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Schlechte Regisseure?

40 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kritik, Gute/schlechte Regisseure, Kunst Des Filmemachens ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schlechte Regisseure?

08.07.2017 um 20:05
Hi,

hin und wieder schaue ich im Internet nach Bewertungen/Meinungen diverser Filme, von denen ich gerne mal die Meinungen anderer Leute hören (lesen) möchte.

In besagten Portalen sind häufig Menschen vertreten, die sich nicht nur in der Filmwelt exzellent auskennen, sie sind auch sehr redegewandt und treffen mit ihren ausschweifenden Beurteilungen oft den Nagel auf den Kopf.
Zumindest liegen sie meist im Einklang mit meiner subjektiven Empfindung.

Nun frage ich mich, wie es sein kann, dass der "gewöhnliche" Zuschauer oftmals den besseren Nerv für einen Film entwickelt, als der Regisseur selbst.

Ist es so schwierig, einen (schlechten) Film einfach mal so zusammenzubasteln, dass er zumindest für einen Großteil der Menschheit zufriedenstellend funktionieren wird und die ewigen Nörgeltanten halt in eine kleine Ecke verdrängen wird?

Was meint Ihr?


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Schlechte Regisseure?

08.07.2017 um 21:07
Michael Bay is ab den 2000ern der Inbegriff für Gurken.


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Schlechte Regisseure?

08.07.2017 um 21:39
Zitat von brausudbrausud schrieb:Michael Bay is ab den 2000ern der Inbegriff für Gurken.
Naja, da gibt es aber wesentlich schlechtere.

Natürlich gibt es auch Menschen, die irgendwelche Kassenschlager nicht mögen. Aber das soll hier nicht das Thema sein.

Mir geht es hier ausschließlich um völlig unnötig vermurkste "Filmperlen", die durchaus Potential gehabt hätten, oder wo die Erwartungen hoch waren, leider aber mangelhaft ausgeführt wurden.

Wie kann es so etwas geben?

Es wird (leider) nur sehr wenigen Menschen auf der Welt die Chance geboten, einen hochwertigen Film drehen zu dürfen, der nicht nur viel Geld kosten wird und eigentlich auf einer soliden Grundidee basiert, der dann aber dennoch (völlig unnötig) vermurkst wird.


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Schlechte Regisseure?

08.07.2017 um 21:57
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Mir geht es hier ausschließlich um völlig unnötig vermurkste "Filmperlen", die durchaus Potential gehabt hätten, oder wo die Erwartungen hoch waren, leider aber mangelhaft ausgeführt wurden.

Wie kann es so etwas geben?
Tja, das kann ich dir leider auch nicht verraten. Ich verweise aber dezent auf den Thread:
Ghostbusters Fan-Thread (Seite 2) (und fortfolgende Seiten)

Frag doch mal bei Paul Feig nach wie so etwas geht...


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Schlechte Regisseure?

08.07.2017 um 22:24
@azzmazter
Danke für den Thread.

Wenn ein Film im Vorfeld schon problembehaftet ist, so das man erst einmal endlos drüber diskutieren sollte, ob "dies" oder "das" besser wäre umzusetzen, dann habe ich sogar Verständnis dafür, dass er als Endprodukt nichts taugt.

Es ist natürlich immer leicht ein fertiges Produkt zu kritisieren.

Nun ist es aber nicht so, das sich der "Filmemacher" nicht schon vorher im Klaren über sein Endprodukt wäre, so dass er gar keine Chance hätte, sein ganzes Konzept zu überdenken...


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Schlechte Regisseure?

09.07.2017 um 01:12
Uwe Boll.

Habe ich mir sagen lassen.


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Schlechte Regisseure?

09.07.2017 um 01:26
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:da gibt es aber wesentlich schlechtere.
Ok, wenn man auf CGI und Explosionen steht kann man den schon brauchen. :D
Und dieser M. Night Shyamalan macht auch immer Filme wo man sich wunder was Denkt und des Endprodukt is immer Käse.


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Schlechte Regisseure?

09.07.2017 um 02:55
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:In besagten Portalen sind häufig Menschen vertreten, die sich nicht nur in der Filmwelt exzellent auskennen, sie sind auch sehr redegewandt und treffen mit ihren ausschweifenden Beurteilungen oft den Nagel auf den Kopf.
Der Unterschied liegt darin dass die einen nur deuten, die anderen aber erschaffen. Filme mit hohem Budget sind sehr komplex aufgebaut und bestehen aus vielen kleinen Rädchen die ineinandergreifen. Dort gibt es Zeitdruck, zickige Schauspieler, Fehler am Set, unkreative Tage, automatisierte Abläufe usw.
Ich war mal auf einem Film-Set, die Produktion war nicht einmal groß und dennoch wirkte alles wie das reinste Chaos, damit müssen Regisseure auch umgehen können.
Was man auch nicht unterschätzen darf ist die persönliche Muse der verantwortlichen Leute, jemand der persönlich an der Projekt glaubt, sich damit verbunden fühlt, der dreht eine Scene 100x bis er zufrieden ist, andere wiederum geben sich schon mit Mittelmäßig zufrieden.

Die 3 größten Träger in einem Film sind die visuelle Darstellung, die musikalische Unterlegung und eben das Drehbuch. Es müssen nicht immer 3 in gleiche Weise vertreten sein damit ein Film positiv im Gedächtnis bleibt.

Diese ganzen Kritiker die jeden Film zerfleischen sind meist Leute die sich für besonders Intelligent halten, die würden niemals zugeben dass Ihnen ein Film wie Avatar gefallen hat, zumal die Story ja absoluter Käse ist. Ein Film wzb. Samsara der komplett mit 70mm Film gedreht wurde brauch kein tolles Drehbuch, genau wie Avatar ist er visuell beeindruckend.

Allgemein kann man aber auch sagen dass bei einem Film einfach zu viele Leute arbeiten, im Sinne von "zu viele Köche verderben den Brei". Das wiederum mindert ja ebenfalls die Begeisterung der einzelnen Leute, wer steckt schon sein Herzblut in einen kleinen minimalen Teil des Filmes, wenn man auch für den "Durchschnitt" bezahlt wird.

Also zu der Frage...die meisten Regisseure machen ihre Arbeit gut, es ist aber eben auch eine ziemlich schwierige Aufgabe. Die Filmkritiker die mit einem Glas Wein und Stück Käse an ihrem Macbook sitzen haben da nur wenig Ahnung von. Darüber schreiben und etwas persönlich ausüben sind zwei absolut verschiedene Dinge.

Weiss aber genau was du meinst. Den Gedanken hatte ich zb letztens beim dem Film "Ghost in the Shell" Das Drehbuch steht ja schon durch den Anime und den Manga, dennoch haben sie es nicht geschafft den Film glaubhaft rüberzubringen. Da könnte man denken "der ganze CGI Kram kostet Million, warum hat man da keine 500€ für ein gutes Drehbuch"...wie oben beschrieben ist das aber nicht immer so einfach.


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Schlechte Regisseure?

09.07.2017 um 09:10
Zitat von brausudbrausud schrieb:Ok, wenn man auf CGI und Explosionen steht kann man den schon brauchen. :D
Du denkst jetzt wahrscheinlich an Filme wie "Transformers" und magst sie wahrscheinlich nicht besonders.

Da gibt es aber auch Filme wie "The Rock", die nicht übertrieben auf Effekthascherei setzen.

Trotz alledem sind das durchweg alles gute Filme, auch wenn man den einen oder anderen nicht mag, was ja verständlich ist.
Zitat von AtaraxieAtaraxie schrieb:...andere wiederum geben sich schon mit Mittelmäßig zufrieden
Zitat von AtaraxieAtaraxie schrieb:... wenn man auch für den "Durchschnitt" bezahlt wird
Wenn man jetzt mal von irgendwelchen "Superstars" ausgeht, die 20 oder 30 Mio Gage erhalten, dann sollte man erwarten dürfen, dass sie ihre Arbeit gut machen.

Meist scheitert ein Film ja auch nicht an der schauspielerischen Leistung, es sei denn da hantieren wirklich nur "no Names" in einer Billigproduktion, von der man eh nicht viel erwarten kann, nein, es scheitert meist am Gesamtkonzept.
Zitat von AtaraxieAtaraxie schrieb:... "der ganze CGI Kram kostet Million, warum hat man da keine 500€ für ein gutes Drehbuch".
Genau das meine ich!

Wenn mir als Regisseuer das Drehbuch, oder die Buchvorlage schon unschlüssig erscheint, warum ändere ich das dann nicht?

Besonders bei Filmfortsetzungen ist das zu beobachten. Man sollte doch meinen, dass wenn z.B. ein dreizehnjähriger "Star Wars Fan" gewisse Vorstellungen für eine Fortsetzung hätte, die dann auch noch sinnvoll wären, dass das dann einem großen Filmemacher, ja sozusagen einem Künstler, leichtfallen dürfte, da etwas Gescheites draus zu machen.

Das ist für mich in etwa so unverständlich, wie als wenn ein Komponist ein langes harmonisches Musikstück mit einem völlig unharmonischen und unpassendem Ende versehen würde, so nach dem Motto "mir ist jetzt nichts besseres mehr eingefallen, ich hatte auch keine Zeit mehr".

Dann lasse ich es doch ganz sein, oder?


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Schlechte Regisseure?

09.07.2017 um 11:14
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Da gibt es aber auch Filme wie "The Rock"
Siehe:
is ab den 2000ern
http://www.imdb.com/name/nm0000881/?ref_=tt_ov_dr
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:dass wenn z.B. ein dreizehnjähriger "Star Wars Fan" gewisse Vorstellungen für eine Fortsetzung hätte, die dann auch noch sinnvoll wären, dass das dann einem großen Filmemacher, ja sozusagen einem Künstler, leichtfallen dürfte, da etwas Gescheites draus zu machen.
Ja genau, Kinder an die Macht!
AllTheThings back
:troll:


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Schlechte Regisseure?

09.07.2017 um 12:01
George Lucas.


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09.07.2017 um 12:44
Es geht hier nicht darum, schlechte Regisseure zu nennen. Man könnte auch mal nicht nur den Threadtitel, sondern auch den Eröffnungspost lesen :D

Ich glaube, @Ataraxie hat das schon ganz treffend zusammengefasst. Ein gutes Drehbuch (und damit auch eine gute, originelle Geschichte!) zu schreiben, die dann noch innerhalb eines Filmprojektes funktionieren muss (!), ist alles andere als einfach. Oft klingt das auch auf dem Papier besser, als es im fertigen Film letztendlich ist.
Durch die Sony Leaks konnte man beispielsweise sehr gut sehen, wie oft das "Spectre" - Drehbuch umgeschrieben wurde. Die Verantwortlichen im Filmstudio hatten entgegen des Klischees tatsächlich gute Ideen und Anmerkungen, weshalb die Story dann aus meiner Sicht zwar schwach, aber keine Vollkatastrophe geworden ist.

Zu guter Letzt gibt es auch Filme, die ihr Publikum nicht fordern WOLLEN. Da muss es eine einfache Handlung sein, da der Zuseher darauf trainiert ist, hirnlose Action zu erwarten, der er inhaltlich jederzeit folgen kann und die ihn nicht sonderlich beschäftigt oder nach Aufmerksamkeit verlangt. Auch wenn der Zuseher mal 5 Minuten abgelenkt ist. Nicht jeder will täglich Filme wie "Memento" oder "Primer" sehen :D
Ich kann mir daher durchaus vorstellen, dass ein "Transformers" mit einer komplexen Handlung nicht den gewünschten Erfolg bringen würde, auch da man sicherlich Abstriche in anderen Bereichen (nicht nur im Finanziellen) zugunsten eines "guten Drehbuchs" machen müsste.


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09.07.2017 um 13:37
Wenn ich die Bewertungen und Urteile der Zuschauer in diversen Portalen durchlese, dann habe ich bei einem mißlungenen Film oft den Eindruck, dass mehrheitlich der gleiche negative Konsenz herrscht und die paar Leute, die dem Film noch etwas abgewinnen können, nur noch einige übrig gebliebenen positive Aspekte hervorheben, welche der Gegenseite durchaus bewußt sind, aber den Film nicht besser machen.
Oder anders ausgedrückt "man kann ihn sich schönreden wie man will, es ist und bleibt Murks".

Die "Schönredner" sind sich dessen genauso bewußt, was dann zusammengefasst bedeutet, dass im Prinzip alle Leute mit den negativen Eigenschaften des Films zu kämpfen haben und man sich nun wirklich fragen muß, warum das den Filmemachern nicht vorher schon klar sein wird.

Es sei denn, ein Film würde spontan entstehen, oder improvisatorisch.

Als ich damals das Buch "Illuminati" von Dan Brown gelesen habe, da hatte ich genau die gleichen Bilder im Kopf, wie sie später im Film zu sehen waren.
Das war für mich eine klassische Umsetzung.
Natürlich war der Film dann nicht mehr so sehenswert, wie bei jemanden, der das Buch nicht kannte, aber ich war dennoch fasziniert von der "Gleichheit" der Umsetzung.

Es gibt natürlich noch künstlerische Freiheiten, die einem erlauben, sich nicht unbedingt so gradlinig auf das Buch zu forcieren, wie man sich das vorstellt, aber das muß ja dann nicht schlecht sein. Ich denke da z.B. an Stanley Kubrick.

Aber das Buch dann vollends gegen die Wand zu fahren, will mir einfach nicht in den Kopf.


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Schlechte Regisseure?

09.07.2017 um 17:05
Was mir noch einfällt: es ist gerade bei großen Hollywoodproduktionen selten, dass ein Drehbuch vom Konzept bis zum Schneideraum gleich bleibt. Teilweise wird das noch während den Dreharbeiten geändert, oder später in der Post-Production. Da werden dann 10 Fassungen erstellt, die man in 50 Pre-Screenings zeigt und mit den daraus gewonnenen Daten den Film möglichst auf die Zielgruppe optimiert. Und wenn dann das schnulzige Ende beim Durchschnittsbesucher besser ankommt, dann wird das genommen. Gerade in den letzten Jahren hört man diesbezüglich oft von Nachdrehs (die aber nicht immer schlecht sein müssen - siehe Rogue One)
Z.B. wurde vor kurzem beim Han Solo Film der Regisseur gefeuert, 3 Wochen vor Drehschluss, weil dieser sich angeblich zu wenig ans Drehbuch gehalten hätte.

Sowas kann einem Projekt selten gut tun.


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Schlechte Regisseure?

09.07.2017 um 20:50
Zitat von dSdS schrieb:...das schnulzige Ende beim Durchschnittsbesucher besser ankommt, dann wird das genommen
Wenn es das nur wäre.
Als Beispiel nehme ich mal den aktuellen Terminator, bzw. den aktuellen Alienfilm (den ich noch nicht gesehen habe).

Beide Filme haben soviel Potential und sind dem Zuschauer noch so viel schuldig geblieben, dass es eine Pflicht ist, sich damit haargenau auseinanderzusetzen und dem Publikum das zu servieren, was halt sinnvoll ist.
Zitat von dSdS schrieb:... der Regisseur gefeuert, ...
Vielleicht bin ich auch zu anspruchsvoll, aber so etwas dürfte doch gar nicht passieren.


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Schlechte Regisseure?

09.07.2017 um 21:08
@silberhauch
Als Beispiel nehme ich mal den aktuellen Terminator, bzw. den aktuellen Alienfilm (den ich noch nicht gesehen habe).
Ja, die hab ich aufgrund schlimmster Befürchtungen bisher gemieden :D
Vielleicht bin ich auch zu anspruchsvoll, aber so etwas dürfte doch gar nicht passieren.
Das wollte sicher keiner der Beteiligten, und in dieser Form ist das auch recht außergewöhnlich. Jetzt haben sie Ron Howard verpflichtet, der den Film streng nach Drehbuch zu Ende bringen soll.

"Suicide Squad" finde ich hier auch ein gutes Beispiel: der Film war ursprünglich sehr düster angelegt, das kam in den Pre-Screenings aber nicht so gut an, also hat man mehr Humorelemente hineingebracht, was die ursprüngliche Vision des Films natürlich komplett zerstört hat.
Jetzt hat man halt nen flotten Actionstreifen, der teilweise wie ein Musikvideo wirkt, aber letztendlich wenig Substanz bietet.

Im Gegensatz dazu gibt es Autorenfilme, bei denen der Regisseur sämtliche wesentlichen Elemente seiner Filme selbst bestimmt - also Drehbuch, Regie, Schnitt etc. und damit seine Vision des Films umsetzen kann. Das setzt natürlich großes Vertrauen der Studios voraus, kann sich aber wie beispielsweise bei Christopher Nolan schon auszahlen. Viele Köche verderben halt oft den Brei.


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Schlechte Regisseure?

13.07.2017 um 15:33
Du bist also Regisseur und hast eine für dich genial funktionierende Filmidee.

Du fängst an erste Kalkulationen aufzustellen, Locationchecks zu machen und ein Team zusammenzustellen. Ein Studio das einiges in deiner Idee sieht, unterstützt dich.
Damit stehst du schon unter den Zwängen des Studios.
Gehen wir davon aus, dass in der Vorplanung alles geklappt hat. Der Dreh beginnt, du hast deinen Wunschschauspieler und drehst diese eine wichtige Schlüsselszene, von der einiges abhängt. Die Location ist allerdings nur für einen Tag ermietbar. Der Schauspieler kriegt die Szene nicht zu deiner vollsten zufriedenheit hin. Das Studio erbarmt sich, und gibt die Geld für eine weitere Miete. Der Schauspieler schafft es bei 10 gedrehten Takes auf einen der annehmbar ist. Du bist aber nicht zufrieden. Dem Studio ist das egal, hauptsache die Szene ist im Kasten, schließlich müssen heute noch 5 andere Szenen gedreht werden.
Doch was ist das, das war der Kostümbildner für die nächsten Szenen erstellt hat, passt ja überhaupt nicht in das Bild was du dir vorstellst. (Sowas wird eigtl. schon vorher geplant, soll aber auch anderes vorkommen)
Dem Studio oder Produzenten der nur das Geld sieht, wird es auch hier wieder egal sein.

Nun nach all dem Stress der Dreharbeiten, steht der Schnitt des Filmes an. Doch was ist das, eine Vertragsklausel verbietet dir das Anrecht auf den anschließenden Schnitt. Etwaige Änderungen, die du dir also während des Drehs gedacht hast, werden nicht berücksichtigt. Es wird stringend nach Drehbuch geschnitten und manchmal nichteinmal die Szenen genommen, die du als die besten erachtet hast.
Der Film wird veröffentlicht und Flopt gnadenlos.

Wer ist Schuld an der Misere...

(das ist natürlich alles mal sehr vereinfacht dargestellt, natürlich gibt es zig tausend weitere Faktoren, aber das veranschaulicht es zumindest etwas)


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Schlechte Regisseure?

13.07.2017 um 19:30
@MMXII
Das wäre eine traurige Angelegenheit, wenn das die Norm wäre.

So dramatisch wird das wohl nicht sein, denn bei Spitzenregisseuren klappt es ja meist.

Das der finanzielle Druck da eine wesentliche Rolle spielt, mag schon sein, besonders bei low Budget Produktionen.

Meine Kritik bezieht sich aber auf grundsätzliche Fehlleistungen, die leicht zu vermeiden wären, würde man das "Gesamtkonzept" besser im Auge halten.

Es kann ja nicht sein, dass zwei drei schlaue Kritiker bessere Elemente vorzuweisen hätten, als es dem Filmemacher selber in den Sinn gekommen wäre.
In etwa so, dass ein Autofahrer dem Autohersteller erklären muß, wie das Ding richtig zu laufen hat.
Oft sind es grobe Logikfehler, völlig unpassende Szenen, oder fehlende Ideen, die sich das Gros der Zuschauer gewünscht hätte, die einen Film zunichte machen.

Das die Umsetzung dann, wegen Zeit und Geldnöten, nicht den künstlerischen Anspruch erfüllt, die es haben sollte, ist da erstmal zweitrangig.


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Schlechte Regisseure?

09.06.2022 um 15:17
Ed Wood.

Noch Fragen? ;)


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Schlechte Regisseure?

10.06.2022 um 14:37
Colin Trevorrow

und Michael Bay. (die meisten seiner Filme insbesondere bis 2001 liebe ich trotzdem. Auf jeden Fall weiß der Mann zu inszenieren)


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