Ressourcenkreislauf des Planeten

Hallo,

seit Tagen geht mir ein bestimmter Gedanke einfach nicht mehr aus demKopf. Nehmen wir mal an,das wir eines Tages in der Lage sein werden,im großen Maßstabunseren Planeten zu verlassen und auf anderen Planeten zu siedeln. Geht unserem Planetennicht bei jedem Bewohner,der ihn verlässt nicht ein Stück Biomasse verloren?Das heisstdas dem Planeten Ressourcen unwiderbringlich entnommen werden,die nicht wieder zurück inden natürlichen kreislauf fliessen. Dasselbe gilt für Tiere und Pflanzen ,die wirmitnehmen. Das bedeudet doch eigentlich,dass unsere Planet dann allmählich biologischärmer wird.

Dasselbe gilt,wenn Biomasse fossiliert,das heisst zu Erdöl undSteinkohle wird. Diese fossilen Brennstoffe werden von unserem Ökosystem nicht mehrgenutzt und stehen dem ökologischen Kreislauf nicht mehr zur Verfügung.
Ist unterdiesem Aspekt eigentlich nicht sogar sinnvoll,das wir CO2(welches ja von Pflanzenverarbeitet werden kann) erzeugen,da wir die "ruhende" Biomasse wieder der Atmosphärezuführen und somit wieder die Produktion neuer Biomasse anregen,sprich die Zahl desLebens insgesamt mehren?Die Frage ist nur,wie wir Kohle und Öl möglichst umweltschonendfördern und verbrennen....

Ws haltet ihr von diesem Gedanken?Wenn ich in meinemGedankengang einen Fehler gemacht habe,bitte darauf hinweisen.

hhhmmm....so wie ich das sehe, war die Erde noch nie so reich bevölkert wieheutzutage...Erinner dich doch mal an die Zeit vor unserer Zivilisation. Damals gab esauf der Erde noch viel weniger Leben als heutzutage und dennoch ging es ihr damalswesentlich besser als heute...
Also das ist meine Meinung...bin gerne bereit fürKritik...

moin

und so wie ich es sehe,
besteht da sowieso ein steter austausch.
esgehen täglich mehrere tonnen an ausserirdischem material auf die erde nieder,
imgegenzug verlieren wir permanent etwas unserer atmossphäre.

buddel

Etwa genau soviel Sauerstoff wie eine Pflanze über ihre Lebenszeit produziert, bindet sienach Abschluss ihres Lebenszyklus wieder. Die Gesamtbilanz ist etwa 0. Das tierischeLeben partizipiert davon, ist aber gewissermassen auf einen parasitären Trip indem es denSauerstoff verbraucht, den die Pflanzen eigenlich auf Vorrat gebunkert haben.
Lediglich, die verschobenen Zeiträume und die erdgeschichtlich stark differierendenPopulationen von Flora und Fauna machen uns glauben, das dies nicht so sei.

Esgibt einen interssanten naturwissenschaftlichen Aufsatz zu diesem Thema. Falls ich ihnirgendwo in meiner kleinen Bibliothek finde gibts noch einen Literaturverweis dazu.

n_n

p.s. Der Planet wird seine Reise um die Sonne fortsetzen, ganz gleich objemand darauf herumspringt oder nicht. Im grossen Maszstab ist es ohne Relevanz.

Und so wie ich das sehe: Denkt der Mensch tatsächlich immer noch das die Erde abhängigvon ihm wär.

Es ist aber genau anders herum.

Unseren Planeten ist esvöllichst egal ob wir ( Biomassee ) drauf Leben oder nicht.
Wir würden ihn eherEndlasten. ;)

Müssen wir einfach nur mehr "Wushu" machen ... dann gleicht es sich auch wieder aus. :D

Hi Leuts...

die Frage die sich mir gleich aufdrängt ist: warum ist das bitteerheblich?

Ich meine die Erde war nie ein geschlossenes System und sie wird esnie sein, weder energetisch, noch Materie betreffend, es fand immer ein Austausch statt.

Wir werden jeden Tag mit hochenergetischer Strahlung bombadiert und gebenEnergie in Form von Wärme wieder an das interstellare Medium zurück und wie Buddelrichtig sagt, ist es bei der Materie genau das gleiche, die Erde nimmt auf und gibtwieder ab, sie ist also in einem Wandel begriffen, ob der nun nur durch die natürlicheDynamik zu erklären ist oder letzendlich auch durch uns ist doch höchstens für unsereneigenen Energiehaushalt von Bedeutung...

ach und noch eine Frage, wenn wir dieErde verlassen wollen, wo wollen wir dann hin ?? Der nächste Stern, Alpha Centauri ist jaschon 4,35 Lichtjahre entfernt und dann kommt erstmal gaaaaaaanz lange überhaupt nichts.

Ich glaube nicht, dass nur die meschliche Biomasse was ausmacht, denn nur z.B.Planktonwiegt schon mehr als alle Menschen zusammen, wenn wir aber alles Titan oder so mitnehmenwürden oder allen Sauerstoff (bis Centauri ist es weit) würde vieles eingehen.

Aber Biomassen baut auf anorganischen Stoffen auf, und davon fallen jedes Jahr 40.000Tonnen auf die Erde, ich denke, wenn die Evolution funktioniert, wie wir uns dasvorstellen, hätte sich alles bald angepasst.

was aber wenn nicht?

achja..kleiner nachtrag: was ich vorhin vergaß zu erwähnen war, dass wenn man nur mal dieevolution betrachten doch wohl auffählig ist, dass unser Planet einst nur ein großerTOTER Trabant war.....und auch ohne vorhandene Biomasse hat er es geschafft, eineblühende Flora und Fauna zu entwickeln...wie sehr also würden wir mit unseremVerschwinden da ins gewicht fallen ??? garnicht...denn damals waren wir ja auch nochnicht anwesend...naja...so viel zu dem Thema...ich erwarte Kritik....^^....

Menschen gibt es seit 100 000 Jahren oder so ...

Ab wann sind Menschen Menschen? Homo sapiens?

Ich glaube nicht, dass nur die meschliche Biomasse was ausmacht, denn nur z.B.Planktonwiegt schon mehr als alle Menschen zusammen

Das könnte so stimmen, etwa 60%an Biomasse der Erde machen alleine die Mikroorganismen aus.

Ab wann sindMenschen Menschen? Homo sapiens?

Eine so nicht zu beantwortende Frage, esgab in der Geschichte des "modernen Menschen" (Homo sapiens sapiens) diverseRassenentwicklungen und Wanderungen innerhalb den vergangenen 65.000-30.000 Jahren.

Dasselbe gilt,wenn Biomasse fossiliert,das heisst zu Erdöl und Steinkohle wird.Diese fossilen Brennstoffe werden von unserem Ökosystem nicht mehr genutzt und stehen demökologischen Kreislauf nicht mehr zur Verfügung.

Mein Wissen auf dem Gebietist relativ beschränkt, aber ich meine doch, dass fossilierte Biomasse (vgl. Inkohlung)unter Auslagerung irgendwelcher Gasgemische zu fast reinem Kohlenstoff wird, undKohlenstoff ist der Hauptbestandteil unseres organischen Lebens - insofern sollte diePosition im ökologischen Kreislauf nicht die Frage sein.

Letzteres unterVorbehalt.

cool, wenn man glauben kann das wir wichtig sein könnten für die erde.
Der erde tätees wohl besser, wenn wir direkt in den sternstaub fliegen würden.
Biomasse...pah.

.m.m.m

"Biomasse" ist doch wie die Steigerung von "Humankapital".

@darthhotz

Der Begriff bezieht sich au die organische MAsse allen irdischenLebens und ist nicht politisch besetzt.

@hypnotized

Steinkohle welchetief unter der Erde liegt,ebenso wie Erdöl kann ja von irdischen Organismen,nicht mehrverarbeitet werden oder sehe ich das falasch?

Steinkohle welche tief unter der Erde liegt,ebenso wie Erdöl kann ja von irdischenOrganismen,nicht mehr verarbeitet werden oder sehe ich das falasch?

DaBiomasse generell ohne Zutun der Menschen fossiliert, ist es eigentlich nicht zuberücksichtigen, damit würde sich ja die Natur selbst die von dir überlegte Abführung vonnutzbarern Stoffen zufügen, es kann also genau genommen keine großen Abstriche machen.

Wenn ich einen Baum pflanze, der Samen keimt und der Baum heranwächst, dannbezieht er seine Energie aus der Luft und dem Boden - solange der Wasserkreislauf und diegeeignete Atmosphäre gegeben ist, kann der Baum seine Nährstoffe aus den zerfallenenanderen Stoffen beziehen, da müsste schon im großen Maßstab eingegriffen werden.

Aber es findet ja auch natürliche Versteppung statt, ich glaube die Gegend umÄthiopien war vor ein paar Millionen Jahren mal ein recht paradiesisches Fleckchen.

Schlimmer als Biomasse zu exportieren finde ich eigentlich sie aus dem inneren herauszu zerstören, indem man den Kreislauf an den wichtigen Punkten stört -> den Golfstromz.B.

Rechen doch mal nach:
7 Milliarden Menschen je 60kg (ganz grob) macht 420 MillionenTonnen. Davon sind 80% Wasser (oderso), bleibt also 84 Millionen Tonnen Biomasse(Kohlenwasserstoffe) übrig (gaanz grob).

Das ist sooo wenig, das liefer einKohlebergerk an Kohlenstoff innerhalb (was weiss ich, auf jedenfall in relativ kurzerZeit). Ist einfach viel, viel, viel, viel weniger als der, auf der Erde vorhandeneKohlenstoff.

@hypnotited

"Aber es findet ja auch natürliche Versteppung statt, ich glaube dieGegend um Äthiopien war vor ein paar Millionen Jahren mal ein recht paradiesischesFleckchen. "

Da liegste um den Faktor 1000 falsch. Zu Zeiten des römischenImperiums war das die Kornkammer Afrikas!

@Ragnartök

"Steinkohle welche tief unter der Erde liegt,ebenso wie Erdöl kann javon irdischen Organismen,nicht mehr verarbeitet werden oder sehe ich das falasch?"!

Kohle verbrennt zu CO2. CO2 wird von Pflanzen aufgenommen zum Massezuwachs (Aufbauorganischer Kohlenwasserstoffe)

Da liegste um den Faktor 1000 falsch. Zu Zeiten des römischen Imperiums war das dieKornkammer Afrikas!

Hehe, da war das "ich glaube" doch gut angebracht ;)

Naja jedenfalls ging es mir um das Beispiel, und da hat es ja gestimmt.

@UffTaTa

Darum gehts doch;) Es wird von uns verbrannt und dem Kreislauf wiederhinzugefügt....unter der Erde kann es ja nicht verbrannt werden;)