Deutscher Film = deutscher Schrott?

Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer.

Götterdämmerung - Morgen stirbt Berlin.

Lenya ( Fantasyfilm, der so ungefähr im 1.-4. Jahrhundert spielt ).

Die Brücke ( beide Verfilmungen ).

Der Seewolf (70er Verfilmung).

Simplicius Simplicissimus ( hieß der ungefähr, wurde nach der einzigen Ausstrahlung von der Kirche verboten, war halt zuviel Wahrheit drin, 1975 ).

Die Nibelungen ( 60er-Jahre, aber auch die relativ neue von 2001, oder wann die war).

Die Sass-Brüder

Muss leider auch sagen das deutsche Filme generell mit auch nicht gefallen, spontan fällt mir nur "Der Untergang" ein was ich sehr gut fand, das aber auch nur wegen dem historischen Gewicht.

Aber was Action, Drama, Thriller undso angeht vertrage ich fast nur amerikanische Produktionen. Genau wie bei Serien, schaue ich auch nur Ami Serien an.

Bei deutschen Filmen/Serien wirkt das immer so künstlich auf mich, vielleicht liegt das irgendwie daran das die amerikanische Gesellschaft in der ferne liegt und man ihre Film Storys eher abkauft als von deutschen Schauspielern, hier gehen doch keine Atombomben hoch und taucht auch kein Terminator aus der Zukunft auf. Das würde ich in einem deutschen Film auch schwer verdauern.

Aber USA? Kann sein, es ist doch recht fremd, in der ferne und so groß in allem, da kaufe ich die Filme eher ab und bin beeindruckt von Story und Effekten :D

Vermute ich mal.

Es stimmt das deutsche Filme oft etwas steif wirken und entweder zu sehr die Handlung foccusieren, oder erst gar keine nennenswerte besitzen, und sich an mehr oder weniger lebendigen Dialogen entlanghangeln. Sie wirken oftmals durchlässig und konstruiert.

Der deutsche Film hat immer noch oft was vom Kammerspiel, was nicht unbedingt schlecht sein muss, zu den vielen die schon genannt wurden, muss man den weitestgehend unbekannten Tears of Kali erwähnen, starker Film mit Horror/Psychoelementen..

Ansonsten zum Beispiel Faith Akins Gegen die Wand, Solino, vom Suchen und Finden der Liebe Lammbock, Elementarteilchen, Das weisse Rauschen, Das Experiment, Die Geschwister Scholl.

Die Literaturverfilmungen von Volker Schlöndorf und Werner Herzog Fitzcarraldo Nosferatu Cobra Verde Aguirre. Spezieller sind Helge Schneider Filme oder diese wüsten Horrorsplatter berüchtigter Reggiseuren, die sich gegenseitig überbieten.

Die Wernerfilme von Brösel richtig klasse und aufwendig animierte Zeichentrickfilme.


Aber USA? Kann sein, es ist doch recht fremd, in der ferne und so groß in allem, da kaufe ich die Filme eher ab und bin beeindruckt von Story und Effekten

Nehme an, es liegt an der distanz, und einfach auch an gewissen äusseren Faktoren. Die Usa ist eben gross das Filmgeschäft etabliert. Amerikanisches Kino stand schon imme für sich und bildet eine eigene Industrie, ein grösserer Pool an Charakterdarstellern, eine grössere Auswahl an Filmen die letztlich auf dem Markt erscheinen, mehr Budget, mehr Erfahrung, und ganz wichtig Amerikanischer Film ist letztlich meistens Internationaler Film. Der deutsche Film ist dicht am Theater, ist imme rnoch klein, MUSS beinahe schon reflektiv und gesellschaftskritisch sein, um ernst genommen zu werden. Den Schauspielern merkt man ihre Erfahrung auf der Bühne an, ( oft in negativer Hinsicht )

Deutsche Fernsehfilme kann man eigentlich grundsätzlich in die Tonne hauen.

Diese deutschen Katastrophenfilme die versuchen Ami-Filme (die meist auch schon nicht so super sind) nachzuäffen, sind meistens unfreiwillig komisch.

Ich hab mal mit meinem Dad irgendso nen dämlichen Film über nen Riesenhai der bei Mallorca sein Unwesen treibt angeschaut. Was haben wir gelacht. :D:D

Im Kino gibts schon vereinzelt gute Deutsche Filme. Mir fällt da spontan die Welle ein. Der war ganz O.K. Und wenns mal nicht so anspruchsvoll sein soll, gibts auch die eine oder andere Komödie die ganz nett ist.

An was es imHo dem deutschen Film zuweilen ein wenig mangelt ist sein hehrer Anspruch des Realismus, etwas, das zum Beispiel die angeführten USA schon lange über Bord geworfen haben.

Muxmäuschenstill als amerikanischer Film wäre wahrscheinlich ein Punisher- oder Death Wish-Klon geworden; was durchaus unterhaltsam sein könnte.
Der selbe deutsche Film nimmt sich aber vor, diese Thematik mit den schlichteren Augen der Realität zu sehen, etwas, das in letzter Konsequenz eben nicht (filmisch) umsetzbar ist.
Diese Diskrepanz zwischen Anspruch und Darstellbarkeit, ist zuweilen das "hölzerne", das dem deutschen Film so gerne vorgeworfen wird.

Quasi eine Umkehrung des "magischen Realismus" zum Beispiel der südamerikanischen Literatur sind die Schneider-Filme, die das bemüht surreale konsequent realistisch zu zeigen versuchen, das, oder eine Absage an den Film per se.

Das trifft es gut, deutsche Filme wirken zu sehr Theater mäßig, wenn es nicht an reale Begebenheiten anknüpft wirkt es daher wenig überzeugend bzw. trocken.

Aber das gilt denke ich auch für andere europäische Filme, nationale Produktionen sind halt immer so eine Sache.

Wobei ich als Türke türkische Filme sehr gerne mag, am meisten die ganz alten Komödie Klassiker, es gibt eigentlich kein Türken der es nicht mag.
Oder türkische Serien, auch nicht schlecht.

Aber die bewegen sich auch im Rahmen des möglichen bzw. alltäglichen, wo man sich von der Realität weiter entfernt taugen irgendwie nur amerikanische Filme etwas.


Es gibt aber durchaus auch so Ausnahmen wie Jackie Chan, eines seiner besten Filme "New Police Story" wurde in China gedreht, ich finde den Film klasse, eine Mischung aus Drama und Action wie ich es selten sah. Aber das ist Jackie Chan, inernational eben.

Die Amerkaner haben eine Filmsprache entwickelt die einfach ist, und die sehr viele Inhalte zulässt ohne total bizarr auf den Zuschauer zu wirken. Jede Form von Science Fiction oder Fantasy oder unglaubwürdigste Handlungen werden irgendwie akzeptiert, als interne Filmlogik, Hollywoodlogik betracht. Nicht mal französische Produktionen wie die Taxi und Transporter Filme haben solcherlei Probleme. Nur wenn ein Deutscher einen deutschen Film sieht der auf der A2 spielt, dann ist der Film ja schon total unlogisch, weil da die erwartete Autobahnausfahrt ostwestphalenlippe nicht kommt,..oder so. ;)

Die meisten der Ami Filme sind in meinen Augen Schrott, nur die paar richtig guten werden so in den Vordergrund gedrängt und überall in den Medien aufgepuscht das die vielen schlechten kaum auffallen.

Deutsche Filme gibts doch Haufenweise gute, egal in welchen bereich.

zB. Zeichentrickfilme wie Werner, Oh wie schön ist Panama, Lissi und der wilde Kaiser,
Die Schlümpfe......................

zum lachen: Bang Bum Bang, Der Superstau, Manta Manta, Was nicht passt wird passend gemacht, Männerpension, Zwei Nasen tanken Super, Diddi auf vollen Touren............

Aktion: So weit die Füße tragen, Stalingrad, Steiner das eiserne Kreuz, DAS BOOT, Die Brücke, Störtebecker..................

Serien: Tatort, Neues aus Büttenwerder, Großstadtrevier, Der Bulle von Tölz, XY ungelöst......................

Filme von Karl May, Heinz Rühmann oder Heinz Erhardt sind gegen jede Kritik erhaben.
Über Filme und Serien mit Otto, Dieter Krebs, Jürgen von der Lippe und Dieter Hallervorden kann ich mich auch noch bein x- ten mal schlapp lachen.

Ich denke es gibt viele gute Deutsche Filme, aber da die meisten sagen alles Schrott, beschäftigen sich viele erst gar nicht damit. Außerdem ist man ja nicht cool wen man nicht jeden Mist aus Amiland geil findet und alles Deutsche mies. Schade eigentlich.

@hesse
Stimmt, wie will man was beurteilen, wenn mans nicht gesehen hat.

Manche Hallervordern-Filme guck ich mir heute auch noch an, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Auch die Spottlights, wenn ichs mitbekomme.
Didi war auch zeitgemäß.
Aber Otto kann ich heute keinen Humor mehr abgewinnen, wegen seinem Witzniveau
von 1975.

Bei den Krimis sind mir Stahlnetz-Folgen aus den 50ern lieber als langweilige Krimis aus den 80ern.

hesse

du sprichst entweder filme an, die älter sind als 20 jahre, oder noch älter, oder ausnahmen wie zeichentrickfime, oder krimis, an diese filme hab ich eigentlich nicht geacht sondern eher an die welche deine vorgänger ier angesprochen haben
denen stimme ich auch zu

ergänzen möchte ich noch, daß die schauspieler schon mühe haben mit dem drehbuch, das schon von vornherein nichts hergibt, da taugt oftmals schon die vorlage nichts

die schauspieler taugen aber auch oft nichts, sind die gut sind auch die filme nicht so schlecht, die guten sind dann aber schon in irgendwelchen serien


aber wie gesagt, sind die schauspieler nicht schlecht ist der film meistens doch ganz gut

nehmen wir mal als beispiel die rosenheimcops, da wurde dieser hofer, also der dicke mal gegen einen anderen dicken ausgetauscht. sofort hat mir die serie nicht mehr gefallen, auch wenn mir die anderen schauspieler noch gefalen haben ,aber dieser neue hatte einfach keine ausstrahlung

also wenn ich nochmal so nachdenke dann liegt es in erster linie an den schauspielern
dann an der story und an den dialogen und dann an irgendwelchen unstimmigkeiten die einfach unlogisch und unglubwürdig sind, so wie eingangs erwähnten dicken klamotten bei 40° plus bei denen niemand schwitzt

Aus Neugier hab ich mal in den so angepriesenen deutschen Film "Die Ratten" reingeschaut. Den fand ich absolut grottig. Wenn die Tierchen im Bild waren, wurde immer eine Geräuschkulisse eingespielt, wo ich eher an Schweinestall gedacht habe. Bei meinen zahmen Ratten habe ich so ein Gequieke nie gehört.

Aber es gibt ein paar deutsche Filme, die mag ich sehr gerne: Die Musterknaben, Lammbock, Keinohrhasen, Barfuß, ...

Oder ein paar ältere: Theo gegen den Rest der Welt, Brennende Betten (nein, das ist kein Sexfilm, sondern eine urkomische Geschichte, in der sich Ian Dury als pyromanischer Paukenspieler und eine TÜV-Prüferin langsam näherkommen)

Deutscher Film= Hammer

Auch abseits von der Blechtrommel, das Boot, Werner Herzog, Wenders und Fassbender gibt es einiges.
Der Hammer Klassiker: Deadlock.
Ansonsten: Alles von Fatih Akin, Absolute Giganten, Westend
Unvergessen: Out of Rosenheim.

Ein paar anspruchsvolle deutsche Filme aus 2008:

Hotel very welcome, Jagdhunde, In den Tag hinein, Das Herz ist ein dunkler Wald, Madonnen, Prinzessin, Wolfsburg, Ferien, Nichts als Gespenster, Wir, Ein fliehendes Pferd, Schwesterherz, Yella, Beste Zeit und noch direkt die Fortsetzung: Beste Gegend, Unterwegs, Klassenfahrt, Milchwald, Falscher Bekenner, Schläfer, Dealer, Mein langsames Leben, Der innere Schrei, Nachmittag, Bungalow und Kroko.

Das einzigste was 2008 dem Deutschen Kino fehlte, waren mal wieder die deutschen Zuschauer.^^

In Frankreich ist man da schon weiter, diverse Zeitungen dort sehen eine neue Welle deutscher Filmkunst.

ich fand das jesusvideo ganz gut

weil was so "sci-fi" angeht is ja deutschland nich so produktiv...

aber der war gut... den habich sogar original ^^

ich fand das jesusvideo ganz gut


Für mich ist Das Jesus Video das perfekte Beispiel für eine schlechte Buchverfilmung, da dort teilweise haarsträubende Änderungen am Originaltext vorgenommen wurden.

Das fällt einam aber natürlich nur dann auf, wenn man vorher das Buch gelesen hat.

gibt auch moderne deutsche filme die sehr gut sind, zB "Das Weisse Rauschen"

Ab und zu gibt es auch in Deutschland einen guten Film.
Die Brücke (1959) war z.B. einer von denen. Wenn man aber die Filme von Pro7/Öffentliche Rechtliche/Sat.1/RTL und Co. als "Deutsche Filme" bezeichnet dann ist es klar "es gibt nur Schrott" man sollte aber andere nicht vergessen die es könne.

z.B. STUBBE

@Teutomas:

Teutomas schrieb:Götterdämmerung - Morgen stirbt Berlin.

War das nicht der Film der (besonders im ersten Drittel) völig mit schwankender Kamera (Igit), schnellen Schnitten, Überspringen der optischen Achse und anderen Videoclipeffekten überfrachtet war weil der Regiseur zum ersten mal etwas drehte was länger war als eine Fernsehreklame?

CU m.o.m.n.

Auch gut:

- Sonnenallee
- Good bye Lenin

CU m.o.m.n.

Hoffe gehe keinem auf den Sack, aber nen paar Poster sind Aussagekräftiger, vielleicht bringe ich ja jemand auf den Geschmack. :D