AnGSt schrieb:Man kann ja Last mit anschließen,
sollte man auch. ein kollege hat mir mal erzählt im sei mal ein netzteil verreckt (es hat wohl geknallt, da war irgendeine komponente intern "hochgegangen", vermutlich ein elko oder was auch immer), als er ohne last angeschaltet hat. also nur mit dem tester dran...
allerdings hat da wirklich niemand nachgeschaut; warum, wieso, weshalb es geknallt hat. das macht man schon seit einer halben ewigkeit nicht mehr (netzteile aufschrauben um z.b. sicherungen zu tauschen, oder was auch immer )
---> also immer ein laufwerk, besser eine festplatte an das zu testende netzteil anschließen ....
AnGSt schrieb: nur nicht am Mainboardstecker.
und da sitzen eben die hauptverbraucher des PC's ... also cpu und evtl graphikkarte (je nach dem ob man halt was im gaming bereich hat oder nicht ...). so eine graphikkarte verbrät auch erst so richtig leistung wenn die passenden herstellertreiber geladen sind....
und die ganze onboard-"peripherie" läppert sich auch noch, nicht viel ... aber immerhin.
bei so manchen billig-netzteilen hat man nicht einmal genügend strom-anschlüsse zu verfügung, um auch nur annähernd mit festplatten auf "lastbetrieb" zu kommen ...
AnGSt schrieb:Aber bringt das was?
kommt wie schon gesagt drauf an, wieviele anschlüsse man zur verfügung hat, idR eher nicht...
spannungen prüfen ist mit den netzteiltestern, in der preisklasse, absolut ok; allerdings mehr auch nicht.
und wenn man ein anständiges multi- / voltmeter zur verfügung hat ist das imo genauso gut, wenn nicht sogar besser ...
mit anständig meine ich eins wo nicht im handbuch solche sätze drin stehen wie:
Flink messen.
die kann man getrost in die tonne treten...
schließlich will man ja was messen und nicht nur kurz mal dranhalten Oo (die kosten meistens ca 10-15€ im lokalen baumarkt ... )
am besten sind diese testcards. also ich habe die persönlich für PCI und PCI-x* genutzt, ich schätze mal für pci-e gibts die auch. allerdings sind die kosten für den privatanwender idR unerschwinglich. da gibt es halt dokumentation und je nach lizenzvertrag auch entsprechende software zum erweiterten testen...
manche mainboard-hersteller (z.b. Asus, MSI *2) führen modelle da gibt es extra anschlussmöglichkeiten für ein entsprechendes (mainboardmodell-bezogen) PCB / karte und die liefern jede menge zusätzliche infos zum POST (power on self test) bzw. haben bereits onboard sowas verbaut. z.b. in form einer segmentanzeige/digitalanzeige, oft 2-stellen, oder eine reihe von LED's die entsprechenden dem durchgeführten vorgang des POST aufleuchten...
allerdings habe ich bisher noch kein mainboard gesehen, welches z.b. einen dauer-reset anzeigen kann, oder ähnlich komplexe chipset-fehler...
btw, es gibt sogar mainboards, die geben eine gesprochene fehlermeldung über die onboard soundkarte aus. selbst wenn man die option abstellt, dass der sog. POST-speech report durchgeführt wird, werden weiterhin kritische fehler ausgegeben.
z.b. CPU ID failed <-- da stimmt dann ein spannungslevel an bestimmten pins der CPU nicht, welche zur korrekten identifizierung der CPU nötig sind.
allerdings kann man da so auch nur schlecht sagen woher der fehler dann nun genau kommt.... selten ist tatsächlich die CPU defekt ...
und da will ich dann nochmal kurz auf das thema AS(s)Rock mainboards zurückkommen.
wir hatten damals so viele rückläufer (RMA) von den mainboards und auch jede menge defekte nach ablauf der garantiezeit, was sich nicht sonderlich gut auf die kundenzufriedenheit auswirkt; wir haben da echt türme draus gebaut. also die defekten mainboards gestapelt ...
unter anderem war die DOA (death on arrival) rate bei ASROCK auch ungewöhnlich hoch. soll heißen wir haben so ein mainboard vom großhändler geliefert bekommen und das war direkt defekt, kein POST -complete signal, keine signalausgabe der graphikkarte, schwarze leere...
und jetzt zu den signalen ---> ja, es gibt diverse listen ... hmm, da hat jeder so seine eigene meinung. imo sind diese listen nahezu komplett unnötig bzw. unbrauchbar. diese piep-codes sind zwar BIOS -abhängig auffindbar, es existieren also entsprechende listen darüber;
das problem hierbei ist aber, dass jeder hersteller der z.b. ein Phoenix BIOS implementiert, dieses oft anpasst. z.b. werden da CPU-multiplikatoren "umgebogen"; d.h. im BIOS -setup wählt man z.b. einer 9,5'er multi aus und dann hat man einen ganz anderen CPU multiplikator gewählt, da das board extra für overclocking zwecke gedacht ist ... (nur mal so als beispiel)
ähnlich verhält es sich mit diesen piep-codes, die sind zwar irgendwo von den BIOS anbietern (phoenix, AMI, award und was weiß ich nicht .... ) mal standardmäßig festgehalten worden, aber oftmals werden diese seitens des herstellers komplett anders genutzt.
einzige ausnahme ist, bei gewöhnlichen PC's das POST -complete signal ... also einmaliges relativ kurzes piepsen ... das ist idR immer gleich.
(ich hatte erst einmal einen IBM desktop PC, der lief einwandfrei, hatte aber immer kurz 2mal das POST -complete signal gebracht [soweit ich das in erinnerung habe waren da keine fehler vorhanden... ist aber schon lange lange her ... ])
es ist schön, wenn man im mainboard handbuch eine entsprechende liste zu den piep-codes findet. allerdings kommt es schonmal vor, dass der autor einfach die standard-codes, seitens der BIOS implementation vom anbieter (award, phoenix, etc), via copy'n paste in das handbuch eingefügt hat...
----> dein board gibt eventuell eine ganz andere fehlermeldung an, als im handbuch angegeben.
----> dein board gibt eventuell aufgrund eines anderen fehlers (z.b. chipsatz fehler, oder sonstiger controller-fehler) einen falschen fehlercode aus ...
----> die CPU ist tatsächlich defekt (sehr unwahrscheinlich)
neuere CPUs haben halt allesamt einen IHS (integrated heat spreader), soll heißen: ein metall/blech über dem DIE der CPU wurde bereits vom hersteller aufgebracht. dadurch wird die gefahr von z.b. hotspots (überhitzte "kleinzonen" auf dem DIE durch falsch aufgebrachte wärmeleitpaste, kühler falsch herum verbaut [bei den neueren/gängigen sockets ist das kein problem mehr <-- idR vertauschungssicher], staub/dreck direkt auf dem DIE vor dem aufbringen der wärmeleitpaste usw... ) stark verringert, eigentlich fast ausgeschlossen....
ich schätze mal, die umgebungsbedingungen bei dir zuhause sind standardmäßig... also ich schließe einfach mal korrodierte/verschmozte PINs an der CPU aus ... eigentlich sollte die noch gut sein. aber das ist halt schwer zu sagen, so aus der ferne ... deswegen ist es schade, dass du die CPU nicht testen bzw. auf einem anderen mainboard ausprobieren kannst ...
*nicht zu verwechseln mit PCI -e (pci express), pci-x ist meist in "server-boards" anzutreffen (64bit anbindung , anstatt der bei PCI üblich gewesenen 32bit, etc .... )
*2 Asus hatte mal eine ganze zeit lang "schlechte" modelle angeboten, mittlerweile scheint sich die qualität aber wieder einigermaßen verbessert zu haben.
ich persönlich rate auch von MSI ab. allerdings nur, weil ich da selbst schlechte erfahrungen mit MSI gemacht habe. ich hatte mal ein MSI board 3mal (also immer wieder austausch boards)... und naja, letztendlich habe ich mir dann das geld zurück geben gelassen....