sterben wird.
Selbst im dicksten Feierabendverkehr ist der Held mit dem Auto schneller als der Bösewicht mit der U-Bahn.
Filmhelden haben nie angeborene körperliche Gebrechen.
Helden erleiden immer nur einen Streifschuß am Oberarm oder einen Steckschuß im Oberschenkel - selbst wenn der Bösewicht den Schuß aus drei Meter Entfernung aus einer Panzerhaubize abgefeuert hat.
Ist ein Held auf Reisen, dauert es nur wenige Minuten, bis er in eine Schlägerei oder eine Entführung verwickelt wird.
Betritt der Held eine Bar, dann fragt er entweder nach einer Milch oder bestellt einen doppelten Whiskey, den er in einem Schluck austrinkt. Doch egal, was er auch bestellt, nach spätestens 2 Minuten ist er in eine Schlägerei verwickelt, bei der garantiert der Spiegel, das Treppengeländer und einige Flaschen, Tische und Stühle zu Bruch gehen werden.
Der Held reißt immer alle Traumfrauen auf, auch wenn er selber aussieht wie eine Kreuzung aus Frankensteins Monster auf Entzug und Alfred Biolek auf Tuntenball.
Schlägt der Held einen Soldaten, Wächter oder anderen uniformierten Lakeien des Gegners nieder, dann passen ihm dessen Klamotten wie maßgeschneidert. Mit dieser Verkleidung kann er sich unerkannt im Hauptquatier des Gegners bewegen, ohne das ein anderer Lakei den Austausch bemerkt.
Helden können mindestens 96 Stunden ohne Schlaf auskommen.
Trifft der Filmheld auf eine Frau, die ihn auf das Übelste beschimpft, so braucht er sie nur zu küssen um sie zum Schweigen zu bringen. Dabei kassiert er nie eine Ohrfeige wie jeder andere Normalsterbliche.
Filmhelden in Aktion können eine ganze Stadt in Schutt und Asche legen und erhalten hinterher anstatt der fristlosen Kündigung auch noch eine formelle Belobigung von ihren Vorgesetzten.
Filmhelden können mit einer Kugel bis zu vier Bösewichter töten.
Gibt es einen Ort, wo Held und Schurke aufeinandertreffen könnten, dann verpasst der Held den Schurken immer nur um wenige Sekunden.
Dem Helden stehen immer schöne Frauen zur Seite, die Heldin hingegen ist einsam und stark.
Einem Helden kann man im offenen Kampf einen Amboss gegen den Schädel werfen, ohne das dieses Folgen für seine Kraft oder Geistesgegenwart hätte. Eine aus dem Hinterhalt auf den Hinterkopf geschlagene Flasche hat jedoch sofortige Bewußtlosigkeit zur Folge.
Der Held kann nur mit einer Wasserpistole bewaffnet eine mit Maschinengewehren, Flammenwerfern und Granaten ausgerüstete Armee aufhalten.
Stürzt ein Held tödlich getroffen zu Boden, dann hatte er zuvor garantiert eine kugelsichere Weste angelegt. Selbst wenn aus 50 Maschinengewehren Salven auf ihn abgefeuert werden, trift keine Kugel die Arme, Beine oder den Kopf.
Trifft der Serienheld auf eine Frau, in die er sich unsterblich verliebt und sich beruht diese Liebe auch auf Gegenseitigkeit, dann faßt die Geliebte gegen Ende der Folge den Entschluß, doch den Job in Borneo anzunehmen, um dort verwaiste Tiegerbabys im Dschungel großzuziehen.
Heiratet ein Held, so wird seine Frau drei Tage nach der Eheschließung von einem irren Terroristen erschossen.
Wenn der Held einen wichtigen Zeugen verhört, steht dieser immer mit dem Rücken zu einem Fenster, um so im richtigen Moment von einem Auftragskiller im Nachbargebäude erschossen zu werden.
Auch wenn der Held sich schon seit 10 Wochen durch den Dschungel von Borneo kämpft, bleibt seine Gesichtsbehaarung auf perfekter Drei-Tage-Bart-Länge.
Jeder Held trägt ein psychisches Problem mit sich rum: Er ist entweder geschieden und hat die Trennung noch nicht überwunden oder er wird durch ein altes Trauma gequält, z.B. der Tod aller Familienangehöriger oder alte Kriegserlebnisse.
Ein Agent, der 5 Jahre in der Gefangenschaft des Feindes war und dabei total umgedreht wurde, braucht nur 30 Sekunden mit dem Helden zu sprechen, um wieder normal zu werden.
Sobald der Vorgesetzte des Helden die Worte 'Die Aktion wurde sorgfältig geplant, wir haben alles unter Kontrolle' ausspricht, wird der Held fürchterlich in Schwierigkeiten geraten.
James Bond: In der Bergfestung des Obermießlings tragen alle Untermießlinge Uniformen und Skianzüge derselben Farbe. Der zur Flucht gezwungene Held greift jedoch in der Kleiderkammer des Mießlings nach dem einzig vorhandenen andersfarbigen Skianzug und erleichtert so den einheitlich in Weiß gekleideten Untermießlingen die Verfolgung ungemein.
Der Held wird, selbst wenn er ein aktiver Elitesoldat ist und im Laufe des Films schon hunderte von sportlichen jungen Männern in Sekundenbruchteilen mit den bloßen Fäusten umgebracht hat, wenigstens eine halbe Stunde lang mit dem mindestens 60jährigen, schmerbäuchigen und lahmarschigen Obermiesling kämpfen. Im Verlauf des Kampfes wird der Mießling mindestens einmal die Oberhand gewinnen.
Filmhelden werfen immer ihre Waffe weg, wenn der die weibliche Hauptperson als Geisel haltende Bösewicht sie dazu auffordert. Die Waffe wird selbst dann weggeworfen, wenn der Bösewicht die Heldin nur mit einer Dose Pfefferspray bedroht und es sonnenklar ist, dass er beide umgenietet wird, wenn der Held erst einmal entwaffnet ist.
Soll der Held/in von einem Auto umgenietet werden, dann rennen sie immer auf der Straßenmitte (!) vor dem verfolgenden Fahrzeug her. Nie kommen sie auf die Idee, in engen Gassen, Gebäuden oder Waldstücken Deckung zu suchen. Der Fahrer des Killermobils braucht denoch mindestens eine halbe Stunde, um die vor seinem Kühlergrill herlaufenden Helden einzuholen. Selbst wenn er auf 180 hochbeschleunigt und die Distanz zum Helden nur 30 Meter beträgt.
Der Held kann blind mit jeder Waffe umgehen, ganz gleich ob es eine schwere Flak, ein Bidenhänder-Schwert oder eine taiwanesische Halbautomatik für Linkshänder ist.
(Von: Paul Jannsen)
Ist der Held mit einer Kampftruppe unterwegs, brauchen sie ungefähr 20.000 Schuß um einen blinden, tauben und unbewaffneten Gegner zu erledigen, der außerdem noch im Rollstuhl sitzt. Ist der Held alleine, kann er mit einem Blasrohr und Q-Tips mit Stecknadeln einen Kampfpanzer in die Luft jagen.
(Von: Paul Jannsen)
Bösewichte
Nach Gefangennahme des Helden erzählt ihm der Bösewicht erst einmal seine halbe Lebensgeschichte, anstatt ihn einfach umzulegen.
Nachdem er seine Lebensbeichte abgelegt hat, offenbart der Bösewicht vor dem Helden auch noch seine sämtlichen weiteren Pläne. Meist offenbart der Bösewicht bei der Gelegenheit auch seine einzige Schwachstelle.
Sind Lebensgeschichte & Pläne hinreichend erläutert worden, wird der Held immer noch nicht erschossen. Statt dessen wird er in eine komplizierte Tötungsmaschinerie oder Tötungskammer gesteckt, aus der er in der Regel immer entkommen kann.
Selbst wenn der Held gegen 50 Mießlinge kämpfen muß, greifen diese ihn immer nur nacheinander an. Die nicht im Kampf involvierten Bösewichter warten so lange, bis ihr Kollege K.O. gegangen ist und stürzen sich erst dann auf den Helden.
Selbst ein 20-jähriger Bösewicht zieht langsamer als ein 90-jähriger, bettlägeriger und gichtgeplagter Filmheld.
Obwohl der Bösewicht davon überzeugt ist zu siegen, hat er einen Fluchtplan bereit liegen.
Filmbösewichter können mit riesigen finanziellen, materiellen und personellen Aufwand quadratkilometergroße unterirdische Festungen bauen, ohne das das irgendjemanden auffällt.
Bösewichter greifen nur an, wenn es am Kampfplatz genügend Spiegel, Glasscheiben und Treppengeländer gibt, die zu Bruch gehen können. Stühle zerbrechen am Rücken oder Hinterkopf des Gegners auch dann, wenn sie aus massiven Eichenholz gefertigt sind.
Filmbösewichter gucken immer so verkniffen, als ob sie nicht mehr kacken könnten.
Verlasse dich nie darauf, das der Bösewicht wirklich tot ist. Die meisten Oberfieslinge haben die Neigung, nach einem halbstündigen Kampf, wenn von 20 Kugeln und 80 Messerstichen durchlöchert reglos am Boden liegen, genau in dem Augenblick effektvoll mit einem Urschrei aufzuspringen, wenn der Held sich gerade umdreht um seine Partnerin zu umarmen. Danach kann er entweder noch eine halbe Stunde mit unvermindeter Kraft weiterkämpfen oder wird Sekunden später von einer dritten Person entgültig erschossen.
Mitwisser mit Gewissensbissen statten dem Bösewicht immer einen Besuch ab, um ihm mitzuteilen, dass sie nun alles, aber auch wirklich alles der Polizei erzählen werden. Nach der Beichte werden sie vom Bösewicht umgelegt.
Richtig fiese Bösewichter tragen auch nachts noch eine Sonnenbrille.
Macht ein Aushilfsschurke einen Fehler, wird er sofort vom Oberbösewicht getötet. Trotzdem hat dieser keine Probleme, weiterhin Nachwuchs für seine Truppe zu rekrutieren.
Der Oberbösewicht tötet immer alle seine Komplizen, um die Beute für sich allein zu haben.
Der Oberschurke wird immer von einem Oberbodyguard beschützt, der aussieht, als ob er schon seit 10 Jahren unter Verstopfung leidet.
Ist der Bösewicht gerade im Begriff, den Helden zu erschießen, so wird er im letzten Moment von Hinten von einer Person erschossen, die sich im bisherigen Filmverlauf noch nicht profilieren durfte. Selbst wenn die Kugel seinen Schädel durchdrang, hat der Schurke noch genug Zeit, einen ungläubigen Gesichtsausdruck aufzusetzen und dann anschließend dramatisch zu Boden zu sinken.
Stützt ein Schurke von einer Klippe, Hochhaus, Flugzeug oder wasauchimmer in die Tiefe, so wird er einen mindestens dreißigsekündigen Todesschrei zu besten geben, selbst wenn er taubstumm war und von einer Kugel in die Lunge getroffen wurde.
Zeugen, die im Hauptquatier des Bösewichtes dessen Geheimpläne belauschen können, versuchen nie, sich möglichst schnell in Sicherheit zu bringen. Statt dessen rufen sie den Helden von einem Telefon aus an, dass sich direkt neben dem Zimmer befindet, in dem sich der Bösewicht mit seinem gesamten Killerstab aufhält. Trotz des Risikos ist die Nachricht anscheinend nicht so dringend, da er sie nicht sofort am Telefon weitergeben möchte. Statt dessen vereinbart er mit dem Helden ein Treffen Stunden später an einem sicheren Ort, z.B. um Mitternacht im Central Park. Daraufhin wird er vom Bösewicht ertappt und erschossen.
Zeugen, die vom Bösewicht tödlich verletzt wurden, können sich noch 200 km zu Fuß bis zu der Wohnung des Helden schleppen, um dort auf der Türschwelle zusammenzubrechen und mit den Worten: 'Ich muß sie vor *Röchel, Hust, Spuck* warnen' zu sterben.
Schurken können in der Innenstadt 10 Minuten aus allen Rohren ballern und danach noch mit gezückten Waffen einen halbstündigen Kriegsrat abhalten, ohne das ein Polizeifahrzeug auftaucht. Anschließend können sie problemlos den Tatort und die Stadt verlassen, ohne in eine Polizeisperre zu geraten.
Ein ungeschriebenes Gesetz besagt, dass Helden und Bösewichter bei Schießereien die Fensterscheiben mit dem Pistolengriff einzuschlagen haben. Es scheint verpönt zu sein, ein Fenster auf normalen Wege zu öffnen.
Alle Auftragskiller sind so gut, dass sie ohne Vorbereitung und bei Windstärke zehn von einem Hochhausdach ihr im gegenüberliegenden Gebäude hinter einer Doppelverglasung stehendes Opfer genau in den Hinterkopf treffen können.
Wenn der Gehilfe des Oberschurken arm-, bein- oder kieferamputiert ist, dann schränkt ihn seine Behinderung keineswegs ein. Ganz im Gegenteil: Seine künstlichen Gliedmaßen verfügen über mehr Funktionen als ein Schweizer Armeetaschenmesser und sind so robust gebaut, das mit ihnen problemlos Stahlplatten durchschnitten oder ganze Wälder gerodet werden können.
Jeder Filmbösewicht hat in seiner Crew Leute, die mit ihren Fähigkeiten (in einer Bobbahn Motorad fahren, auf Skiern über Gletscher und Felsvorsprünge düsen etc.) problemlos bei 'Wetten dass' oder in der 'Guiness Show der Rekorde' auftreten könnten.
Der verrückte Filmschurke findet das Haus mit seinem abzuschlachtenden Opfer stets mit nicht abgeschlossenen Türen und Fenstern vor. Das arme weibliche Opfer findet auf der Flucht aus dem Haus immer nur verriegelte und verrammelte Ausgänge.
(Von: Reinhold (Homepage))
Filmbösewichte sterben nie einen einfachen Tod. Um einen Bösewicht umzubringen, muß der Held diesen beispielsweise aus dem 30ten Stockwerk eines Hochhauses werfen. Auf dem Weg nach unten fällt der Mießling dann sicher auch noch duch eine Hochspannungsleitung und knallt anschließend stark elektrifiziert auf einer Hauptverkehrsstraße, auf der er auch noch von einem Sattelschlepper überrollt wird. Vor Schreck setzt der Fahrer seinen Zug gegen den Hochspannungsmast, der umknickt und im Zeitlupentempo zum finalen Todesstoß auf den sterbenden Bösewicht fällt.
Nimmt man Filmbösewichter mal etwas genauer unter die Lupe, muß man zu dem Eindruck kommen, dass sie entweder alle einen Knick in der Optik haben oder im tief in ihrem Innersten doch herzensgute Menschen sind. Denn keiner von ihnen scheint einen flüchtenden Helden ernsthaft verletzen zu wollen. Denn alle Kugeln, die auf den Helden abgefeuert werden, schlagen kurz vor seinen Füßen ein statt beispielsweise auf Höhe seines Brustkastens an ihm vorbeizuzischen...
Fahrzeuge & Verkehr
Filmfahrzeuge neigen dazu, bei im Brandfall sofort zu explodieren.
Filmfahrzeuge explodieren auch, wenn sie mit 30 km/h in einen Heuschuber fahren.
Bei durchgeschnittenen Bremsleitungen wird das Auto immer schneller und schneller - auch auf topfebener Straße. Der Held kommt nie auf die Idee, einfach mal den Fuß vom Gaspedal zu nehmen oder die Motorbremse einzusetzen.
Wurden die Bremsen manipuliert, dann versagen sie erst dann, wenn sich der Held auf einer abschüssigen Bergstraße befindet. Jeder Fahrzeugbesitzer mit manipulierten Bremsen befindet sich etwa 30 Sekunden nach Fahrtantritt auf einer solchen Straße - selbst wenn der Film in Holland spielt. Bremsungen an Ampeln oder vorfahrtsberechtigten Straßen jedoch funktionieren tadellos.
Ruft der Held ein Taxi, ist sofort eines da. Oder sogar zwei, wenn der Held das Taxi des Schurken verfolgen muß.
An jeder Straßenecke ist eine Rampe zu finden, über die der Held samt Fahrzeug springen kann.
Wenn das Fahrzeug nach dem Sprung im spitzen Winkel aufsetzt, geht im schlimmsten Fall eine Radkappe verloren, dass Auto jedoch bleibt heil.
Autos werden nie abgeschlossen. Merkwürdigerweise aber auch nie geklaut.
Es gibt immer freie Parkplätze en masse direkt vor dem Gebäude, in das der Held rein muß.
Jedes noch so exotische Auto kann in einer Werkstatt in der Wüste sofort repariert werden. Die Ersatzteile sind offenbar immer am Lager.
Sind die Ersatzteile doch nicht vorhanden, so bastelt der bucklige und beschränkte Mechaniker aus einem Kleinwagen, eine 380 PS Rennmaschine, mit der man auch auf den Mond fliegen könnte. Das ganze kostet auch nur $ 2.50.
Verfolgt der Held den Bösewicht, wird irgendwo ein LKW aus einer Seitenstraße zurücksetzen und die Verfolgungsjagd zunichte machen.
Jedes Auto ist in der Fahrzeugmitte mit einer Sollbruchstelle ausgestattet. Bei einer Explosion trennt sich dort das Auto wie mit der Flex geteilt und beide Fahrzeughälften sind noch in der Lage, unabhängig voneinander noch 130km zurückzulegen und dabei noch mindestens 20 Fahrzeuge der Schurken abzuhängen.
Der Hubschrauber des Helden übersteht unbeschadet ein Sperrfeuer aus 80 Maschinengewehren, aber eine Kugel aus dem Revolver des Helden reicht aus, um den Hubschrauber des Bösewichtes explodieren zu lassen. Wird der Hubschrauber des Helden dennoch einmal getroffen, quillt dramatisch Rauch aus den Türen während der Hubschrauber langsam drehend zu Boden sinkt. Dem Helden bleibt genug Zeit, um den Hubschrauber zu verlassen und sich in sicherer Entfernung auf den Boden zu werfen. Feindliche Hubschrauber jedoch explodieren schon in der Luft.
Ein Hubschrauberpilot kann problemlos mit einer Hand sämtliche Flugmanöver ausführen, während er mit der anderen durch das Seitenfenster auf seine Feinde ballert.
Wird ein Hubschrauber von einer Kugel getroffen, dreht er sich dramatisch und verschwindet hinter einem Hügel oder einer Baumgruppe, um dort zu explodieren.
Auch ein 2,10 Meter großer Bösewicht kann sich problemlos hinter den Vordersitzen eines Fiat Panda verstecken, ohne das ihn der einsteigende Held bemerkt.
Die Reifen eines Filmfahrzeuges quietschen sogar auf Schotter- o. Feldwegen.
Selbst arthritisgeplagte 80jährige Rentnerinnen schaffen es, rechtzeitig dem mit 220 Stundenkilometer über den Bordstein rasenden Fluchtfahrzeug aus dem Weg zu springen. Anschließend wird immer der Verkaufsstand eines Gemüsehändlers umgenietet.
Wird der Held beim Autofahren durch die Windschutzscheibe gefilmt, bewegt er selbst auf gerader Strecke das Lenkrad so, als befände er sich auf dem Hindernisparcour eines ADAC-Übungsplatzes.
Fährt der Held einen niegelnagelneuen Mercedes und unterhält der Gegner eine Flotte von älteren BMW-Modellen, so kann man sicher sein, das die Fahrzeuge des Bösewichtes im Filmverlauf in Millionen von Einzelteilen zerlegt werden, während der fahrbare Untersatz des Helden auch dann keinen Kratzer abbekommt, wenn direkt unter dem Fahrzeug eine Panzermine explodiert.
Raumschiffe können auch im Weltall mit einem lauten Krach und einem Feuerball explodieren.
Befinden sich drei Personen in einem Fahrzeug, so ist die dritte Person mit Sicherheit masochistisch veranlagt, da sie sich immer auf dem unbequemen Sitz in der Mitte der Rückbank setzen wird.
Auch in Ferkehrsflugzeugen wie einem Jumbo-Jet befinden sich Schleudersitze, mit deren Hilfe der Held den Schurken entkommen kann. (Die Hard)
Hubschrauber können überraschend hinter dem Rücken des Feindes auftauchen, ohne sich durch laute 'Schrabb Schrabb'-Geräusche zu verraten. (Boy Soldiers)
Filmfahrzeuge, so neu oder so gut gewartet sie auch sein mögen, springen nie an, wenn der Held vor dem Bösewicht fliehen muß. Sie starten erst, wenn der Fiesling das Fahrzeug fast erreicht hat.
Die Höchstgeschwindigkeit des 'bösen' Hubschraubers ist offenbar von den läuferischen Fähigkeiten des Helden abhängig. Denn kein Helikopter des Bösewichtes kann schneller fliegen als der Held laufen kann. So kommt es, das die aus dem Heli abgegebenen MG-Salven immer hinter dem flüchtenden Helden einschlagen. Selbst wenn die Fluchtstrecke 5000 Meter auf freiem Feld beträgt.
Jedes Filmgewässer, und sei es auch nur der Ententeich im Stadtpark, fällt im Uferbereich so steil ab wie ein Baggersee. Denn Fahrzeuge, die von den Bösewichtern dort 'entsorgt' werden, versinken in der Regel schon wenige Zentimeter hinter der Uferböschung auf Nimmerwiedersehen in der Tiefe.
Eine Fahrt im Auto in bekannten Städten z.B. in Rom führt von beliebig A nach beliebig B immer am Petersom, am Kollosseum und an der spanischen Treppe vorbei. Reihenfolge je nach Film anders. Auch wenn die Fahrt nur zweihundert Meter lang ist. In Paris ist es mindestens der Eiffelturm, Montmartre und der Arc de Triomphe.
(Von: Reinhold (Homepage))
Amerikanische Autos verlieren immer bei einer scharfen Kurve ihre Radkappen. Sie besitzen davon nicht etwa eine für jedes Rad, sondern eine für jede Kurve im Film.
(Von: Paul Janssen)
Auch LKWs werden mit durchgeschnittenen Bremsleitungen immer schneller, was faktisch nicht nicht möglich ist, da Bremsen von LKWs durch den Druck in den Bremsleitungen auseinandergehalten werden, wenn dieser verloren geht, kommt es zur Vollbremsung)
(Von: Paul Janssen)
Russische Militärpiloten fliegen nicht etwa MIGs, sondern ausgemusterte amerikanische Flugzeuge, die kurzerhand MIG genannt werden. Dabei ist es egal, ob die "MIG" eine alte einmotorige Cessna oder eine F4-Phantom ist.
(Von: Paul Janssen)
Russische Raketen besitzen kein Zielsuchsystem, russische Flugzeuge haben kein Radar - oder die Piloten sind geistig nicht in der Lage, sie einzusetzen, was ihre Lebensdauer in einem Luftkampf mit amerikanischen Helden gegen Null gehen läßt. In manchen Filmen haben die Russen überhaupt keine Raketen, sie schießen tapfer mit der Bordkanone auf ihre Feinde.
(Von: Paul Janssen)
Raumschiffe mit Tarnvorrichtung können in einer amerikanischen Großstadt wie San Franzisco tagelang unbemerkt auf einer Wiese im Park 'geparkt' werden, ohne das irgendjemand dagegenläuft. Amerikaner scheinen Parks nur zu betreten, um auf den Wegen zu wandeln und nicht, um auf den Rasenflächen Fußball zu spielen, sich in de Sonne zu aalen oder alte Damen auszurauben. (Star Trek)
Ist der Held gezwungen, einen Jumbo-Jet notzulanden, dann setzt er immer funkenstiebend auf der Landebahn auf, um dann mit einem eleganten Schlenker auf das Abfertigungsgebäude zuzurutschen. Das Flugzeug kommt erst zum Stillstand, wenn es mit der Nase eine möglichst großformatige Glasfront durchbrochen hat.
Polizisten
Im Fernsehen fahren die Polizisten statt VW, Ford oder Opel immer einen BMW oder Mercedes.
Selbst die unbestechlichsten aller Fernsehbullen können sich von ihrem Gehältern allen Anschein nach Designerklamotten, Luxusapartments, teure Autos und Yachten leisten.
Fernsehpolizisten fahren nie mit Blaulicht zur Pommesbude.
Der Chef des Filmbullen ist meist ein kaffeevernichtender Choleriker schwarzer Hautfarbe.
Alle Ermittler haben scheinbar eine Lizenz zum töten, da sie reihenweise 'böse Jungs' umnieten können, ohne das das eine offizielle Untersuchung zur Folge hätte.
Der Oberbulle hat immer einen absoluten Dödel zum Assistenten, gegen den er umso mehr glänzen kann.
Taffe Fernsehbullen können eine ganze Stadt in Schutt und Asche legen, ohne das es für ihre Karriere negative Auswirkungen hätte.
Alle Polizisten mögen Doughnuts.
Die Hälfte aller amerikanischen Fernsehbullen heissen Frank ('Fräänk')
Es gibt im Fernsehen nur zwei Arten von Bullen: Entweder sind sie so korrupt, dass sie sich von diversen Gangsterbossen den Arsch und die Eier vergolden lassen oder sie sind so engagiert, das sie bei Verfolgungsjagdten über den den Dächern der Stadt ohne zu zögern über drei Meter breite Abgründe zwischen zwei Häusern springen, obwohl sie bei den Bundesjugendspielen noch nie über 1.50m gekommen sind...
Waffen
Mit einer Pistole kann ohne nachzuladen bis zu hundert Mal geschossen werden.
Eine UZI kann eine halbe Stunde pausenlos feuern, bis sie nachgeladen werden muß.
Jeder Filmheld trägt Ersatzmunition für 5 volle Kampftage bei sich, selbst wenn er nur mit Badehose und Pistole 'bekleidet' ist.
Filmhandgranaten detonieren erst 45 Sekunden nachdem sie geworfen worden sind.
Werden mehrere Handgranaten in einem Zeitraum von 30 Sekunden geworfen, dann sind die Zünder der Granaten so eingestellt, dass sie alle zum selben Zeitpunkt detonieren werden.
Projektile, die bei der Obduktion aus den Körpern Erschossener entfernt werden, weisen nie Verformungen auf.
Entsichert der Held eine Handgranate mit den Zähnen, so reißt er tatsächlich nur den Sicherungsstift und nicht seine Zähne heraus.
Filmwaffen arbeiten rückstoßfrei. Mit einer UZI kann man auch mit nur einer Hand zielgenau schießen.
Geschosse aus einer Pistole gehen auch noch auf 200m Distanz exakt ins Ziel.
Wird jemand in die Stirn getroffen, so sitzt der Treffer immer exakt zwischen den Augen.
Fechtkämpfe finden prinzipell nur in Räumen mit Kronleuchtern und Kerzenständern statt.
Einschußlöcher in menschlichen Körpern sind immer klein und rund, auch wenn die Kugel aus 30cm Entfernung aus einer 45er abgefeuert wurde. In Türen hingegen werden schon mit Kleinkalibergewehren Löcher geschossen, durch die selbst ein Riese problemlos seinen Kopf hindurchstecken könnte.
Ist der Held einmal unbewaffnet, ist der erste Gegner, der ihm zum Opfer fällt, praktischerweise so mit Waffen vollgepackt, daß er eigentlich nicht mehr stehen können sollte. Seltsamerweise ist er aber unfähig, diese auch gegen den Helden einzusetzen.
(Von: Paul Janssen)
Auch radar- bzw. lasergelenkte Bomben und Raketen müssen mit Sichtkontakt abgefeuert werden. Ihre Reichweite beträgt dabei nicht mehr als 500m. Dies gilt sogar für Atomwaffen.
(Von: Paul Janssen)
Schusswaffen werden, nachdem sie leergeschossen wurden, prinzipiell in hohen Bogen weggeworfen. Offensichtlich hat sich die Möglichkeit der Wiederbefüllbarkeit noch nicht bei allen Schauspielern/Regisseuren herumgesprochen.
(Von: Claudia)
Eine Filmbombe muss aus mindestens 50 verschiedenfarbigen Drähten und einem riesigen Big-Digit LED-Display bestehen. Die meisten der farbigen Kabel haben jedoch keine Funktion, da der Held beliebig viele von ihnen durchkneifen kann, ohne dass die Funktion der Bombe dadurch beeinflußt würde. Zur Entschärfung der Bombe ist nur ein einziger Kabel wichtig, der in der Regel eine Sekunde vor der Detonation durchgekniffen wird!
Kein Bombenentschärfer ist jemals auf die Idee gekommen, die Bombe einfach durch Enfernen der Sprengkapsel zu entschärfen. Filmbomben lassen sich nur durch das Durchkneifen eines bestimmten Drahtes unschädlich machen.
Sollte eine Bombe denoch explodieren, werden keine in der Nähe der Bombe stehenden Menschen verletzt. Statt in tausend Stücke gerissen zu werden fliegen sie mit einem gekonnten Salto Mortale in Richtung Kamera.
Bombenexperten im Film verfügen über die geheimnisvolle Fähigkeit, den Ablauf der Zeit zu manipulieren. Denn während für den Zuschauer im Kino schon 30 Sekunden vergangen sind, hat der bombenentschärfende Held von seinen 10 Sekunden immer noch fünf übrig.
Frauen & Männer
Häßliche Frauen brauchen nur den Haarknoten öffnen und einmal den Kopf zu schütteln um wunderschön zu werden.
Frauen sehen immer wie aus dem Ei gepellt aus auch wenn sie zuvor 10 Stunden in einer Kohlenkiste gehockt und dabei ein Kind zur Welt gebracht haben.
Filmfrauen gelingt es immer, in nur 10 Minuten interessante und gutaussehende Männer aufzureißen.
In deutschen Sexfilmen der 70er Jahre gab es nur gutgebaute und allzeit bereite Schulmädchen.
Muß eine Frau gegen eine andere Frau kämpfen, dann ziehen sich beide gegenseitig an den Haaren und rollen einige Male über den Boden, selbst wenn beide Kämpferinnen und im Besitz des schwarzen Gürtels sind.
Kämpft der Held gegen den Oberschurken, dann steht die Frau meist mit weit aufgerissenen Augen apathisch daneben. Wird sie gegen Ende des Kampfes aktiv, indem sie eine schwere Schlagwaffe ergreift, trifft sie immer den Helden.
Schlägt sich der Held in weiblicher Begleitung durch den Dschungel, so wird die Frau immer von Insekten oder Schlangen angefallen.
Schläft der Held mit einem ihm bisher unbekannten Frau oder umgekehrt, dann kommen beide auf Anhieb gleichzeitig zum Orgasmus.
Auch wenn Mann und Frau die selbe Bettdecke benutzen, reicht sie dem Mann immer nur bis zur Hüfte, der Frau aber bis zu den Achselhöhlen. Nach dem Sex zieht die Frau sofort die Decke bis zu den Achselhöhlen rauf.
Frauen müssen morgens nach dem Aufstehen nie pinkeln sondern gehen als erstes unter die Dusche.
Muß ein Mann und eine Frau gemeinsam vor einem Schurken davonrennen, so zieht der Mann die Frau immer am Handgelenk hinter sich her, selbst wenn er beinamputiert und seine Partnerin Olympiasiegerin auf 4000 Meter ist.
Hysterische Frauen kommen sofort zur Ruhe, wenn man ihnen eine Ohrfeige verpasst.
Alle Frauen haben Angst vor Spinnen.
Der beste Schutz des Mannes vor Schlangen, Skorpionen oder ähnlich fiesem Getier ist eine weibliche Begleitung, da sich diese Tiere selbst in einer Gruppe von 100 Männern zielsicher die einzige Frau als potentielles Opfer aussuchen werden.
Liebespaare schwitzen nie beim Sex.
An dem Morgen nach einer Liebesnacht trägt die Frau (beim Kaffeezubereiten) immer das Oberhemd ihres Lovers.
Muss ein Mann mit einer Frau vor einem Verfolger flüchten, dann verstaucht die Frau sich immer den Knöchel.
Weibliche Wissenschaftler mit Doktor oder Professorentitel sind immer ledig, sehen aus wie ein Top-Models und sind selten älter als 23. Ihre Titel haben sie meist in einer äußerst exotischen Disziplinen erworben, in der sie auch als unangefochtene Kapazitäten gelten. Ihre männlichen Kollegen sind allesamt ergraut und scheinen kurz vor der Pensionierung zu stehen.
Gebäude
Auch im 58ten Stockwerk eines Hochhäusern gibt es kein Sicherheitsglas, das den Sturz des Bösewichtes durch das geschlossene Fenster verhindern könnte.
Unter dem Fenster, aus das der Held fallen wird, ist immer ein Fahnenmast zum festhalten angeschraubt.
Lüftungsöffnungen von Klimaanlagen sind immer so groß, das selbst der schwergewichtigste Sumoringer noch mühelos hindurchkriechen könnte. Die Klappen sind nur angelehnt und nie verschraubt.
Die Wohnung einer Filmpersönlichkeit ist mindestens dreimal so groß wie die, die sich ein real existierender Mensch mit vergleichbaren Gehalt leisten könnte.
Diverse Todesfallen und Apperaturen in alten Tempeln funktionieren auch nach mehreren Jahrtausenden noch tadellos.
In Paris gibt es nur Appartments mit Blick auf dem Eifelturm.
Der Aufzug wartet immer in der Etage, in der sich auch der Held befindet. Will der Held oder der Bösewicht mit dem Fahrstuhl verschwinden, kommt der Verfolger nie auf die Idee, die Lichtschranke mit dem Fuß zu unterbrechen oder schnell noch einmal auf den Rückholknopf zu drücken.
Muß der Held durch einen Fahrstuhlschacht klettern, so ist dieser mindestens so sauber wie eine Fabrik für INTEL-Prozessoren und bis in den letzten Winkel mit einem blauen Licht ausgeleuchtet. Wenn die Stahlseile des Fahrstuhls reißen, so stürzt dieser wie ein Stein zu Boden. Bremssysteme gibt es nicht.
Türen mit Öffnungsautomatik werden prinzipiell mit Dampf betrieben. Zumindest zischen sie beim Öffnen so.
Raumschiffe, Forschungsstationen, geheime Labore etc. werden nie gleichmäßig beleuchtet, z.B. mit Neonröhren unter der Decke. Statt dessen befindet sich als einzige Lichtquelle in irgendeiner Ecke ein 10.000W Halogenstrahler, der Rest des Raumes ist in Dunkelheit gehüllt.
Sicherheitstüren und Tore, die sich in Bruchteilen von Sekunden öffnen können, brauchen eine halbe Ewigkeit zum schließen, so das der darauf zurennende Held noch so eben durchschlüpfen kann.
In jeder Höhle (oder Gang, Kanalisation, Keller usw.) brennt ein so helles Licht, daß es zum Filmen stets reicht, und sei es auch 50.000 Meilen unter der Erdoberfläche. Eine Lichtquelle ist nie zu sehen.
(Von: Reinhold (Homepage))
Verlassene Fabrikhallen sind nie abgeschlossen und haben immer Stromanschluß. Beleuchtung und Aufzüge funktionieren tadellos.
(Von: Reinhold (Homepage))
Jede Fabrik explodiert, als wäre sie bis oben hin mit Sprengstoff oder Petrochemie gefüllt, ganz gleich, ob dort Feuerlöscher, Holzspielzeuge oder Daunenkissen hergestellt werden. Gleiches gilt auch für die meisten anderen Häuser, sei es nun Blockhütte, Luxusvilla oder Indianerzelt.
(Von: Paul Janssen)
Raumstationen und -schiffe haben nur automatische Türen, die sich oft in tausend Einzelteilen in alle Himmelsrichtungen öffnen und dafür ca. 48 Minuten brauchen, (hier gilt nicht die Regel je wichtiger desto dicker, sondern je wichtiger desto langsamer) oder dies mit der Geschwindigkeit einer Guillotine tun, was die Existenz von Haustieren auf derartigen Stationen praktisch ausschließt. Außerdem sind sie offensichtlich in der Lage, Gedanken zu lesen und zu erkennen, ob jemand nur vorbeigeht oder eintreten will.
(Von: Paul Janssen)
Computer
Selbst hochmodernste Computer des 21ten Jahrhunderts arbeiten noch mit DOS - alle Kommandos müssen über die Tastatur eingegeben werden. Dabei benutzen die User nur die Text- und nie die Funktionstasten.
Durch Rechtschreibreformen der Zukunft wurden wahrscheinlich die Wortzwischenräume abgeschafft, den selbst bei Eingabe kilobyteschwerer Texte wird nie die SPACE-Taste gedrückt.
Jeder Computer kann wirklich jede noch so unmögliche Information besorgen. Und sei es die Sitzplatzordnung einer Dschungelschule im Zentralkongo.
Die Computerprogramme sind neben der Informationsbeschaffung noch in der Lage, jeden noch so exotischen Anwenderwunsch zu erfüllen. Zum Beispiel die Stühle der Dschungelschule im Kongo auf dem Display virtuell zu verrücken. Dazu muß der Anwender nur hektisch einige Buchstabentasten drücken.
Jeder Computer kann weltweit Daten beschaffen, selbst wenn er nicht vernetzt ist.
Von jedem Computer können Daten abgerufen werden, auch wenn der angezapfte Computer ein unvernetzter und abgeschalteter Tischrechner sein sollte.
Irdische Hacker schaffen es innerhalb einer halben Stunde, sich in das Computersystem Außerirdischer einzuloggen und jedes beliebige Password zu knacken.
Datenbankseiten werden grundsätzlich Buchstabe für Buchstabe, Zeile für Zeile aufgebaut. Beim Aufbau der Zeilen gibt der Computer Geräusche wie ein defektes Telex-Gerät von sich. Werden die Inhalte gedruckt, klingt selbst ein hochmoderner Laserprinter akustisch wie ein Steinzeit-Nadeldrucker.
Die Sprachausgabe hochmoderner Computer klingt immer blechern und hätte sogar auf dem C64 besser geklungen.
Die Front von Großrechnern besteht immer aus hunderten von blinkenden Lämchen. Keines der Lämpchen ist beschriftet.
Diese Lämpchen blinken in so schneller Frequenz, dass bei einigen Personen dadurch epileptische Anfälle ausgelöst werden können.
Buchstaben, die auf dem Bildschirm ausgegeben werden, sind mindestens 10m hoch.
Unter der mit tausenden von blinkenden LED's bestückten Vorderfront des Computers scheinen 10.000V Hochspannungsleitungen zu verlaufen, denn wenn diese beschädigt wird, ergießt sich ein wahrer Funkenregen in den Raum und der Computer explodiert.
Wenn ein Computer nach unten scrollende Zahlenlisten ausgibt, gibt er dabei Geräusche wie die Zahnräder eines Aufziehroboters von sich.
Der Bildschirminhalt spiegelt sich immer im Gesicht des Benutzers.
Notebooks haben immer die Kapazität eines CRAY-Supercomputers und man kann mit ihnen stets bildtelefonieren.
(stammt aus der leider eingestellten Zeitschrift "Konr
@d")
(Von: Klaus Gieg)
Wenn der Held enorm wichtige Daten vom Rechner seines Feindes auf seine eigene Diskette kopieren muß, dann wird die Kopie immer wenige Sekunden vor der Rückkehr des Mießlings fertig. Der Status des Kopierprozesses wird dabei immer durch einen überdimensional großen Balken angezeigt.
Alle Mießlinge scheinen unendliches Vertrauen in die Datensicherheit zu haben. Wenn bspw. der Bösewicht sich seinen Traum von der Weltherrschaft durch die Kontrolle eines Killersateliten erfüllen will und er zu Zwecken der Kontrolle des Sateliten bestimmte Steuercodes benötigt, dann sind diese immer auf einer Diskette oder auf einer CD-ROM gespeichert, von der es keine Sicherheitskopien gibt. Wird diese Diskette vom Helden geklaut, muß sie ihm mit einem Riesenaufwand wieder abgejagt werden. Das gelingt meist auch, da der Held nie auf die Idee kommt, die für ihn eigentlich unnütze Diskette einfach durchzubrechen oder mit einem Messer zu perforieren und somit den Plan des Bösewichtes zunichte zu machen.
Minderheiten
Alte Zigeuner verfügen immer über ein mystisches Wissen und können wirksame Flüche über Personen verhängen.
Alte Asiaten haben schlohweiße, lange Haare und tragen einen schütteren Spitzbart. Sie können jeden Jüngeren im Zweikampf besiegen, und quasseln meist irgendein unsinniges Zeug, das aber sehr Weise klingt (So wie: Bedenke meine Worte: Du wirst deinen Feind besiegen können, wenn deine Seele ist wie der kleine Tieger, der mit einem Satz über den Mond springt, der voll über ein Meer von Lotusblüten steht. Vergesse das nie, Obi-San.) Rente scheint es für sie nicht zu geben, da sie auch im hohen Alter noch davon abhängig sind, Schüler zu unterrichten.
In jeder Gangsterbande gibt es einen Killer, der so aussieht: Lange schwarze Haare, die durch duch den übermäßigen Einsatz von Wet-Gel eng am Kopf anliegen und streng nach hinten gekämmt im Nacken zu einen Pferdeschwanz verknotet sind, schmales Gesicht mit Dreitagebart und brauner Gesichtsfarbe, dunkle Augen, Sonnenbrillenträger. Trägt meist schwarze Klamotten.
Junge Schwarze unter 30 sind meist schlank, spielen Basketball, sprechen so wie Eddie Murphy und ersetzen jedes dritte Wort durch 'Bruder'.
Sonstiges
Der Bösewicht oder Held schaltet das Radio oder den Fernseher genau in der Sekunde an, wenn eine für ihn wichtige Nachricht verlesen wird. Nach wenigen Sätzen ist er informiert und schaltet das Gerät wieder aus, bevor der Sprecher seine Ansage beendet hat.
Jedes hochmoderne Sicherheitsschloß kann innerhalb von 3 Sekunden mit einer Kreditkarte oder einer Büroklammer geöffnet werden.
Hört ein Held oder Bösewicht ein Tonband mehrfach ab, so findet er beim spulen auf Anhieb die richtige Stelle.
Der Held geht ans Telefon, sagt nach 5 Sekunden 'Danke' und legt auf. Anschließend braucht er eine halbe Stunde, um den anderen sich im Raum befindlichen Personen den Inhalt des Telefongesprächs wiederzugeben.
Die Person mit den meisten Hoffnungen und Träumen wird sterben.
Wenn jemand am Eßtisch sterbend zusammenbricht oder Ohnmächtig wird, fällt er immer mit dem Kopf in die Mitte des vor ihm stehenden Tellers.
http://www.unmoralische.de/fernsehen.htm