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Systemlaufwerk sicher ...

8 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Windows 10, Systemlaufwerk sichern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Systemlaufwerk sicher ...

03.12.2024 um 14:40
Moin,

normal hab ich da immer was, aber dieses mal ist es etwas anders, hab in einem neuen System eine alte Platte (4 TB) welche ich dort nutzen will, auf der ist aber ein installiertes Windows 10 Pro drauf, also es gibt eine Partition "SYSTEM" und die würde ich gerne so sichern, dass ich diese auf einer anderen HDD später wiederherstellen kann und das natürlich so, dass diese dann da auch bootet.

Habe schon mit "ShadowCopy" versucht, ist sehr alt und will nicht und nun wühle ich mich da durch zig Programme und weiß nicht welches ich nehmen soll, soll natürlich für lau sein.

Ich will das Laufwerk "SYSTEM" übers Netzwerk in einen Ordner auf meinem "Fileserver" sichern.

Hat da wer eine passende Idee?


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Systemlaufwerk sicher ...

06.12.2024 um 16:20
Ich verwende "Macrium Reflect" für so etwas.

Gucky.


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Systemlaufwerk sicher ...

06.12.2024 um 19:00
@Gucky87

Ja, hab ich auch gemacht, habe auch noch eine Version gefunden, die free ist. Perfekt geklappt.


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Systemlaufwerk sicher ...

08.12.2024 um 12:31
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Perfekt geklappt.
Ich hoffe du hast deine 4TB HDD nach dem "Backup" nicht gleich gelöscht, denn ganz so trivial ist es nun auch wieder nicht.

Vorweg erst einmal ein paar grundlegende Überlegungen, u.a. stellt sich da die Frage, wozu soll das Backup im Fall der Fälle dienen? In deinem Fall willst du nach eigenen Angaben auf einem anderen Datenträger eine bootfähige Kopie deiner Windows 10 Pro Version erstellen.

Dazu muss man wissen, dass es nicht ausreicht, nur die Windows-Partition zu sichern. Vielmehr handelt es sich bei bootfähigen Datenträgern um ein Konstrukt von Laufwerks-Partitionen, deren Layout je nach Konfiguration höchst unterschiedlich aussehen kann.

Hier mal ein Beispiel (Standardlayout für UEFI-(GUID)-basierte Festplatten):

1. System
2. MSR
3. Windows
4. Recovery

Die Systempartition, bei GPT-Laufwerken auch EFI- oder ESP-Partition genannt, ist das eigentliche Bootlaufwerk, von dort wird u.a. auch der Bootloader gestartet. Ich habe auch schon Fälle gesehen, wo der ganze Boot-Kram mit in die Windows-Partition integriert wurde, aber das geschah eher ungewollt und war einer massiven Unkenntnis von Installationsabläufen geschuldet.

MSR (Reservierte Microsoft Partition) dient einzig der Partitionsverwaltung und kann für nix Anderes genutzt werden. Die Recovery- bzw. Wiederherstellungspartition beinhaltet die Windows-RE-Tools und wird auch für diverse Updates und Bitlocker-Informationen verwendet.

Langer Rede kurzer Sinn: Mit einem Backup der Windows-Partition hat man zwar seine Dateien gesichert, aber noch lange keine bootfähige Version seiner alten Windows-Installation.

Hierfür eignen sich die aktuellen Tools von Acronis (True Image) oder auch Paragon (Hard Disk Manager 17 Suite). Mit denen lassen sich problemlos komplette Datenträger sichern, und was das Wichtigste ist: auch WIEDERHERSTELLEN.

Und da sind wir auch schon bei einem weiteren Punkt. Wenn man sich schon ein Backup von was auch immer anlegt, sollte man im Anschluss unbedingt auch eine Wiederherstellung durchspielen, um zu sehen ob man mit dem Ergebnis auch zufrieden ist.

Ich hatte schon Kunden, die haben über Jahre hinweg Sicherungen angelegt, aber als der Ernstfall eintrat, ließen sich diese nicht wiederherstellen!

Und zum Abschluss noch ein weiterer Punkt, über den man zumindest mal nachdenken sollte: Welchen Sinn macht es in der heutigen Zeit, überhaupt noch Backups von kompletten Betriebssystem-Installationen zu machen?

Oft sind solche Backups bereits mehrere Jahre alt, bevor sie vielleicht einmal benötigt werden. Es gab Zeiten, da ließ sich ein 18 Monate altes Backup nach der Wiederherstellung kaum noch updaten, zumindest nicht ohne Weiteres.

Auf modernen Systemen dauert eine Grundinstallation von Windows gerade mal 5 Minuten, also deutlich kürzer als der ganze Backup- und Restore-Kram, bei dem man anschließend auch noch massiv zu tun hat, das System auf den aktuellen Stand zu bringen.

Daher mein Tip: wichtige Daten ausschließlich auf anderen Datenträgern speichern, und von denen dann Backups anlegen. Installierte Programme lassen sich so zwar nicht sichern, die müssen dann nach einer Windows-Neuinstallation (mit einer aktuellen ISO!) ebenfalls neu installiert werden.

Welcher Weg nun der Bessere ist, ist eine Ermessensentscheidung. Bei einer umfangreichen Programmsammlung kann es durchaus einfacher sein, ein komplettes System zu sichern, ich bevorzuge hingegen die andere Lösung. Aber wie auch immer man sich entscheidet, mindestens ein Testlauf für eine Rücksicherung ist unumgänglich, insofern man es vorzieht, keine "Bruchlandung" hinzulegen. :)


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Systemlaufwerk sicher ...

08.12.2024 um 14:19
Moin Peter,

also es ist nicht so kritisch, es ist eine alte 2 TB (hatte ich 4 TB geschrieben) und ich bin etwas Monk, da ist ein altes System drauf auf einer Partition was angeblich eh schon gesichert wurde. Ich habe viele alte Platten im Schrank in der Größe von 1 TB bis 4 TB liegen, welche noch 100 % in Ordnung sind.

Ich habe nun alle Partitionen der Platte so noch mal auf den Server gezogen, auch die Bootpartition so weit man es einfach so kopieren kann. Das "Backup" oder Image hab ich nur noch mal extra gemacht, es könnte ja sein, dass ich den alten Rechner wo die raus ist noch mal anwerfe und primär geht es mir hier um die Lizenz von Windows. Da das aber eh nur ein Windows 7 Lizenz ist, die auf Windows 10 geupdatet wurde, ist auch das nicht wirklich wichtig.

Ist mehr meiner "Macke" geschuldet, die Platte ist nun auch schon platt und ich habe die Daten und alles von meinem Bruder aufgespielt.

Nur so am Rande, hätte ich gewusst, was das für ein Krampf ist, da GTA 5 - rechtlich angemessen - also mit gekauften Key für 12 € glaub ich, zu installieren, hätte ich wohl einfach diese "DVD" genommen, wo ich ein ISO von habe, wer weiß woher das ist.

Dachte ich mach auch das mal anständig, als Entwickler kann man ja auch mal für gute Programme was zahlen, aber der Rockstar Game Launcher ist der letzte Mist. Stürzt immer ab, wenn man den Pfad für die das Verzeichnis für die Installation ändern will, so ging also nur Laufwerk C. Ist eine 2,5'' SSD mit 480 GB, was ja nun nicht so viel ist. Lang eben auch noch herum, neu.

Egal, nun ist da eben GTA 5 drauf, das Runterladen hat mit über 113 GB echt zwei Tage gedauert, ich hoffe die legen nun endlich mal hier Glasfaser weiter, Vertrag ist unterschrieben, Kabel durch den Garten schon hier im Haus und hängt aus der Wand, den Rest müssten die doch nun auch mal schaffen.

Was mich hier noch bei GTA 5 so genervt hat ist, jetzt nach so vielen Jahren haben die sich nun entschieden hier einem eine Anti-Cheating-Software "https://www.battleye.com/" aufzuzwingen, konnte das Spiel über den Launcher erstmal nicht ohne diese Installation starten.

Battleye greift aber sehr tief in das System ein, finde so was echt ätzend, hab gesehen es gibt auch einen anderen "alternativen" Launcher für GTA 5. Aber egal, nun ist der Mist auf dem System und oh Wunder, GTA 5 läuft auch.

Wie gesagt, es ist ein Rechner zum Daddeln, klar hört man dann damit auch Musik und schaut Filme und macht ein paar Mails, aber Bruder leitet keine Firma und entwickelt nun hoch innovative Produkte und hat da sensible Daten auf dem Rechner.

Und man kann ja immer noch eine externe Platte für was auch immer anschließen.

So Peter, ich danke Dir sehr für Deinen ausführlichen Beitrag hier, auch im Wissen, dass Du ja aktuell "Urlaub" machst, eigentlich und wünsche Dir und allen anderen einen schönen zweiten Advent und tolle Tage.


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Systemlaufwerk sicher ...

13.12.2024 um 16:38
Peter0167 hat schon völlig Recht. Danke für die ausführliche Beschreibung.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb am 08.12.2024:Dazu muss man wissen, dass es nicht ausreicht, nur die Windows-Partition zu sichern.
Macrium legt vom Startlauferk (Standardeinstellung), bzw. ALLEN zum Start nötigen Partitionen Backups an, WENN man da (Startbild) einmalig einen Haken setzt. Man sollte aber immer darauf achten, dass dieser Haken an ist.

Natürlich empfiehlt es sich regelmässig Backups zu machen. Ich mache das alle 4-6 Wochen, da sich auf meinen Rechner so viel nicht ändert. Öfter schadet aber nichts. Ich habe Backups für gut 1 Jahr rückwirkend (ca. 10 Stück), denn WENN das letzte BU mal Fehler hat... und das vorletzte auch... und... eines klappt genz bestimmt.

Und, vielleicht auch wichtig:
Backups nicht auf dem Rechner machen, von den sie kommen. Immer auf externen Geräten (Backup Server wer hat und kann oder USB Platten oder Zweitrechnern, etc.). Die Sicherungslauferke nach dem BU wieder abstecken, damit sich auch Schadsoftware nicht dort verweigen kann.
Ich habe sogar das Glück, auf dem Firmenrechner Speicher (ein eigenes Laufwerk) zu haben und komme da auch von zu Hause daruf. So kann ich Backups auslagern (2-3 x im Jahr), sodaß auch wenn dien Wohnung abfackelt ein Backup vorhanden ist. Ist zwar etwas langsamer, aber immerhin sind die Daten da.

Gucky.


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Systemlaufwerk sicher ...

13.12.2024 um 17:30
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Natürlich empfiehlt es sich regelmässig Backups zu machen.
Ich denke, das Thema "Backup" ist ein sehr individuelles Thema, und man sollte da nicht den Fehler machen zu verallgemeinern, oder gar versuchen die eigene Lösung auf andere zu übertragen.

Ich mache z.B. auf meinen Privatrechnern keinerlei Backups der Systemplatte, da ich auf dieser Festlatte keinerlei relevanten Daten habe. Zudem dauert eine Neuinstallation kaum mehr als 5 Minuten. Warum sollte ich mich da mit Backups rumplagen?

Das gilt aber nur für mich, und auch nur für meine privaten Rechner. In der Firma sieht das schon komplett anders aus. Und meine Kunden haben wiederum gänzlich andere Voraussetzungen, und benötigen eine individuelle Lösung.

Da spielen so viele Faktoren mit rein, angefangen bei den Grundkenntnissen des Users, über verschiedene Hardware-Konfigurationen (Solo-PC ... Netzwerk), bis hin zu gesetzlichen Vorschriften bei steuerrelevanten Daten...

Im Grunde gibt es nur eine einzige relevante Regel, die ein "Backupper" beherzigen sollte:

IMMER und unter allen Umständen wenigsten ein Mal eine Wiederherstellung durchspielen! Es ist nach meinen Erfahrungen der REGELFALL, dass sich Backups eben nicht wiederherstellen lassen.

Der Regelfall deshalb, weil es dem gewöhnlichen Backupper an elementarsten Grundkenntnissen des Backuppens mangelt. Da wird gebackuppt als gäbe es kein morgen mehr, aber wenn der Ernstfall eintritt steht man da und weiß nix mit den fucking Backups anzufangen, oder sie sind von vornherein beschädigt oder inkompatibel, oder alles andere auch noch. :)


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Systemlaufwerk sicher ...

17.12.2024 um 16:24
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb am 13.12.2024:Ich denke, das Thema "Backup" ist ein sehr individuelles Thema, und man sollte da nicht den Fehler machen zu verallgemeinern, oder gar versuchen die eigene Lösung auf andere zu übertragen.
Das tue ich nicht. Ich habe ja lediglich ge- und beschreieben, was ich mache. Das aber "befehle" ich ja niemandem. Wieso auch?
Man kann Tipps daraus ziehen oder auch nicht. Machen ich (und Du?) ja sicher nicht anders.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb am 13.12.2024:Warum sollte ich mich da mit Backups rumplagen?
Weil Programme auch installiert werden müssen und manche Programme dauern länger einzurichten als 5 Minuten.
Z.B. die Arduino Oberfläche (zig Libraries suchen, etc.), z.B. Programme mir vielen Plugins (Musik, Video, Grafik, etc), Spiele mit Addons und ich könnte sicher noch mehr Beispiele brigen, wo es einfach zeitverzehrend und sehr nervenaufreibend werdfen kann, das alles neu zu installieren. Geschweige denn erst einmal alles wieder zu bekommen.

Aber jeder gerne so, wie er mag und kann.


Gucky.


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