Anja-Andrea schrieb am 27.11.2012:Die einzigen Fälle von Kabelbränden die mir untergekommen sind resultieren auf Kabelbrüche oder Kurzschluss und die dadurch entstehenden Lichtbögen. Und auch das passiert nicht wenn ein Fehlerstromschutzschalter vorhanden ist.
ein RCD/fehlerstromschutzschalter verhindert also einen kabel/leitungsbrand, verursacht durch kabelbruch/kurzschluss?
ein RCD/fehlerstromschutzschalter trennt den "überwachten" LS (leitungsschutzschalter - der, der bei kurzschluss den angeschlossenen stromkreis kappt) im falle, wenn spannung gegen erde/schutzkontakt auftritt und eine gefährliche berührungsspannung für mensch und tier entstehen kann.
beispielsweise ein durch defekt unter spannung stehendes gehäuse, dass du anfässt, und dadurch ein gefährlicher stromfluss durch dich als 'verbraucher' in die erde abfließen kann.
der RCD trennt dann ab einer ungefährlichen stromstärke von 30mA (oder 0,3A, 0,5A, je nach objekt).
der leitungsschutzschalter trennt den stromkreis bei überlast, kurzschluss, bzw. ist es seine aufgabe, die leitung vor dem 'abbrennen' zu schützen.
bei kabel/leitungsbruch entsteht erstmal garnichts, ausser wenn aussenleiter/neutralleiter/PE zusammenkommen (> kurzschluss/RCD).
bei leitungsbruch aussenleiter/phase > verbraucher aus.
bei leitungsbruch des neutralleiters UNTER stromfluss (bei eingestecktem und angeschaltetem verbraucher) kann es zur überspannung kommen und dir dein gerät sprichwörtlich zerfetzen.
bei leitungsbruch PE > keine schutzfunktion mehr gegeben.
leitungsquerschnitte 1,5mm2 sind im standardgemäßen gebrauch für licht und steckdosen mit verschiedenen stromkreisen normal, ausser bei feststehenden geräten mit hohem, konstanten stromfluss wie etwa waschmaschiene, trockner, backofen, kochfeld, backofen, CEE16A, ect.
oder verdrahtest du alles mit 2,5mm2?!
gruß