@zeitlos Hallo.... erstmal hatte ich mich verlesen..dachte das Zitat spräche auch von 100.000 Mio Sonnenmassen, es waren aber eh nur max bis zu 10 Millionen S-Massen angesagt...
Aber selbst hier würde ich meine obige Aussage... sind kaum haltbar... weiterhin verfechten.
Das kommt nicht nur daher, das ich seit vielen Jahren die Theorie stütze, das SL noch vor irgendwelchen Sternen und Galaxien entstanden, was für mich aus reiflicher jahrelanger Denkarbeit resultierte. Das Schweizer Gravitationsmodell, kollapsartig zusammenfallender Gas Staub Ansammlungen, kam mir daher ziemlich recht, auch wenn recht spät. Dh. ich bin grundsätzlich gegen das
hierarschische Standardmodell, bzgl. der Entwicklung des Universums (was verschieden Gründe hat die ich auf Anfrage gerne bespreche). Das ganze Thema Sternentstehung ist also ein hoch komplexer Bereich, der überhaupt erst in den letzten Jahren dank Supercomputer wirklich zugänglich wurde. Dies bzgl. muss man auch erwähnen das Hoyle und Fowler zwar 63 solche massereichen "Sterne" postuliert haben, aber überhaupt
keine Ahnung hatten wie die zustande kommen sollen!! Dennoch, allgemein sind noch sehr viele Fragen zur Sternentstehung offen und es gibt immer wieder Überraschungen.
http://www.mpa-garching.mpg.de/mpa/research/current_research/hl2012-1/hl2012-1-de-print.htmlAber um der Sache nur mal grob näher zu kommen, sollten wir zunächst auch mal die richtige Bezeichnung wählen, es geht hier nicht um Sterne, wie wir sie seit Milliarden von Jahren vor unserer Nase haben (wobei hier das Max zwischen 150 bis 300 Sonnenmassen liegen sollte), sondern wenn dann, um
erste Protosterne, die anfänglich eher Scheibenförmig sind, bis sie ihre Endform erreichen..
http://www.zum.de/Faecher/A/Sa/STERNE/proto1.htmBzgl. des Mainstream zur Protosternbildung aus Gas und Staub Ansammlungen ist zu sagen, das wir hier im Schnitt zwar von sehr massenreichen
Gas und Staub-Wolken, mit Ausdehnung von ein paar hundert LJ ausgehen können, die dann Gravitationsbedingt zu einzelnen scheibenartige Gebilden* komprimieren, es ergeben sich aber sowohl aus Beobachtungs- als auch aus Rotations- und Thermo-dynamischen Gründen, Massengrenzen für daraus
abgegrenzt voneinander entstehende Protosternscheiben. Die theoretisch resultierende Masse eines daraus jeweilig entstehenden Protosterns beträgt nur 1-10% der Masse der Protosternwolke. Die bisher grösste beobachtete Zirkumstellare-Scheibe*, hat zb. einen Durchmesser 20 AE und eine Masse von ca. 110-150 Sonnenmassen.
Es gibt auch neuere Computersimulationen, die Anfangs nur von einem Bruchteil einer Sonnenmasse des entstehenden Protosternes ausgehen. Dieser wächst dann zwar mit der Zeit, aber auch nur auf ein paar hundert Sonnenmassen. ( Was inkl. unserer Beobachtung imo ein realistisches Bild bzgl. möglicher Sternenmassen entstehenden lässt)
http://arxiv.org/abs/0807.4928Wenden wir uns nun mal der DM und folgend den Dark-Stars zu, die wesentlich grösser werden sollen. Dies kann ua. nur deswegen passieren weil wir hier nun zusätzlich von DM ausgehen (die wie bereits gesagt nie beobachtet wurde und noch ein rein theoretisches Gebilde ist). Da diese DM die Thermodynamik eines werdenden Sternes verändern kann, also der P-Stern bei der Bildung nicht mehr so heiss wird und den ihn umgebenden Gas-Staub nicht so effektiv wegbläst, sollte es möglich sein, das der (Dunkle s. unten) Protostern, gegenüber den oben erwähnten üblichen Theorien, mehr Masse anreichern kann. Die DM würde also das übliche Modell, somit zunächst um einige Grössenordnungen erweitern. Aber auch hier sind Grenzen von etwa 1000 Sonnemassen gesetzt, die von 100.000 bis einer Million SM, ziemlich weit entfernt sind...
Diese immer noch relativ hohe Temperatur sagt uns, dass die Jeansmasse der damaligen Wolken deutlich größer gewesen sein muss als es bei den heutigen GMC's (giant molecular clouds*) der Fall ist. Und zwar um einen Faktor von bis zu 1000! Weil die Jeansmasse in einer GMC bei etwa einer Sonnenmasse liegt, musste ein Gasklumpen damals also rund 1000 Sonnenmassen aufweisen, um zu einem Stern zu kontrahieren. Dementsprechend waren die ersten Sterne der Population III Giganten von mindestens Hundert, ja möglicherweise bis zu 1000 Sonnenmassen. Ihre Entwicklung verlief rasend schnell und sie endeten schon nach 3 bis 4 Millionen Jahren in (Paarinstabilitäts-) Supernovaexplosionen. Das ist der Grund, weshalb heute kein Pop-III- Stern mehr existiert!
http://abenteuer-universum.de/sterne/firststars.html#darkSo ein richtiger Dark-Star soll aber noch viel grösser werden können, hier mal 2 arxiv-papers:
http://arxiv.org/pdf/0903.3070v1.pdfÜberprüfbar wäre das mit dem James Webb Telescope!?:
http://arxiv.org/pdf/1002.2233v1.pdfWie wir lesen können soll so ein Dunkler-Protostern also tatsächlich Mio. an Sonnenmasse gross werden können.
Meiner Meinung nach wird aber die Gravitation, bei solchen Massenansammlungen, die Bildung eines dieser hypothetischen D-Sterne verhindern (selbst wenn wir die Massengrenze, dank DM, für Protosterne erhöhen müssten*). Dies geht meiner Meinung nach, auch aus den oben genanten Schweizer Simulationen, von Prof. Mayer schlüssig hervor.....
Zudem hätten wir so einen tieferen Zusammenhang was die Entstehung von Galaxien mit Schwarzen Löchern zu tun haben geschaffen. Zumindest für extreme HMSL.
((((Mayer schaffte es übrigens auch die Entstehung von Galaxien an sich, umfangreich zu simulieren.. und dies auf inkl. der DM, die hierbei ihr imo wahres, gravitives Gesicht zeigt.
Unser Resultat beweist, dass sich auf Basis der Grundprinzipien des kalte-Dunkle-Materie-Paradigmas und der physikalischen Gesetze von Gravitation, Fluiddynamik und Strahlenphysik eine wirklichkeitsgetreue Spiralgalaxie bilden lässt“, erläutert Mayer die Simulation.
http://www.g-o.de/wissen-aktuell-13826-2011-08-26.html ))))
Interview with Lucio Mayer on world's first realistic simulation of the formation of Milky Way
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Während ich den "
Umweg", die Entstehung Hypermassive SL über P-Sterne mit grossen Massen (auch die Dunklen-Sterne mit Millionen von SM) zu erklären, für einen Fehlgedanken halte, ua. weil dieser wieder auf die imo veraltete Vorstellung eines hierarschischen Entwicklungsmodelles basiert. Hier nochmal ein paar Infos/Links zu Mayers Simulationen mit der Zbox3. Dabei ist zu bedenken , das man bei allen populären Artikeln zum Thema, auch den dort häufig genutzten Begriff "Galaxie" nochmal einschränken muss. Die anfänglichen des Universums bestehenden, voneinander wie Inseln getrennte "Galaxieprotowolken", haben nicht viel mit den heutigen Galaxien zu tun. Wenn also in diesen Artikeln von "Galaxien" die zusammenstossen und mergen, gesprochen wird, heisst das nicht das diese bereits fertige Sterne enthalten müssen. Korrekt handelt es sich insofern,
also um "Protogalaxien", die wenn überhaupt nur sehr sehr wenig Sterne enthielten. Diese haben nach gängiger Vorstellung wie erwähnt, wenn dann nur max 1000 Sonnenmassen, was uns wieder beim alten Problem ankommen lässt.
Die Studie stellt bisherige Annahmen über die Entstehung von riesigen Sternsystemen und Schwarzen Löchern auf den Kopf. Bisher ging die Wissenschaft nämlich davon aus, dass die Galaxien schrittweise und langsam aus kleineren Teilen der Materie entstanden.(hierarschisch) Laut Mayer und seinen Kollegen gilt dies aber nur für kleine Galaxien, also zum Beispiel unsere Milchstrasse mit ihrem vergleichsweise kleinen Schwarzen Loch in der Mitte. Riesige Galaxien und superschwere Schwarze Löcher dagegen können schnell entstehen.
In klammer von mir.
http://science.orf.at/stories/1658793/ (Archiv-Version vom 05.12.2012)SL aus Gas und Staub im ORG hier:
http://www.mediadesk.uzh.ch/articles/2010/wie-supermassive-schwarze-loecher-entstanden.htmlNette Simualtion von Mayer zu Sternentstehung
im allg. ;-)
http://www.itp.uzh.ch/astrosim/code/lib/exe/fetch.php?media=movies:175anniversary_gsubtitle.divxPaper zu MBH (Massive SL) Entstehung:
http://www.zora.uzh.ch/48271/3/1002.1712v3.pdfWeitere interessante, Mayer basierte, Veröffentlichungen/Simulationen, findet man hier:
http://www.mediadesk.uzh.ch/search.html?q=lucio+mayer+simulationen&sitesearch=*.uzh.ch
..um nun nicht den Rahmen zu sprengen...
Bis dann Z.