@ricky<>All diese Fragen brauchst du dir ja gar nicht zu stellen, ist ja eh alles nur Schauspielerei. Oder wieso interessiert dich das?
PS: Wenn man sich so in einen Film hineinversetzt, ist das doch nur noch beängstigender und kann einem wirklich psychische Schäden zufügen, nich? <>
Tja hier liegt die Grenze von Wissen und Unwissen. Brauchen wir Wissen, was im Universum vor sich geht? Nö. Wir leben schließlich auf der Erde gut genug. Braucht es uns zu interessieren, wenn die Partnerin von Alpträumen geplagt, schreiend aus dem Schlaf erwacht? Nö. Bildet sie sich doch nur ein. Brauchen wir etwas über die Zukunft oder die Vergangenheit wissen? Nö. Wir leben in der Gegenwart.
Würden wir nach diesem Schema gehen, wären wir so dumm wie jeder Affe am Ast. Fressen, Schlafen. Kein sonderlich erfülltes Leben, nicht? Nun gut, du kaschierst einen Horrofilm als Schauspielerei. Persönlich gesehen ist das erforschen des Universums auch nur eine Spinnerei. Alpträume sind trocken gesehen, nur Einbildung. Und Vergangenheit, wie Zukunft, schlicht und ergreifend uninteressant, da keins von beidem im Moment geschieht.
Sogar wenn die ganze Welt nur ein dummes Theaterstück ist, ist es doch interessant die Hintergründe zu entdecken. Warum? Für was ein Theaterstück? Was will man anderen vermitteln? Wieso spielt man mit? Was ist das besondere? ist die gute Seite wirklich gut, die böse nur schlecht? Wie verläuft die Geschichte?
Doch warum wirft ein Theaterstück überhaupt Fragen auf? Ist doch einfach keine zu stellen, nicht? Na klar ist es einfacher keine Fragen zu stellen, und objektiv das Theaterstück als unreal abstempeln, doch was lernt man daraus? Um welche Erfahrung wird man bereichert? Und besonders: Wieso nimmt man sich das Recht heraus, zu richten?
Du siehst bei der letzten Frage, das sogar diese Entscheidung Fragen aufwirft die es zu ergründen gibt.
Um es im Klartext aufzudrücken: Es ist purer Wissendurst. So wie du gierig dein Mittagessen herunterschlingst, so will ich das Wissen der Welt erfahren. Ich weiß das ich nie alles wissen kann, doch kann ich es versuchen. Deshalb wir man nicht besser als andere. Es ist einafch der eigene Wunsch, zu wissen, warum die Dinge so sind wie sie sind. Und genau deshalb interessiert es mich. Das Wissen in jeder Lebenslage aufzusaugen wie ein Schwamm ist mein streben. Das Wissen nutzbar zu machen, Dinge zu verstehen, sie sich selbst erklären zu können.
Zu deinem PS:
Nun, sicherlich kann ein sollches Verhalten zu psychischen Schäden führen, nur muss man sich fragen, wer diese Menschen sind, die sich selbst damit schaden. Mir persönlich passiert dadurch nichts. War jedenfalls bisher der Fall. Ich bin auch nicht der Charakter, der sich ein Messer nimmt, die Lunge meines Nachbarn herausschneidet und darauf Blochflöte spielt. Was sich bei mir beeinflusst, ist das körpergefüll. Wenn jemand ein messer in den Rücken bekommt, dann spüre ich diesen Stich regelrecht. Aber so geht es mir mit allem: Wird eine Live-OP im Fernsehen gezeigt tut mir genau die stelle weh, an der operiert wird. Wenn ich eine Nadel sehe, habe ich das Gefühl als würden vom Erdboden heraus Nadeln in meinen Fuß stechen. Oder das einfachste, was jeder kennen dürfte: Man sieht einen Kuhfladem im Fernsehen, sitzt vor seinem Stück bräunlichen Fleich und schon vergeht einem der Apetitt. Jedoch hält all das nicht lange an. Nur so lange man daran denkt.
Bisher konnte ich mir diese Verbundenheit nicht erklären, aber ich suche weiter nach Antworten. So lange bis ich es weiß. Solange bis ich es mir erklären kann. Auch wenn ich es nicht erfahre, ich werde weiter nach Antworten suchen. Wie ein Abenteurer, der nach einem Schatz sucht. So legendär, wie die Suche danach.
...meiner Meinung nach.
- Schweigen ist Gold..., aber auch verdammt langweilig
- Mord ist keine Lösung, nur eine Alternative