empty77 schrieb:die bilder zu schicken oder daten is pille palle, die werden in lichtgeschwindigkit geschickt und sind in ein paar minuten hier, ton dateien senden is das kleinste problem
Nein, das ist in der realität der entscheidenste Faktor. Die NASA hat da draussen noch ca. 80 andere Sonden in Betrieb und die senden alle tonnen von Daten. Aber es gibt auf der Erde nur ein eingeschränktes Empfangsnetzwerk, das
Wikipedia: Deep Space NetworkWarum gab es am Anfang nur diese zwei kleinen keine Bilder? Weil der Rover nach der Landung selbst nicht direkt zur Erde senden konnte, sondern zu einen Orbiter in der Marsumlaufbahn. Der diente als Relaisstation und sendete diese Daten dann zur erde. Nun kreist der Orbiter aber um den Mars und ist nur wenige Minuten in Reichweite des Rovers - nur dann können Daten vom Rover zur Erde gesendet werden.
Die Bilder, die jetzt gerade immer scheibchenweise reintudeln, gehen alle über andere Satelliten in der Marsumlaufbahn, die als Relaisstation dienen.
Curiosity verfügt aber über eine hochleistungs-Richtantenne, die direkte kommunikation zur Erde erlaubt, die erst noch ausgerichtet und in Betrieb genommen werden muss,maximal bei optimalen Bedingungen können bis zu 250 mbit pro Erdentag übertragen werden, mit Fehlerkorrektur sind das ca. 25 MByte am Tag. siehe
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mars_Science_Laboratory&stable=0&shownotice=1#Kommunikation Mehr geht nicht.
Und der Flaschenhals sind die Empfangsstationen hier auf der Erde, die - wie gesagt - sich auch um die ganzen anderen Sonden der NASA kümmern müssen, wie z.B. die vier Sonden, die andauernd die Sonne beobachten und uns vor Sonnenstürmen warnen sollen.
empty77 schrieb:die bilder sind 100te mb's gross,leute, und das pro bild.
Die bisher benutzten HazCam-Kameras sind erstmal gar nichts, von der auflösung ist jede handycam überlegen. Und auch die für wissenschaftliche Aufgaben ausgerichteten Kameras am Mast, der erst in Tagen ausgefahren wird, haben alle weniger Pixel als gängige Handies.
Die MastCam hat z.B. 1200x1200 Pixel, das sind nicht mal drei Megapixel.
Warum ist das so? In Der Raumfahrt geht es vor allen um Zuverlässigkeit.
Der Zentralrechner, der Curiosity steuert, hat übrigens nur einen Prozessor mit 200 Megahertz (Nicht Gigahertz!) und einen Speicher von 256 MB Ram. Siehe
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mars_Science_Laboratory&stable=0&shownotice=1#ElektronikBilder werden von jeder installierten Kamera auf einen Flash-Speicher mit 8GB gespeichert, der für bis zu 5000 Bilder reichen soll, siehe
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mars_Science_Laboratory&stable=0&shownotice=1#Mast_Camera_.28MastCam.29Man kann im Weltraum keine normalen PC-Komponenten verbauen, auf den MArs gibts kein Magnetfeld, dass vor kosmischer Strahlung schützt und die Atmosphäre ist zu dünn für den Schutz z.B. bei Sonnenwind. Die Komponenten auf den Mars müssen zuverlässig funktionieren und nicht den neuesten Schrwei der Technik entsprechen. Wenn der Rechner, der Curiosity steuert, abstürzt, gibt´s da oben niemanden, der mal eben so den Reset-Knopf drücken kann.
einer der Gründe, warum die russische Marssone Phobos-Grunt schon im Erdorbit versagte, und sich ihr Hauptcomputer tod stellte und auf nichts mehr reagierte, war wahrscheinlich das Benutzen von Mikroelektronik, die nicht auf die Bedingungen im Weltraum getestet wurde.
empty77 schrieb:der rover soll 2 jahre auf dem mars arbeiten? mein die mars jahre oder erden jahre? 1 mars jahr hat über 600 tage
gemeint sind Erdenjahre, genau beläuft sich das Missionsziel auf 687 Tage. Wenn stromsparend operiert wird, halten die Batterien länger. Aber so wahnsinnig ihr Missionsziel überbieten wie die vorherigen Marsrover wird Curiosity nicht schaffen. Die anderen Rover hatten Solarzellen, die Strom lieferten, wenn es Hell ist. Curiosity hat nur die Plutoniumbatterien. Wenn die Leer sind, ist die Mission vorbei.