BrOoS schrieb:Dann wende ich mir doch erstmal deinem Eingangspost zu, sofern man die Phrasen überhaupt so nennen kann.
Mich, wende ich mich doch erstmal... entschuldige aber so konnte ich das nicht stehen lassen. (back to topic)BrOoS schrieb:Dir ist doch hoffentlich klar, dass eine Pandemie nicht von jetzt auf gleich auf einmal da ist. Einer Pandemie geht immer erst eine Epidemie voraus. Infolge der Globalisierung und dem Tourismus wird die Krankheit dann in andere Länder getragen. Menschen infizieren sich. Die Ebolokrise ging an dir scheinbar vorüber. Allein der Troubel als 2014 mehrere infizierte Hilfskräfte, die gegen die Seuche in Liberia kämpften, bei Ihrer Rückkehr nach Amerika bekannt wurden!
Dennoch lautet das Thema Pandemie und nicht Epidemie.
Einem Beinbruch gehen auch einige Dinge voraus, dennoch ist es für den Krankenpfleger, der dir den Gips anlegt, völlig wumpe warum dein Fuß gebrochen ist, er ist es...
....und wird dementsprechend behandelt.
Und so hast du auch die Pandemie (egal welche) zu betrachten.
Die Produktion des pandemischen Impfstoffes beginnt in Abhängigkeit von der jeweiligen Lage und der Verfügbarkeit eines geeigneten Saatvirus durch die WHO. Es ist von einem Zeitbedarf von drei bis sechs Monaten auszugehen, bis die Produktion tatsächlich beginnen kann. Der Herstellungsprozess unterliegt verschiedenen Einflussfaktoren, die bedingen, dass Zeitpunkt und Menge des verfügbaren Impfstoffs im Voraus nicht exakt kalkuliert werden können. Mit Beginn der Produktion steht nicht sofort die gesamte bestellte Menge zur Verfügung, sondern wird sukzessive ausgeliefert. Aus den Erfahrungen der Influenzapandemie 2009 ist damit zu rechnen, dass die von den Herstellern wöchentlich zur Verfügung gestellte Menge im Verhältnis zur Gesamtmenge an bestelltem Impfstoff steht.
Für welche Personengruppen eine Impfung angezeigt ist, hängt von den Pathogenitätseigenschaften des Erregers ab. Im Rahmen der Nutzen-Risiko-Abwägung muss sich ein Nutzen der Impfung gegenüber einem möglichen Erkrankungsrisiko abzeichnen. Bei Anwendung eines pandemischen Impfstoffs, der anders formuliert ist als saisonaler Influenza-Impfstoff und für den die Datenbasis insgesamt geringer ist, ist der Nutzen nicht so genau zu beziffern wie dies für saisonale Influenza-Impfstoffe der Fall ist. Bei hoher Pathogenität wird die Nutzen-Risikoabwägung generell zugunsten der Impfung ausfallen, während bei geringerer Pathogenität eine Impfentscheidung von bestimmten Risikofaktoren beeinflusst werden wird, dazu können z. B. das Alter und/oder die Vorerkrankungen des Impflings gehören. Diese Abwägung geht in die Empfehlungen der STIKO ein, die daher auch ggf. im Verlauf einer Pandemie angepasst werden müssen.
http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/I/Influenza/Pandemieplanung/Pandemieplanung_Node.html (Archiv-Version vom 23.09.2017)unterlink : Nationaler Pandemieplan, Strukturen und Maßnahmen Teil 1 (2016)
https://www.gmkonline.de/documents/Pandemieplan_Teil-I.pdf (Archiv-Version vom 03.11.2017)Liest du? ..im Verlauf einer Pandemie angepasst werden müssen weil siehe weiter oben "der anders formuliert ist als ein saisonaler Influenza-Impfstoff"
Ergo, wäre es angebracht, dass du auch auf Impfbasis nicht versuchst eine Epidemie mit einer Pandemie zu vergleichen, denn diese beiden Dinge werden völlig anders behandelt; im Verlauf der Impfherstellung und Handhabung des Vertriebs.
Desweiteren wird übrigens nur der geimpft, der sich´s leisten kann.
Die schlimmsten Pandemien betrafen fast ausschließlich ärmere Länder und wurden durch helfende Hände dann in die jeweiligen Länder weitergetragen wie zB. Deutschland und den USA bei der Ebola"seuche". Diese wurden sofort behandelt- bekamen die in Afrika auch alle den Impfstoff? Nein!
Warum? - zu teuer
Wenn Hersteller ihr Produkt nicht an den Mann bringen können, weil die betroffenen Erkrankten kein Geld haben, verdient der Hersteller dann daran?
BrOoS schrieb:So. Wenn du meinen Beitrag jetzt auch ganz aufmerksam gelesen hast. Kannst du auch schon erste Indikatoren erkennen, für wenn eine Pandemie ein Segen ist:
Die Medien
Ein gefundenes Fressen für alle Medien. Wenn Justin Bieber mal nicht gerade wieder irgendwelche Eskapaden macht. Eine Pandemie, und wenn Sie nur droht, ist etwas über das mal wochenlang berichten kann. Ein Phänomen, dass man immer wieder beobachten kann dabei ist, dass es schlagartig wieder vorbei ist mit den Berichten. Warum? Ganz klar, weil es nicht mehr rentabel ist. Der Ernstfall blieb aus. Die Zahl der Neuinfektionen ist stetig abnehmend. Krise also überwunden. Gut, senden wir also über neue Thema! Boris Becker fetzt sich mit Steffen Henssler über Twitter!
Ooor komm´
:palm: Dein ernst?
Die Medien haben etwas von der Schlagzeile, dass eine Pandemie ausgebrochen wäre?
Was denn? Wenn du jetzt damit anfangen möchtest, dass die Medien genau solche Ausbrüche dazu nutzen um andere wichtige Ereignisse wie "TTIP-Vertragsunterzeichnungen" unter den Tisch fallen zu lassen- dann können wir gerne darüber diskutieren, ABER dann bewegen wir uns wieder in ein anderes Thema, weil dem nämlich voraus gehen müsste, dass die Medien irgendwas mit dem Ausbruch zu schaffen haben müssten, damit sie etwas verschleiern können. Mutwillig !!
Die Dauerberichterstattung der Ebolakrise, die von dir beschrieben wurde, habe ICH übrigens vermisst. Keine Spur, bei mir, davon, dass die Medien davon hätten profitieren können. Im Gegenteil, ich fragte mich, warum man nicht mehr berichtet. Warum man nicht "echter" über das Leid klagt. Mein Gefühl war zeitweilig eher, dass man versucht, das Thema so schnell wie möglich abzuarbeiten.
Schau an, wie unterschiedlich wir die Medien auffassen. Während dich die Berichterstattung bereits belästigte und dir unnötig erschien, empfand ich, dass MEHR und heftiger-ehrlich hätte medialisiert werden müssen damit auch dem letzten Menschen klar wird, wie schlimm und wie schnell eine Pandemie ausbrechen kann. Die Medien ließen immer den Anschein, dass das Elend ganz weit weg von uns ist und nur eeeeiner mal hier und da etwas Ebola mitbrachte. Wie ein Mitbringsel vom letzten Urlaub eben.
BrOoS schrieb:Die angeblich drohende Pandemie durch die Schweinegrippe brachte der Pharmaindustrie immerhin 18 Milliarden!
drohende Pandemie?Die Schweinegrippe wurde erstmals im April 2009 nachgewiesen. Mediziner sprechen auch von Neuer Influenza-A/H1N1 oder Neuer Grippe. Noch vor wenigen Jahren löste der Begriff „Schweinegrippe“ besorgte Reaktionen in der Bevölkerung aus, während mittlerweile kaum noch darüber gesprochen wird. Dabei ist vielen Menschen gar nicht bewusst, dass etwa ein Drittel der heute zirkulierenden Influenzaviren Schweinegrippe-Viren sind.
Der Erreger der Schweinegrippe ist ein Grippevirus vom Typ A/H1N1, das bis 2009 unbekannt war. Wie die Erreger der gewöhnlichen saisonalen Grippe kann das neue Virus von Mensch zu Mensch überspringen. Die Schweinegrippe trat zunächst massiv in Mexiko auf. Am 11. Juni 2008 rief die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die höchste Pandemiestufe 6 aus. Am 10. August 2010 wurde die Pandemie für beendet erklärt, da sie keine gesundheitliche Notlage mehr darstellte.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass das H1N1-Virus verschwunden ist. Auch Jahre nach der Pandemie kann das Virus weiterhin zirkulieren und Infektionen hervorrufen. So wie sich keine Pandemien vorhersehen lässt, kann man auch nicht vorhersagen, wie sich ein Virus nach einer Pandemie verhält. Die WHO schreibt deshalb eine Impfung gegen das Schweinegrippe-Virus auch nach der Pandemie vor.
http://www.netdoktor.de/krankheiten/schweinegrippe/Erstmal frage ich dich, ob du dich mit dem Thema überhaupt befasst hast?
Wenn du schon die Schweinegrippe als Beispiel mit in die Diskussion aufnehmen möchtest, dann entklassifizierst du sie mal bitte nicht gleich und machst aus einer damalig existierenden Pandemie nicht eine "nur" drohende.
Der Verkauf des Impfstoffes kam also nicht von irgendwo her und ebenfalls nicht, weil ein leitendes Tier in der Pharmaindustrie ein neuen Porsche wollte, sondern weil viele Menschen starben und weil der Impfstoff daher NÖTIG war.
Die Schweinegrippe- Pandemie als reinen finanziellen Vorteil für irgendwen zu betrachten und das auch noch nach außen zu kommunizieren finde ich ehrlich gesagt ziemlich... traurig. Ein kleiner Klick hinter die Kulissen hätte gereicht und diese Mühe scheinst du dir nicht machen zu wollen. Stattdressen suchst du für deinen EP Virenbildchen und verweist doppelt auf Artikel, die für MEINE Position wichtig wären, nicht deine:
BrOoS schrieb:ch möchte nochmal den Artikel mit Bill Gates hinweisen und auch einen von Angela Merkel. Beide weisen darauf hin, dass die Welt für den Ernstfall nicht gewappnet ist!
BrOoS schrieb:Die WHO ist damit abhängig von der Pharmaindustrie. Ca. 3 Milliarden an Spenden. Aber das natürlich nicht ohne "Gegenleistung!"
Und was hat die WHO mit den 3 Milliarden Spenden so gemacht? Ein Sommerhäuschen auf den Malediven? Keine Fahrgemeinschaft mehr, zum Labor, weil jetzt jeder seine eigene Kutsche hat? Oder haben sie die 3 Milliarden an Spendengeldern vllt doch genutzt um an einem Impfstoff zu arbeiten?
Du stellst dir die Herstellung eines Virus oder eines Heilmittels ziemlich einfach vor, was?
Ein paar Spinnenbeine, 2 Froschaugen und der Fingerknochen einer leitenden Hexe im Mittelalter - in einen Kessel und fertig is der Impfstoff.
Brauchste kein Geld für *abwink* das bisschen zusammen matschen da.
BrOoS schrieb:Alles zu seiner Zeit! Auch was die Konkretisierung der Frage angeht!
Ne, wäre schon schön wenn du endlich mal Position beziehst und DEINE Seite der Argumentation nutzt statt das Thema ansich zu beleuchten und unterlasse bitte auch den weiteren Versuch, uns in Nebenschauplätze hinein zu manövrieren.
Also, nochmal... was ist der Segen einer Pandemie?
Nicht für wen... nicht um wieviel Uhr, nicht in welchem Land... nicht für welchen Minister.
Was ist der Segen einer Pandemie?
Was ist der Vorteil an MILLIONEN Opfern und Toten?